Kapitel 15

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Maxi
Am nächsten Morgen wurde ich von den Sonnenstrahlen geweckt. Laura schlief noch, also sah ich erstmal auf mein Handy. Es war 09:18 Uhr und ich hatte eine Nachricht von Markus bekommen. Ich antwortete ihm und direkt schrieb er zurück.

Markus: Maxi, ich brauche deine Hilfe. (09:00 Uhr)
Du: Was ist los? (09:19 Uhr)
Markus: Weißt du was Laura an Schmuck mag? (09:19 Uhr)
Du: Sie trägt oft Armbänder, also gehe ich davon aus, dass sie Armbänder auf jeden Fall mag. (09:20 Uhr)
Markus: Okay, danke dir :) (09:20 Uhr)

Ist ja süß. Er will ihr wirklich was kaufen. Ich hoffe, die bringen das endlich in Ordnung. Nachdem ich noch etwas am Handy war, beschloss ich Laura zu wecken. Ich ging also leise aus dem Zimmer, runter in die Küche, nahm ein Glas und füllte es mit Wasser. Mein Vater sah mich nur verwirrt an, aber fragte nicht weiter nach. Dann ging ich wieder nach oben ins Zimmer und schüttete ihr das Wasser über den Kopf. Sofort war sie hellwach. „Ich habe gehört, heute soll es warm sein und für eine Abkühlung ist es nie zu früh" zwinkerte ich ihr zu. Ich dachte eigentlich sie jagt mich jetzt und will sich an mich rächen, aber sie blieb diesmal locker. „Dann lass doch direkt in den Pool springen" sagte sie nur. Sie stand auf, nahm ihren Bikini und ging ins Bad. In der Zeit zog ich meine Badehose an und ging schon raus in den Garten. „Worauf wartest du, spring endlich" rief Laura mir zu, als sie gerade nach draußen kam und direkt in den Pool sprang.

Laura
Eigentlich würde er das, wegen der Aktion mit dem Wasser, zurückbekommen. Aber ich hatte diesmal einfach wirklich gute Laune bekommen und wir waren im Urlaub. Also sind wir einfach in den Pool gesprungen und waren auch erstmal eine Weile drinnen. „Kommt ihr essen? Danach müssen wir auch los" rief meine Mutter von drinnen. Wir beschlossen heute einen Surfkurs zu machen. Ich freute mich riesig zum ersten Mal zu surfen. Es sieht immer so unfassbar cool bei anderen aus, also dachten wir, wir probieren das auch mal aus. Also gingen Maxi und ich aus dem Pool, zogen uns trockene Klamotten an und dann sind wir auch runter, zum essen, gegangen.

Gerade sind wir beim Surfkurs angekommen und bekamen direkt so Neopren artige Sachen von einem jungen Mann. Meine Mom machte ein Foto von Maxi und mir und ich schickte es in die Wilden Kerle Gruppe. Auch von den anderen, die mittlerweile alle im Urlaub waren, kamen Foto's. Es freute mich sehr, dass wir uns alle so gut verstehen. Gerade zeigte uns der junge Mann die Einführung wie man sich beim Surfen verhalten sollte. Erst sollten wir uns aufwärmen. Dann legten wir uns auf das Brett, welches vor uns auf dem Boden lag, und begannen zu paddeln. Dann drückten wir unsere Hände vom Brett ab und versuchten direkt auf unsere Füße zu landen und dabei in die Knie zu gehen. Das testeten wir eine Weile, um zu gucken ob der linke oder rechte Fuß vorne besser ist. Dann ging es auch ins Wasser. Ich nahm mein Brett, ging ins Wasser und legte mich direkt drauf. Ich fing an zu paddeln und wurde immer schneller, bis ich diesen Stoß unterm Brett gespürt hatte. Ich stieß mich ab und sprang auf's Brett. Es war schwer sein Gleichgewicht zu halten, aber ich hatte es geschafft. Ich surfte! Und es machte wirklich Spaß. Maxi und unsere Eltern hatten es auch geschafft. Wir sind auch öfter mal vom Brett gefallen, was sehr lustig war, aber jeder hatte es geschafft und surfte wirklich. Wir gingen wieder zurück zum Haus und unternahmen dort noch etwas. Abend's sind wir noch essen gegangen und es war sehr lecker. Am Ende des Tages bin ich natürlich wieder eingeschlafen und fiel in meine Träume mit Markus.

*3 Tage später*
Heute war Donnerstag. Der letzte Tag. Morgen würden wir wieder abreisen. In den letzten beiden Tagen war es sehr sehr heiß. Wir konnten deshalb nicht so viel draußen machen, da wir sonst wahrscheinlich ausgetrocknet wären. Auf jeden Fall waren wir vorgestern im Zoo und in einem Aquarium, das war sehr cool und am Abend haben wir uns noch eine Flamenco-Show angeschaut. Gestern haben wir eine Fahrradtour gemacht und waren dann picknicken am Strand. Dazu haben Maxi und ich zwischendurch Fußball gespielt. Für heute hat Maxi's Vater eine Bootsfahrt gebucht am Abend. Bei Sonnenuntergang wollte er meiner Mutter dann einen Antrag machen. Maxi und ich waren schon mehr als aufgeregt. Meine Mutter wusste natürlich nichts davon. Gerade stand ich auf und zog mir ein luftiges Sommerkleid an. Meine Haare flocht ich mir zu Boxer Braids. Ich nahm mein Handy und ging runter zum frühstücken. Dort saßen schon Maxi, Meine Mom und Maxi's Vater. Ich setzte mich dazu und legte mein Handy neben meinen Teller. Ich nahm mir ein Toast, schmierte Nutella drauf und fing an zu essen. Wir erzählten und plötzlich fing mein Handy an aufzuleuchten. Wer schrieb mir denn jetzt? Ich legte mein Toast auf den Teller und schaute nach. Eine Nachricht von.. Markus?

Markus: Naa, wie geht es dir? (10:23 Uhr)
Du: Heyy, ganz gut und dir? (10:24 Uhr)
Markus: Freut mich, auch soweit (10:24 Uhr)
Du: Das ist schön. Schreibst du nur so oder wolltest du etwas? (10:25 Uhr)
Markus: Also eigentlich wollte ich dich fragen, ob wir uns nach dem Urlaub mal treffen können. Ich muss nämlich mit dir reden (10:26 Uhr)
Du: Ja klar. Ist es denn etwas schlimmes? (10:26 Uhr)
Markus: Nein, alles gut. Ich denke nicht, dass es schlimm ausgeht (10:27 Uhr)
Du: Okay, das ist toll. Bis dann (10:27 Uhr)

„Warum grinst du so? Wer hat dir denn geschrieben?" fragte meine Mutter. Oh nein, ich hatte mich wirklich in ihn verliebt. Selbst bei seiner Nachricht musste ich grinsen. „Das war nur Markus" antwortete ich ihr. Bei ihr konnte ich wenigstens ehrlich sein und konnte ihr alles erzählen. Sie würde mir jetzt zwar Fragen stellen, aber die nehme ich in Kauf. „Und wer ist dieser Markus? Seid ihr zusammen?" hackte sie jetzt nach. Ich wusste es. „Nein, wir sind nur gute Freunde. Aber wir haben uns schon geküsst" gab ich zu. „Sie würden aber super zusammenpassen" mischte sich Maxi jetzt ein. „Ist das Markus, dein bester Freund?" fragte Mathias Maxi. Maxi nickte nur, als meine Mom Mathias verwirrt ansah. Meine Mom kannte ihn ja noch nicht und hatte ihn auch noch nie gesehen. „Markus ist schon seit vielen Jahren Maxi's bester Freund. Er war sehr oft bei uns und ist wirklich ein netter Kerl" gab er ihr deshalb als Antwort. Meine Mutter verstand und Maxi zeigte ihr ein Foto wo er drauf war. Aber ausgerechnet das, wo ich meine Schulter auf seinen Kopf gelegt hatte. „Ihr seid ja wirklich süß zusammen. Wenn ihr zusammen seid, bin ich die erste die davon erfährt, verstanden!" sagte meine Mutter jetzt. Ich liebte sie einfach. „Jaja klar" gab ich nur zurück. Nach dem essen, gingen wir alle in den Pool, um etwas zu entspannen. Es würde ja erst am Abend richtig losgehen.

Du bist die Wärme, die ich brauche Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt