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KATE
Ich schaue ihn perplex an, weiß nicht ob er das gerade ernst meint oder mich einfach nur verarscht.
„Was?" Platzt es aus mir heraus.
Meine Gedanken sind wie in Watte gepackt, möchte nicht warhaben was Rafe da gerade von sich gegeben hat.
Sein Gesichtsausdruck ist emotionslos, das und die Tatsache dass er mir nicht einmal in die Augen schauen kann, verrät mir das er es anscheinend wirklich ernst meint.
Sofort kommt mir Sheriff Peterkinn in den Sinn. Ich habe nämlich auf den Sozialen Medien mitbekommen dass sie vor ein paar Wochen wohl auf einem Rollfeld in Outer Banks erschossen wurde.
Als ich den Bericht im Internet laß, war ich ziemlich schockiert. Ich kannte sie nicht besonders gut aber ich fragte mich wie man so dreist sein kann und jemanden einfach so ermorden kann.
Sie machte für mich immer einen recht freundlichen Eindruck, bestimmt hatte sie auch eine Familie die jetzt um sie trauert.
Ich sitze noch immer auf Rafe's Schoß, merke wie mein Körper sich verkrampft und mein Magen sich zusammen zieht.
War Rafe wirklich in der Lage so einen brutalen Mord zu begehen?
Bestimmt war es ein Unfall anders kann ich mir nicht erklären warum er nicht schon längst verhaftet wurde.
Mein Mund fühlt sich trocken an und in meinem Hals bildet sich ein Kloß.
„War es Sheriff Peterkinn?" Frage ich vorsichtig, insgeheim hoffe ich noch immer es wäre alles nur ein blöder Scherz.
Rafe nickt während sich seine Meeresblauen Augen langsam mit Tränen füllen.
Ein kalter Schauer läuft mir den Rücken hinunter bevor mir ebenfalls eine Träne über die Wange läuft.
„E-es...es tut mir so leid." Stottert er und kämpft dagegen an den Tränen freien lauf zu lassen.
Eigentlich sollte ich wütend auf ihn sein, ihn anschreien und ihn auffordern zu gehen, stattdessen möchte ich ihn einfach nur in den Arm nehmen und ihm sagen dass alles wieder gut wird.
Vorsichtig hebt er mich von seinem Schoß hinunter und maschiert nervös in meinem Zimmer auf und ab.
Fluchend rauft er sich die Haare und schlägt sich immer wieder mit den Handflächen auf den Kopf.
Ich sitze auf der Bettkante, die Hände in den Schoß gelegt und beobachte jede kleine Bewegung die Rafe macht.
Obwohl er etwas grausames getan hat, habe ich das Gefühl für ihn da sein zu müssen denn es zerbricht mir das Herz ihn so zu sehen.
