Kapitel 15

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KATE

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KATE

Ein schwarzer Strom hat mich in die Tiefe gerissen.
Ich kann nicht mehr, meine Kräfte sind restlos aufgebraucht. Alles in mir schmerzt, aber besonders mein Bauch. Die Schwärze, die mich umgibt, ist angsteinflößend. Ich bin nicht mehr Herr über meine Sinne, liege regungslos herum und schaffe es nicht, auf mich aufmerksam zu machen.
Der Schmerz ist zu stark.

In meinem Kopf ist Nebel. Mehr Nebel als an einem kalten Novembermorgen auf den Wiesen der Kleinstadt in der ich aufwuchs. Es fühlt sich an, als würde mir der Kopf gleich platzen.

Wie viel Zeit wohl verstrichen sein muss, seit ich auf der Straße ohnmächtig wurde? Dad's schreie schallen mir noch immer durch die Ohren wie verzweifelte Rufe.

JJ,Sarah, Kie, John B und Pope - sie sollten wissen, was geschehen ist. Hat ihnen jemand Bescheid gegeben? Ich sehe sie nicht vor mir, nur die finstere Wand die sich wie ein undurchdringliches Hindernis um mein ich spinnt. In mir bleibt nur leere. Verschluckende, angsteinflößende leere. Mein Körper steht unter Schock. Alles, was ich weiß, ist das da so viel Blut gewesen ist.
Überall nur verdammtes Blut. Kann ein Mensch so viel verlieren? Es ist mir die Beine runtergelaufen und hat eine Lache unter mir gebildet. Bin ich Tod? Bin ich Tod und merke es nicht mehr? Ist das diese Schwärze vor mir? Ist das der Tod?
Wird es für immer so sein?

Nein.

Ich kann riechen - ich kann sein Parfüm riechen. Rafe's Duft ummantelt mich, auch wenn es mir so schwer fällt zu atmen. Vielleicht ist es nur eine Halluzination. Es ist eine schöne. Zu schön, um wahr zu sein. Piepen verdrängt die Stimmen in meinem Kopf langsam. Es ist schrill und langsam, viel zu langsam für meinen Geschmack. Ist das mein Herzschlag, den ich da höre?

Nein... oder doch?

„Sie müssen jetzt gehen Sir!" Ertönt eine weibliche ruhige Stimme aus der Ferne.

Jemand atmet tief aus. Ich fühle etwas Warmes auf meiner Stirn, höre einen Stuhl über den Boden kratzen und Schritte, die sich wegbewegen. Die Tür fällt ins Schloss und es wird ruhig. Wer war das?

„Ihre Werte sind nicht besser geworden." Spricht die weibliche Stimme nun viel näher.

Jemand berührt mich am Arm, es knistert von der anderen Seite.

„Die Ampulle Schmerzmittel sollten ihr Herz ein wenig zur Ruhe kommen lassen. Wir sehen morgen, was mit ihr ist." Sagt eine andere und tritt an mich heran.

Etwas Kühles fließt in meinen Körper und entspannt meine Glieder.
Mein Herz pocht gleichmäßig und die schwarzen Wände kommen näher. Die kalte Flüssigkeit flutet meine Venen und das Fienen in meinen Ohren wird lauter bis es ganz still wird und ich nichts mehr spüre.

JEALOUS 2 | RAFE CAMERONWo Geschichten leben. Entdecke jetzt