Kapitel 18

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*3 Wochen später*
Laura
„Man Maxi, mir fällt einfach nichts ein" „Mach erstmal eine Pause, ich hole etwas zu trinken" er stand auf und ging aus meinem Zimmer. Drei Wochen sind, seit dem Wiedersehen der anderen, vergangen. Wir haben so gut wie jeden Tag trainiert, aber uns auch öfter am See getroffen und dort die Zeit zusammen verbracht. Auch mit Markus habe ich viel alleine gemacht. Meistens haben wir draußen etwas unternommen oder er war einfach bei uns Zuhause und wir waren zusammen im Pool. Natürlich war Maxi oft dabei, aber das fand ich nicht schlimm. Und jetzt sitze ich hier, in meinem Zimmer, und weiß nicht was ich in meiner Rede sagen soll. Die Hochzeit ist diese Woche. Um genau zu sein in fünf Tagen. Ich habe die Rede erst in mein Hinterkopf geschoben, aber jetzt muss ich sie langsam fertig haben. Mir fällt nur einfach nichts ein. Maxi bot an, mir zu helfen, aber das brachte auch nicht wirklich etwas. „Hier" Maxi gab mir ein Glas Orangensaft und setzte sich wieder zu mir. „Was sagt man, bei so einer wichtigen Rede?" fragte ich ihn. „Ich weiß es nicht. Aber dir wird schon etwas einfallen" gab er als Antwort. „Aber was ist, wenn ich es nicht schaffe und alle enttäusche?" mein Blick traf den Boden. „Hey, sieh mich an. Du wirst niemanden enttäuschen. Sei einfach du selbst und dann schaffst du das" damit hatte er mich auf jeden Fall aufgemuntert. „Danke Maxi. Du bist der beste" ich umarmte ihn als Dank, als es plötzlich klingelte. Ich sah Maxi fragend an, aber er zuckte nur mit den Schultern, also ging ich runter.

Markus
Ich stand vor ihrer Tür und wartete, dass sie sich öffnet. Und da stand sie, mein wunderschönes Mädchen. „Was machst du denn hier? Du weißt doch, dass ich an meiner Rede arbeiten muss" fragte Laura aber begrüßte mich dennoch mit einem Kuss. „Ja das weiß ich. Aber vielleicht hilft dir eine kleine Auszeit. Bist du fertig?" entgegnete ich nur. „Wer ist an der Tür?" hörte ich Maxi von oben rufen. „Ist nur Markus" rief Laura ihm zurück. „Na dann, viel Spaß" kam wieder von ihm. Es sah so aus als würde Laura kurz überlegen, bis ihr ein Licht aufging. „Er wusste dass du kommst?" „Er hat mir geschrieben, dass du etwas am verzweifeln bist, also habe ich mir etwas einfallen lassen" gab ich ihr zurück. Sie grinste nur. „Dann können wir ja jetzt los" fügte ich noch hinzu. „So wie ich bin? Ich habe mich nicht mal fertig gemacht" meinte sie nur und zog nebenbei ihre Schuhe an. Sie trug eine einfache schwarze Leggins und einen Pullover. Ihre Haare waren zu einem Messy-Dutt gebunden. „Du bist wunderschön, komm" ich nahm ihre Hand und zog sie mit nach draußen. „Wohin gehen wir?" fragte sie. „Das wirst du schon sehen" grinste ich nur.

Nach ungefähr zehn Minuten sind wir angekommen. „Schließ deine Augen" sagte ich zu Laura. Sie tat es ohne Wiederrede und ich führte sie, dabei immer noch ihre Hand haltend, zu einer Blumenwiese, wo ich vorher ein Picknick vorbereitet hatte. Ich blieb davor stehen und sie öffnete langsam ihre Augen. „Wow, es ist wunderschön" kam es von ihr. Ich wusste, dass es ihr gefällt. Sie drehte sich zu mir um, legte ihre Arme um meinen Hals und lachte mich an. „Du bist wunderschön, wenn du lachst" sagte ich deshalb. Jetzt grinste sie nur noch mehr und ich konnte auch nichts anderes tun als mit zu grinsen. „Danke" sagte sie und drückte ihre Lippen auf meine. Wieder kribbelte alles in mir und es war unglaublich schön. Wir setzten uns auf die Picknickdecke und fingen an zu essen. „Dann erzähl mal, wie weit bist du mit deiner Rede?" fragte ich. „Ich habe noch nicht einmal angefangen. Mir fällt einfach nichts ein" meinte sie misstrauisch. „Hey, Kopf hoch. Du schaffst das schon" ich weiß dass sie das kann und auch schaffen wird. „Danke. Können wir vielleicht nicht mehr darüber reden?" ich nickte nur. Wir aßen weiter und genossen die Aussicht. Eine Weile saßen wir nur schweigend da und gingen unseren eigenen Gedanken nach. Es war eine angenehme Stille und nebenbei sah ich immer mal wieder rüber zu Laura. Sie sah so süß aus wenn sie nachdenkt. Sie ist einfach wunderschön. Ich bin froh, sie in meinem Leben zu haben. „Worüber denkst du nach?" unterbrach ich dann die Stille. „Über uns" sagte sie. Ich verdeutlichte ihr, dass sie weiter reden soll. „Ist es nicht krass was aus uns passiert ist? Ich kann mich noch an den Tag erinnern als ich dich kennengelernt habe. Und jetzt sind wir zusammen. Ich kann es immer noch nicht glauben, dass ich das Leben habe, was ich mir immer gewünscht habe. Ich bin so froh, dass ich dich gefunden habe" redete sie weiter. „Ich bin genauso froh darüber, dich in meinem Leben zu haben. Du bist das Beste, was mir jemals passiert ist. Du bist mein wunderschönes Mädchen. Meine Prinzessin" ich nahm ihr Gesicht in meine Hände und sprach weiter: „Das was ich dir jetzt sagen werde, sage ich nicht nur so. Ich meine es wirklich ernst und das wird sich auch niemals ändern" ich atmete einmal tief durch und war mir sicher, dass das was ich jetzt sagen würde, das richtige ist. „Ich liebe dich Laura. Heute, Morgen und für Immer" somit überbrückte ich die letzten Zentimeter zwischen uns und drückte meine Lippen auf ihre.

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