Kapitel 30.

339 12 0
                                    

Ich riss die Eingangstüre der Academy auf und rannte ins Anwesen rein. Gefolgt von Diego und Allison, die Fünf trugen.

Wir gingen ins Wohnzimmer, wo sie ihn erstmal auf die Couch legten.

Ich lief wie eine verrückt hin und her. Ich war so aufgebracht, dass ich nicht mehr klar denken konnte.

Dazu spürte ich auch die Schmerzen von Fünf, die sich bei mir wie ein stechen anfühlte.

Wieso hatte ich es nicht vorher bemerkt? Wie konnte mir das nicht auffallen?

Ich machte mir Sorgen, große Sorgen. Was wenn er es nicht schafft, wenn er jetzt abkratzt? Er würde mich wieder verlassen..

Und das noch in einem Streit. Er konnte mir dies nicht antun, egal wie sauer er auf mich war. Dies wäre nicht fair.

,,Pogo!" rief Diego hektisch durchs ganze Haus.

Allison kam zu mir und versuchte mich zu beruhigen, was nicht wirklich funktionierte.

,,Po-"

Diego unterbrach sich selbst und starrte in Richtung des Foyers.

Allison und ich sahen nun auch dort hin und als ich sah wer da stand riss ich meine Augen auf.

,,Mom..."

Sie sah uns lächelnd an, doch als sie Fünf sah verschwand dieses sofort. Sie trat mit schnellen Schritten ins Wohnzimmer ein und ging zu ihrem Sohn.

,,Was ist passiert?" fragte sie ernst.

,,Er wurde angeschossen" antwortete Allison. Sie nickte und sah Diego und Allison an.

,,Bringt ihn hoch in sein Zimmer, Jetzt!"

Die beiden nickten, hoben Fünf wieder hoch und gingen mit ihn aus dem Wohnzimmer.

Mom sah zu mir. Ich strich mir verzweifelt durch die Haare und starrte auf den Boden.

Sie kam zu mir und legte ihre Hände sanft auf meine Schultern. Ich sah in ihre blauen Augen, die mich als Kind immer beruhigen.

Dies taten sie gerade auch. Doch die Panik packte mich nach ein paar Sekunden wieder. Mir kam so viel in den Kopf. Die ganzen Ängste und Schuldgefühle kamen hoch.

Die Schuldgefühle gegenüber Detektiv Patch, Fünf und....Mom. Ich hatte sie ja ausgeschaltet.

Ich sah runter zu ihrem Arm, dieser wurde zu genäht. Wahrscheinlich hatte Pogo sie repariert.

Sie streichelte mir beruhigend über die Wange, lächelte und verschwand auch nach oben. Ich blieb stehen und sah ihr hinterher.

-

Ich tiegerte im Flur herum und das jetzt schon seit 2 Stunden. Mom war immernoch bei Fünf im Zimmer. Niemand von uns durfte rein, da sie Ruhe brachte.

,,Ell, beruhig dich. Er wird es überleben" versicherte mir Diego.

Er war an der Wand angelehnt und spielte mit eins seiner Messern rum.

,,Ich kann nicht! Auch wenn ich wollte, ich kann nicht" meinte ich. In dem Moment kam Allison zu uns und sah uns an.

,,Ist sie immernoch da drin?" fragte sie uns und deutete auf die Zimmertüre von Fünf.

Diego nickte stumm.

,,Kommt sie da gleich nicht raus. Gehe ich da rein!" stellte ich klar.

Im gleichen Augenblick, öffnete sich die Türe und Mom kam heraus. Sofort sahen wir sie an.

,,Geht es ihm gut?" fragte ich sofort. Sie lächelte uns sanft an und nickte.

,,Euer Bruder geht es gut. Er brachte nur etwas Ruhe" sprach sie ruhig und ging dann an uns vorbei.

Ich sah unserer Mutter kurz hinterher und eilte danach ins Zimmer von Fünf. Ich blieb stehen als ich ihn sah.

Er lag in seinen Bett und schlief. Mom hatte ihn sein Blazer und sein Pullunder ausgezogen. Er hatte nur noch sein weißes Hemd an, was aufgeknüpft war.

Ich ging langsam zum Bett und setzte mich vorsichtig auf die Kante. Ich sah Fünf stumm an.

Diego und Allison standen am Türrahmen und beobachten Fünf und mich. Aber dann gingen sie wieder.

Ich ging Fünf vorsichtig durch seine Haare. Es sammelten sich Tränen in meinen Augen und meine Lippe fing an zu zittern.

,,Es tut mir so leid.... Es tut mir so unfassbar leid, was ich zu d-dir sagte. Ich w-wollte dich nicht a-anschreien" schluchzte ich leise und Tränen fielen über meine Wange runter.

,,Ich war nicht bei k-klaren verstand und ließ die W-wut an dir raus, F-fünf. Es ist aber nicht d-deine Schuld. H-hörst du? Und ich w-will nicht dass du g-gehst. Ich li-liebe dich doch"

Ich streichelte ihn sanft über seine kalte Wange. Danach legte ich meinen Kopf auf seinen Brustkorb und schoss die Augen.

Ich hörte wie sein Herz gleichmäßig schlug, dies beruhigte mich wieder ein wenig. Und ab diesen Augenblick merkte ich wie müde ich eigentlich war.

Ich hatte in der letzten Nacht kaum geschlafen gehabt, weil ich in Dads Büro alles durchsucht hatte.

Nach ein paar Minuten merkte ich auch wie ich einschlief.

______________________________________

Ell my Baby🥺❤️‍🩹
768 Wörter

The Umbrella Academy { Five Hargreeves }Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt