Fünfzehn

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"Willst du mitkommen?", fragte sie Sugawara. Der grau haarige nickte. "Dann warte noch kurz einen Moment, ich hol kurz etwas Geld." Wieder nickte er.

Eilig rannte sie in das Gebäude um ihren Geldbeutel zu holen. Im gleichen Moment rief Sugawara Daichi an. Er wollte irgendwie versuchen, dass sich die zwei irgendwie vertragten.

Der ältere meldete sich nach an ein paar Sekunden später am anderen Ende der Leitung. "Hey, was gibtˋs?"

"Lass uns in zehn Minuten im Laden treffen."

"Wieso?"

"Komm einfach.", sagte Suga und legte auf. In dem Moment kam Mariko wieder nach draußen mit einem kleinen Beutel in der Hand in dem Geldbeutel zu sein schien. Fragend sah sie ihn an, aber er winkte ihren fragenden Gesichtsausdruck nur ab.

Zu zweit liefen sie die leeren Straße entlang, hin und wieder begegneten sie Einwohner die sie mit einem Lächeln grüßten. Die warme Abendsonne leuchtete Rot am Himmel und verfärbte die einzelnen Wolken die noch vom Unwetter übrig waren. Mariko zog die angenehme Luft ein. Die Luft duftete nach Regen. Suga und Mariko wechselten kein Wort miteinander, aber es schien keinen zu stören.

Als sie beim Laden ankamen, konnten sie eine Figur ausmachen die vor dem Laden stand. Sugawara wusste sofort wer es war und klopfte sich in Gedanken auf die Schulter. Er hoffte einfach nur, dass die Situation nicht außer Hand kommen wird. Im Kopf ging er jegliche Zenarien durch und betete das keins davon passieren wird.

Mariko hat die Gestalt ignoriert bevor sie erst erkannte wer es war. Als sie zu ihm sah, gab Daichi ihr ein warmes Lächeln. Ihr Herz zerkrampfte sich, also sah sie weg. Sugawara bemerkte den Stimmungswandel und räusperte sich. Daichiˋs Blick gehörte sofort seinem Freund und er funkelte ihn an. Mit schnellen Schritten kam er auf Suga zu. Der grau haarige lachte verzweifelt in sich rein.

"Wenn du willst kannst du ja schon mal reingehen.", sagte er zu Mariko und zog Daichi mit sich weg als er bei ihnen ankam. Die schwarzhaarige blinzelte ein zwei mal, warf dem großen Jungen einen letzten Blick zu und ging in den Laden.

Der Laden war klein, aber trotzdem geräumig. Es gab ein paar normale Regale in dem Marmeladen, Eier, Öle und so weiter standen, aber es gab auch so etwas wie Zahnbürsten, Gesichtscreme und Spülmittel. In der hintersten Ecke konnte man ein Kühlfach entdecken. Mariko gab sich einen Ruck und ging zur Abteilung wo man den ganzen Süßkram finden konnte.

Währendessen hielt draußen Daichi Sugawara an den Schultern fest und schüttelte ihn kräftig durch. "Sag mal, hast du sie noch alle?!", schrie er ihn in einem Flüsterton an. "Ich habe dir die Geschichte erzählt damit du locker lässt und-"

"Daichi. Hör mir zu. Wenn ich euch nicht hier zusammen gebracht hätte, hättest du nie eine Chance es bei ihr wieder gut zu machen.", sagte er und sah dem älteren in die Augen. Dann fing er an zu grinsen. "Außerdem solltest du dich mal langsam beeilen bevor jemand sie noch wegschnappt."

Daichi stöhnte und ließ von Sugawara los. Verzeifelt ließ er seinen Kopf in seine Hände wandern. "Und wie genau willst du dir das vorstellen?"

"Du musst es schaffen, dass sie dir verzeiht. Mariko ist nett. Sie wird dir irgendwann schon verzeihen können.", sagte Suga.

"Und wie genau soll das gehen, wenn sie mich regelrecht hasst?", murmelte Daichi und sah wieder auf. "Suga, wir waren echt starke Freunde. Ich würde sie genauso hassen, wenn sie es bei mir getan hätte. Ich wäre genauso wütend."

Sugawara überlgte einen Moment, bevor er Daichi beim Arm packte und ihn mit sich in Richtung Eingang vom Laden zog. "Trotzdem solltest du nicht aufgeben. Also beweg dein Arsch und versuch dein bestes.", sagte er mit Tatendrang und öffnete die Tür. Er sah den braunhaarigen noch einmal an. "Ich weiß, dass du sie vermisst." Dann schubst er Daichi durch den Eingang.

Ein wenig stolperte er bis er sich aufrecht hinstellte und nach dem schwarzen Haarschopf suchte. Als er Mariko entdeckt hatte, machte er sich langsam auf den Weg. Er sah noch mal zurück zu Suga, der ihm nur zuzwinkerte und beide Daumen nach oben hielt. Nervös strich er sich seine schwitzenden Hände an der Hose ab. Vorsichtig ging er auf das Mädchen zu, so als wäre sie ein kleiner Hase den man einfach verscheuchen konnte.

Mariko suchte nach etwas bestimmten. Sie hatte bereits den ganzen laden durchforstet konnte aber nicht das finden was sie suchte. Angestrengt las sie jeden einzelnen Namen der Produkte aus, hatte aber immer noch kein Erfolg.

"Suchst du das hier?", meldete sich auf einmal eine bekannte Stimme neben ihr. Sofort schnellte ihr Kopf zur Seite, wo der braunhaarige stand. Sie sah im kurz in die Augen, sah dann aber nach unten in seine ausgestreckte Hand, wo sie ihre Lieblingsschokolade fand. Mit zusammengezogenen Augenbrauen sah sie ihn an. Langsam konnte sie ihm ansehen das er immer nervöser wurde. Mariko hasste es das er recht hatte und nahm ihm leicht genervt die Schokolade ab.

"Danke.", murmelte sie. Im Kopf schrie sie sich an, dass sie ihn doch einfach ignorieren hätte sollen. Außerdem hasste sie es noch, dass er noch wusste, welche Schokolade ihre Lieblings ist. Sie stopfte die Tafel in den Beutel und machte sich auf den Weg zu dem Kassentresen an dem ein Junge in ihrem Alter saß.Entspannt saß er auf dem Stuhl und las ein Magazin, welches er senkte als er Mariko bemerkte die vor ihm auftauchte.

Daichi suchte verzweifelt Sugawara, als er Mariko folgte, der wie vom Erdboden verschluckt war. Hat er ihn im Ernst jetzt alleine gelassen? Sein Blick galt dem Jungen der sich bei Mariko einzuschleimen versuchte. Als beide zusammen lachten, zog er seine Augenbrauen zusammen. Während sie sich weiter unterhalteten, verschränkte er die arme vor der Brust und funkelteden Jungen an. Immer mehr Eifersucht stieg in ihm auf. Als der Junge den grimmigen Blick von ihm sah, zuckte er zusammen und griff ängstlich nach dem Magazin und entschuldigte sich bei Mariko, die verwundert den Kopf zur Seite legte. Als sie sich zu Daichi umdrehte lächelte er sie nur warm an. Mariko zog nur eine Augenbraue nach oben und schnappte sich ihren beutel.

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(1016 Wörter)

~J

Hate And Love  &lt;&lt;&lt;a daichi sawamura ff&gt;&gt;&gt;Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt