Kapitel 9

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(Sry das erst jetzt wieder in Kapitel kommt, mein PC war kaputt und ich habe ihn erst jetzt wieder repariert zurück bekommen)

(Toms Sicht)
Ich wartete um Punkt 12 Uhr im Innenhof auf Lou. Wo blieb sie denn nur?
Ich hatte keine Angst versetzt zu werden, das wäre mir sogar ziemlich Recht gewesen. Ich hätte alles lieber getan als mich mit ihr zu treffen, aber mir blieb nun mal keine andere Wahl. Sie war das weniger schlimme Übel.
Wir hatten mittem im Dezember und überall lag Schnee. Die Temperaturen waren weit im Minus Bereich und ich hatte nicht sonderlich viel Lust raus zu gehen. Aber hier stand ich nun, in meinen Winterklamotten im Innenhofe.
Lou ließ mich ganze 5 Minuten warten. Manieren wurden ihr anscheinend nicht beigebracht.
Ihr Outfit war ganz in Rot, sie trug eine rote Mützte und eine Rote Jacke. Dazu hatte sie eine schwarze Schneehose kombiniert.
Wir liefen jetzt schon seit sicherlich einer halben Stunde still nebeneinande her. Der Himmel war bewölkt und ließ kaum Sonnenstrahlen hindurch, vereinzelt fielen ein paar Schneeflocken auf unsere Köpfe. Mir kam die Stille eigentlich ziemlich gelegen, denn wenn Lou nicht redete kam es mir vor als würde ich ohne sie spazieren gehen. Es schien wie als ob sie meine Gedanken gelesen hatte denn plötzlich fing sie an rum zu quaseln.
"Schönes Wetter heute."
Bewölkt, etwas schnee und scheiß kalte Temperaturen, für mich war dass das Gegenteil von schön.
"Hast du dich mal umgesehen?"
"Ja klar, Wetter ganz nach meinem Geschmack."
"Wie du meinst.."
Danach herrschte erstmal wieder angehnehme Stille bis sie wieder anfing zu reden.
"Müsstest du nicht eigentlich so ein Wetter mögen als Slytherin?"
Pfff das musste ich mir echt nicht anhören. Warum wurden immer alle Slytherins in eine Tasche gesteckt? Wir waren nicht alle böse, arrogant und selbstverliebt. Okay vermutlich war so der großteil.
Slytherin war aber nach wie vor das Haus in das man kam wenn man ehrgeizig, listig und schlau  war.
"Müsstest du nicht Sonnenschein und blauen Himmel lieben?" Stellte ich die Gegenfrage ironisch.
Wieder Stille.
"Was magst du denn dann für Wetter?" Die Frage hatte ich irgendwie nicht geplant. Was war mein lieblingswetter? Das waren so banale Fragen, die ich mir nie gestellt hatte. Warum denn auch? Was brachte es einem zu wissen was sein Lieblingswetter ist? Man kann das Wetter ja nicht auf sein Wunschwetter ändern, es bleibt wie es ist. Also warum sollte man immer betrübt sein wenn gerade nicht die Sonne scheint oder es gerade nicht schneit. Man sollte das Wetter so nehmen wie es kommt. Aber wenn ich mich entscheiden müsste dann:
"Gewitter."
"Gewitter." Sie zog beide Augenbrauen zusammen."Warum Gewitter? Da kann man doch nichts anderes tun als drinne rum zu sitzten."
"Ja genau deswegen. Draußen stürmt es und man sitzt im Warmen vor dem Kamin mit einem Buch in der Hand. Man hört wie es donnert und von draußen der Regen gegen die Fensterscheibe braselt." (Gibt es eigentlich auch noch andere Gewitter Fans außer mir? xD)
"Hmm es hat schonwas, ich mag trotzdem so ein Wetter mehr."
Ich schüttelte meinen Kopf ihre Sturheit und ein kleines Lächeln schlich sich ungemerkt auf mein Gesicht.
"Aber warum ausgerechnet dieses Wetter?"
Sie überlegte kurz, bis ein teuflisches Lächeln auf ihrem Gesicht erschien.
"Deswegen."
Sie hob Schnee vom Boden auf und rollte ihn in ihren Händen. Was hatte sie denn damit vor?
Als der Schnee circa die Form einer Kugel hatte holte sie aus und schleuderte den Ball in meine Richtung, dieser erwischte mich auch eiskalt im Gesicht.
Ich wischte mir mit meinem Ärmel meiner Jacke übers Gesicht und sah sie entgeistert an. Was sollte das denn Sein? Ein Schnee-Angriff? Sie hätte doch genauso gut ihren Zauberstab verwenden können und einen Fluch auf mich schleudern, der wäre auch effektiver....
Lou schien das Fragezeichen auf meinem Gesicht zu lesen denn sie erklärte mir immernoch halb lachend:
"Das war ein Schneeball."
Sie hatte mich gerade angeriffen mit einem Schneeball, das war echt lachhaft.
"Muggel bewerfen sich im Winter immer gegenseitig mit Schneebällen ab, das nennt man dann Schneeballschlacht, noch nie gehört?" Fragte sie neugierig.
"Noch nie." Verneinte ich dies. Ich seutzte kurz auf bevor ich ehrlich zu ihr meinte: "Ich hatte noch nie viel mit den Muggeln aus dem Waisenhaus zu tun." Ich ließ es so klingen als ob ich mich nicht auf deren Niveau runterbegeben wollte, wobei die Wahrheit eher war das mich die Muggel nie mitspielen gelassen hatten. Sie haben mich immer gemieden, vielleicht gab es den einen oder anderen Zwischenfall... aber dennoch hatte es mich verletzt. Seit her wollte ich eh nichts mehr mit ihnen zu tun haben. Sie waren doch eh weniger wert als wir Zauberer, wieso exestierten sie überhaupt?
"Das tut mir leid." Ich sah sie überrascht an, da war so ein Klang in ihrer Stimme und ich sah ihr bedauern in ihrem Blick. "Also hast du noch nie eine Schneeballschlacht gemacht?"
"Ja, aber das klingt eh ziemlich bescheuert und kindisch."
Sie nickte. "wollen wir zurück zum Schloss?"
Ich nickte und sobald sie mir aber den Rücken zugedreht hatte sammelte ich etwas Schnee vom Boden auf und formte einen Schneeball. Der Schnee war angehnehm kalt, dennoch schmerzte es nach einigen Sekunden denn Schnee in meinen Händen zu halten. Nachdem der Schneeball ein schön ordentlicher Ball war holte ich aus und schleuderte ihn gegen ihren Rücken.
Sie blieb versteinert stehen. Ich hatte gerade einen Schneeball Angriff gegen sie gestartet. Ich wusste nicht warum ich es getan hatte, aber irgendetwas in mir wollte es einfach tun.
Sie drehte sich mit halb bösem halb lachendem Gesichtsausdruck zu mir um. Ich schenkte ihr eines meiner überheblichen Lachen.
"Das kriegst du so fett zurück du Schlange!" Sie war schon dabei einen neuen Schneeball zu formen. Ich hob auch schon neuen Schnee vom Boden auf.
"Probiers doch Löwin." Und damit feuerte ich den nächsten Schneball ab, der sofort von der anderen Seite erwiedert wurde.
So ging es die nächsten Stunden weiter, mal gewann ich die Überhand, mal sie. Es war bis zum Schluss ein ausgeglichenes Spiel bis ich es schaffte zu gewinnen, indem ich sie abwarf  und die das Gleichgewicht verlor und in den Schnee fiel. Danach war ich ein "guter" Gewinner und habe sie die ganze Zeit damit aufgezogen das ich sie als Änfanger besiegt hatte.
Jetzt lag ich total müde in meinem Bett und dachte an ein braunhaariges Mädchen an das ich garnicht denken sollte. Aber der Kopf denkt was der Kopf nunmal denkt, dabei gab es keine Logik. Langsam schloß ich die Augen und fiel in einen tiefn und festen Schlaf.

So das wars, Danke an alle die meine Geschichte lesen und voten <3

Die Erbin Gryffindors Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt