Kapitel 19

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Laura
Als wir uns lösten konnte ich nicht anders als zu grinsen. Er hatte mir gesagt, dass er mich liebt. „Ich liebe dich auch. Heute, Morgen und für immer" wiederholte ich seine Worte und ich meinte es dabei genauso ernst wie er. Jetzt grinste er genauso sehr wie ich. Dieser Junge machte mich einfach nur verrückt. Mittlerweile ist schon die Sonne untergegangen und Markus und ich packten gerade die Sachen zusammen und liefen langsam wieder zurück zu mir nach Hause. „Willst du heute hier schlafen?" fragte ich ihn, als wir vor meiner Tür standen. „Ich habe überhaupt keine Sachen dabei" antwortete er. Ich zuckte mit den Schultern. „Maxi gibt dir bestimmt was" ich nahm seine Hand und zog ihn hinter mir her. Ich klingelte, da ich meinen Schlüssel nicht mitgenommen hatte, und Maxi öffnete uns die Tür. „Markus schläft heute hier" sagte ich schnell, weil Maxi schon zum reden angesetzt hatte. Wir gingen hoch in mein Zimmer und setzten uns erstmal aufs Bett. Maxi kam natürlich auch dazu und zu dritt spielten wir dann Uno bis unsere Eltern uns zum essen riefen. Wir gingen runter und aßen gemeinsam Lasagne. Meine Mom hatte Markus schon sehr ins Herz geschlossen. Sie freute sich für mich und meinte immer wieder dass er der richtige ist. Ich finde es so schön, wie sehr die beiden sich verstehen. Ich lächelte in mich hinein und aß mein Essen weiter. Nachdem wir fertig waren, sind wir wieder hoch gegangen. Maxi gab Markus Sachen zum schlafen und danach legten wir uns ins Bett. Ich lag mit meinem Kopf auf Markus' Brustkorb und er fuhr durch mein Haar. „Markus?" fragte ich nach einer Weile. „Hm?" antwortete dieser nur. „Kannst du dich noch an dem Tag erinnern, als du zu mir meintest, dass ich einen Wunsch frei hätte, wenn ich gegen dich ein Tor schieße?" „Ja natürlich, wieso?" stellte er die Gegenfrage. „Ich weiß jetzt, was ich mir wünsche" ich richtete mich so auf, dass ich ihm in die Augen schauen konnte. Er sah mich erwartend an und deutete, dass ich weiter reden soll. „Ich wünsche mir, dass wir, egal was passiert, uns nicht aufgeben werden" „Ich verspreche es dir" er gab mir einen Kuss auf die Stirn. Ich kuschelte mich wieder an ihn und so schlief ich auch ein.

Am nächsten Morgen wachte ich in Markus' Armen auf. Nur noch vier Tage bis zur Hochzeit und wir mussten noch so viel vorbereiten. Ich musste mir endlich etwas für meine Rede einfallen lassen. „Guten Morgen" sagte ein verschlafener Markus. Ein paar Strähnen hingen ihm im Gesicht, die seine Narbe verdeckten. Ich schob diese zur Seite und fuhr über seine Narbe. „Gehen wir runter frühstücken?" Er nickte und wir gingen gemeinsam runter. Unten saß schon der Rest und zusammen frühstückten wir. „Wir müssen heute ein Kleid kaufen gehen" sagte meine Mutter zu mir. Das hatte ich total vergessen. Ich sah rüber zu Markus, denn eigentlich wollten wir den Tag zusammen verbringen. „Ist schon okay. Ich mache etwas mit Maxi" meinte er und sah rüber zu Maxi, welcher nur nickte. Ich stand auf und ging nach oben, um mich fertig zu machen. Ich nahm mir eine kurze Hose und ein Top und zog mich um. Danach ging ich ins Bad und machte mich dort fertig. Meine Haare band ich zu einem hohen Pferdeschwanz. So ging ich wieder runter. Meine Mutter war jetzt auch fertig und wir konnten los. Ich zog meine Schuhe an, gab Markus noch einen Kuss und rief ihm „bis später" zu, bevor meine Mom und ich das Haus verließen. Wir fuhren in die Stadt und gingen in einen Laden rein, wo es nur Kleider gab. Ich weiß nicht mehr wie der Laden hieß, aber ich hoffte etwas zu finden. Ich probierte gerade ein dunkelgrünes Kleid an. Es sah sehr schön aus, aber ich fühlte mich nicht wirklich wohl darin und das merkte auch meine Mom. „Können wir dieses Kleid anprobieren?" fragte sie die Verkäuferin und zeigte auf ein anderes Kleid. Diese nickte, holte ein Marineblaues Kleid und gab es mir. Ich ging zurück in die Umkleide und tauschte das Marineblau Kleid gegen das Dunkelgrüne. Ich kam raus und schaute in den Spiegel. Es war wunderschön. Dieses Kleid sah unfassbar gut an mir aus und ich fühlte mich auch sofort wohl. Ich sah meine Mom an und war gespannt was sie dazu sagt. „Es ist perfekt" strahlte sie. Das fand ich auch. Wir bezahlten das Kleid und fuhren wieder nach Hause. Zuhause angekommen kam uns Mathias direkt entgegen. „Und seid ihr fündig geworden?" ich hielt das Kleid hoch, welches wir gekauft hatten, und grinste ihn an. Das reichte ihm als Antwort und er nahm mir das Kleid ab, denn die anderen sollten dieses Kleid erst an dem Tag der Hochzeit sehen. Ich ging nach oben in Maxi's Zimmer und begrüßte die beiden Jungs, die gerade zockten. „Dürfen wir das Kleid sehen?" fragte Maxi, dabei blickend auf den Fernseher. „Tut mir leid Jungs, aber das wird eine Überraschung" grinste ich und setzte mich aufs Bett. „Hey ich bin dein Freund, ich darf das doch sehen" sah mich Markus an. „Auch du musst dich gedulden" fing ich an zu lachen. „Genau. Außerdem wird sie zu meiner Stiefschwester, also dürfte ich es wenn dann zuerst sehen. Familie geht vor" redete Maxi Markus ein. Ich fing nur an noch mehr zu lachen und auch die beiden stiegen mit ein. Zusammen zockten wir dann noch einige Runden und am Abend ging Markus wieder nach Hause. Ich ging noch schnell duschen und schlief dann ein.

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