Kapitel 17

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Laura
Am nächsten Morgen wurde ich von den Sonnenstrahlen geweckt. Es war 08:27 Uhr. Leon meinte, dass wir uns erst 16 Uhr im Teufelstopf treffen. Ich stand auf, machte mich fertig und ging dann runter. Unten war noch niemand zu sehen, also beschloss ich, heute das Frühstück zu machen. Ich ging zum Kühlschrank, holte Eier raus und fing an, Rührei zu machen. Dazu stellte ich noch Toast auf dem Tisch und Gläser mit Orangensaft. „Das riecht aber lecker" kam es von meiner Mom, die gerade mit Mathias und Maxi runterkam. Sie setzten sich an den Tisch und fingen an, zu essen. „Wann findet die Hochzeit denn eigentlich statt?" fragte ich nach einer Weile. „In einem Monat. Also nicht mehr lange" gab mir Mathias als Antwort. „Habt ihr schon Pläne, wie ihr das organisieren wollt?" fragte jetzt Maxi. „Wir wollen in unserem Garten feiern. Es werden wahrscheinlich um die 30 Leute kommen. Wir haben auch schon Ideen, wie wir dekorieren. Aber das sagen wir euch dann wenn es so weit ist" gab wieder Mathias als Antwort. „Wir würden uns freuen, wenn du eine Rede hältst" sagte jetzt meine Mom zu mir. Ich soll eine Rede halten? Was soll ich denn überhaupt sagen? Ich nahm es aber natürlich an, solange ich meine Mama damit glücklich machen kann, tue ich das. Ich habe ja noch einen Monat Zeit zum nachdenken. So schwer kann das schon nicht sein.

Gegen 15:30Uhr machten Maxi und ich uns fertig für das Training. Ich zog gerade meine normalen Straßenschuhe an. Meine Fußballschuhe zog ich immer erst dort an, also steckte ich sie in meinen Rucksack. Wir verließen das Haus und draußen wartete schon Markus. Er hatte mir geschrieben, dass er uns abholen würde. Ich ging auf ihn zu und begrüßte ihn mit einem Kuss auf den Mund. Maxi schlug mit ihm ein und beglückwünschte uns noch einmal. Zu Fuß gingen wir dann zum Teufelstopf. Markus hielt die ganze Zeit meine Hand, auch, als wir beim Teufelstopf angekommen sind. „Wie ich sehe seid ihr jetzt endlich zusammen" grinste Vanessa und kam auf uns zu. Wir nickten nur und dann ließ ich Markus' Hand los, um Vanessa mit einer Umarmung zu begrüßen. „Glückwunsch" murmelte sie. Auch von den anderen kamen Glückwünsche, die wir dankend annahmen.

Das Training lief heute sehr gut. Wir passten uns die Bälle immer zu und gleichzeitig erzählten wir uns, von unserem Urlaub. Juli und Joschka meinten zum Beispiel, sie hätten jemand berühmtes getroffen. Aber dessen Namen hatte ich schon wieder vergessen. Ich kannte diese "Berühmtheit" auf jeden Fall nicht. Soweit ich auch mitbekommen hatte, war bei keinem schlechtes Wetter. Jeder hatte seinen Spaß und seine Auszeit mal alleine oder zu zweit. Aber wenn wir alle zusammen sind, war es immer noch besser. „Wisst ihr eigentlich schon wann die Hochzeit ist?" fragte Leon. „Ja, in einem Monat" gab Maxi als Antwort. „Wir wollen in unserem Garten feiern" fügte ich noch hinzu. „Ich freue mich schon sehr" schwärmte Vanessa. Ich stimmte zu, denn ich freute mich auch. Endlich bekommt meine Mom das, was sie verdient hat.

Wir beschlossen alle, uns am Abend, am See zu treffen. Am selben See, mit dem ich auch mit Markus war. Wieso wir nicht schon vorher dort waren, weiß ich auch nicht. Ich wusste nicht mal, dass es hier einen See gab. Aber wahrscheinlich wollte es das Schicksal so, dass ich ihn jetzt erst kenne. „Hast du alles?" fragte Maxi, der gerade in mein Zimmer kam. Ich hatte ein Handtuch und eine Sonnenbrille eingepackt. Meinen Bikini trug ich unter meinen Klamotten. Somit hatte ich alles und war startklar. „Ja, wir können los" gab ich ihm als Antwort. Wir gingen die Treppe runter, nahmen uns Wasser mit und verabschiedeten uns von unseren Eltern. Auf dem Weg zum See trafen wir noch Juli und Joschka. Wir unterhielten uns über alles mögliche, bis Juli mich etwas fragte. „Wann sind du und Markus eigentlich so vertraut geworden?" Ich wollte gerade antworten, aber Maxi war schneller. „Sie haben sich bei der Poolparty geküsst und dann hat sich das entwickelt" „Hey, ich wurde gefragt, nicht du" sagte ich direkt zu ihm. „Entschuldigung Madame. Ich finde es nur so toll, weil ich mit allem Recht hatte" sagte er so stolz es nur geht. „Jaja, ich verstehe schon" lachte ich jetzt. „Mit was hatte er Recht?" fragte mich Joschka. „Das würde ich auch gerne wissen" kam es jetzt von Markus. Mittlerweile sind wir schon am See angekommen und die anderen waren schon da. Ich begrüßte Vanessa mit einer Umarmung und ging dann zu Markus um ihn auch zu begrüßen. „Wir reden gerade darüber, dass ich Recht hatte, dass ihr zusammen kommen würdet" fiel Maxi zu Wort. „Das konnte sich jeder denken" stimmte Vanessa Maxi zu. „Ist ja gut, ich habe es verstanden Leute. Gehen wir jetzt schwimmen?" fragte ich, um nicht länger noch über Markus und mich zu reden. Die konnten manchmal echt nervig sein, aber ich liebte sie trotzdem alle. „Und du bist die erste, die drinnen ist" meinte Markus zu mir und hob mich so hoch, dass ich mich nicht mehr wehren konnte. Wir hatten alle viel Spaß und ich weiß nicht wie oft ich es noch sagen soll, sie waren alle die besten Freunde, die ich mir jemals vorstellen konnte.

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