Kapitel 11.

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Die Tür öffnet sich und Fünf kam hinein. Er ging zu mir und setzte sich neben mich.

Er starrte in die Leere und ich weiterhin auf meine Hände, die mittlerweile anfingen zu zittern.

Fünf bemerkte dies und nahm sie in seine. Ich sah abrupt zu ihn hoch, da er etwas größer als ich war.

Er sah mich mit seinen grünen, geiheimnisvollen Augen besorgt an. Mein Atem war zittrig und plötzlich bekam ich Angst, dass ich schon wieder die Kontrolle verlor.

,,Geh weg" sprach ich leise, zog meine Hände weg und drehte mich weg von ihm.

,,Nein, das werde ich nicht tun" widersprach er mir und legte seine Hand sanft auf meine Schulter. Ich zuckte leicht zusammen.

Meine Angst wurde stärker, Tränen bilden sich in meinen Augen. Fünf legte seine andere Hand auf meine Taille und zog mich plötzlich in seine Arme.

Ich realisierte dies erst nicht aber als ich es tat, wollte ich mich aus seinen Armen befreien was mir aber nicht gelang.

Er war zu stark. Er legte seine Arme um mich und legte seinen Kopf auf meine Schulter. Ich spürte seinen warmen Atem in meinem Nacken.

Ich spürte wie ich mich langsam wieder beruhigte, doch dann kam mir etwas in den Sinn. Dolores.

Somit versuchte ich mich weiter aus seinem Griff zu befreien und schlug auf seine Arme. Er machte leise schmerzerfüllte Geräusche von sich aber ließ nicht locker.

,,Lass mich los! Geh weg, lass mich in ruhe!" wurde ich etwas lauter.

,,Beruhig dich, Ell" flüsterte er in meinen Nacken.

,,Verschwinden" schluchzte ich jetzt, weil ich langsam meine Tränen nicht mehr zurückhalten konnte.

Ich fing an zu weinen und das nicht nur leicht. Fünf drückte mich noch fester an sich.

,,Lass mich los" schluchzte ich immerwieder und bei jedem wurde ich immer lauter.

Irgendwann hatte ich keine Kraft mehr und die Befreiungsschläge wurden schwächer. ,,Lass mich..." schluchzte ich leise.

,,Shhhh, alles gut. Ich bin hier Ell. Ich bin hier" flüsterte Fünf mir beruhigend ins Ohr.

Ich beruhigte mich langsam und lehnte meinen Kopf erschöpft an seine Brust. Meine Schläfe berührte dabei seine Wange, die er mehr an mich drückte.

Es wurde still, ich hörte auch irgendwann auf zu weinen oder zu schluchzten und starrte einfach nur in die Leere.

Es war so still, dass ich nur Fünf's Herzschlag hörte und dies beruhigte mich nochmehr. Ich fühlte diese Angst nicht mehr.

Ich fühlte mich plötzlich wohl und geborgen. Ich atmete einmal leise ein und aus. Ich spürte den Atem von Fünf und hörte diesen auch klar und deutlich.

Wir verblieben in diese Position für ein paar Minuten und wir sagten auch nichts. Ich genoss diese Stille und diese Körperwärme von Fünf.

,,Was ist mit Dolores?" unterbrach ich die schöne Stille. Ich wollte diese eigentlich nicht unterbrechen aber ich musste es wissen.

,,Was soll mit ihr ein?" fragte Fünf leise mit rauer Stimme, er hatte es anscheinend auch genossen.

,,Wo ist sie jetzt?"

,,Das ist egal" meinte Fünf. Ich ließ aber nicht locker, ich drehte mich zu ihn und sah ihn an.

Er sah mich auch an und hatte seine Hände jetzt auf meiner Taille. Sein Blick wirkte sanft aber auch neutral, ich konnte es nicht wirklich zuorden.

,,Liebst du sie?" fragte ich zögern, irgendwie tat dieser Gedanke weh. Fünf und ich waren damals mehr als beste Freunde, dass wussten wir beide.

Aber wir konnten nie wirklich darüber sprechen, da er ja verschwand. Ich liebte ihn und dies tu ich immernoch, dass merkte ich als er das erste Mal von dieser Dolores sprach.

Er sah mich nur an und ich wusste das gleich ein ja kam von ihm und bereitete mich schon auf den inneren Schmerz vor.

,,Ja,, hauchte er leise auf meinen Haut und mein Herz was gerade noch etwas schneller schlug, hörte auf zu schlagen.

Es tut weh...

,,Aber es hat sich nichts verändert, was ich für dich fühle" fing er leise an. Ich sah ihn an.

,,Als ich dich da sah...tot, brach meine Welt zusammen. Ich versuchte alles damit du deine Augen öffnest aber dies tatest du nicht.... Ich war verzweifelt" fügte er noch hinzu.

Fünf war nie ein Typ für Gefühle aber wenn er darüber sprach meinte er es ernst, deswegen blieb ich still und hörte ihn aufmerksam zu.

Ich wusste nicht was als nächstes kommt aber ich bereitete mich auf den nächsten inneren Schmerz vor weil gleich bestimmt etwas kommen wird, was diesen auslösen wird.

,,Ich war so verzweifelt das ich verrückt wurde, zudem war ich alleine. Irgendwann traf ich auf Dolores und verliebte mich aber es war nicht das gleiche wie mit dir...."

Plötzlich fiel mir was ein was mich etwas verwirrt. ,,Sagtest du nicht, dass du der einzigste lebendige Mensch warst"

,,Das war ich auch" bestätigte er mir. ,,Dolores war.... ist eine Puppe, Ell"

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Heute mal ein kurzes Kapi.
Aber dafür kommt bald wieder Drama.
806 Wörter.

The Umbrella Academy { Five Hargreeves }Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt