Kapitel 03.

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Vanya PoV

Ich kam ins Wohnzimmer und sah mich etwas um. Es hatte sich wirklich nichts verändert. Ich war alleine im Wohnzimmer.

Mein Blick blieb an einen der Bücherregale kleben, ich ging darauf zu und suchte nach einem bestimmten Buch.

Als ich es entdeckte, nahm ich es an mich und sah es mir genau an. Es war nicht irgendein Buch, es war mein Buch.

"Außergewöhnlich mein Leben als Nummer Sieben."

So war der Titel meines Buches und es war ein Bild von mir drauf, als ich noch ein Kind war. Ich drehte das Buch kurz um und da war ein Bild von mir drauf wie ich jetzt aussah.

Ich drehte es wieder auf die Vorderseite und schlug die zweite Seite auf, wo was mit der Hand geschrieben wurde.

-Dad, ich dachte mir, warum nicht? V.

Hat er es jemals gelesen?

,,Willkommen zu Hause, Vanya."
ertönte eine Männliche sampfte Stimme hinter mir.

Ich klappte das Buch schnell wieder zu und drehte mich um. Pogo stand dort und blickt freundlich zu mir.

Pogo war ein sprechender Schimpanse und gleichzeitig die rechte Hand meines Vaters, zudem auch noch bester Freund.

,,Pogo." Ich ging auf ihn zu und umarmte ihn, ich spürte wie er mich auch umarmte.

,,Ist das schön dich zu sehen." sagte Pogo mit ruhiger Stimme und lächelte mich an.
Dann sah er, dass Buch in meinen Händen.
,,Ah ja, deine Autobiographie."

Ich blickte runter zum Buch, was ich immernoch in der Hand hielt.
,,Weißt du, ob.... Hat er sie je gelesen?"
fragte ich etwas niedergeschlagen.

Pogo überlegte kurz, fing dann an mit dem Kopf zu schütteln. ,,Hm... Nein, nicht dass ich wüsste."

Ich lächelte leicht enttäuscht und sah zur Seite zum Porträt-Gemälde, wo mein Bruder Fünf drauf zu sehen war. Ich ging paar Schritte drauf zu. Pogo folgte mir.

,,Wie lange ist es her, dass Fünf verschwunden ist?" fragte ich Pogo.

Er sah sich auch aufmerksam das Porträt an. ,,Sechzehn Jahre, vier Monate und 14 Tage.." antwortete Pogo.

,,Soll ich dir was Blödes verraten? Ich habe immer, zusammen mit Ben und Ell das Licht für ihn angelassen..." fing ich an zu erzählen.

,,Wir hatten Angst, er kommt vielleicht zurück, wen es Nacht ist und im Haus alles dunkel und er niemanden finden würde und einfach wieder geht... Jeden Abend haben wir Essen hingestellt und überall das Licht angelassen..."

,,Ich erinnere mich sehr gut daran. Über mehr als eins eurer Marshmallow-Erdnussbutter-Sandwiches bin ich gestolpert." erzählte Pogo mit einem kleinen grinsen im Gesicht.

,,Ich musste deiner Schwester versprechen, wenn er zurück kommen würde sie direkt zu kontaktieren. Anders wäre sie niemals gegangen und hätte sich kein eigenes Leben aufgebaut..." fügte Pogo hinzu.

Ich fing an zu lächeln. ,,Ell und Fünf waren früher unzertrennlich..." dann hörte ich wieder auf zu lächeln. ,,Ihr tat es sehr weh als er verschwand und jetzt erkennt man sie nicht wieder..."

Ich seufzte und eine Stille breitete sich im Wohnzimmer aus, doch Pogo unterbrach sie nach einer kurzen Zeit wieder.

,,Euer Vater war fest davon überzeugt, dass Nummer Fünf noch irgendwo am Leben ist. Er hat nie die Hoffnung verloren. "
versicherte er mir.

The Umbrella Academy { Five Hargreeves }Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt