TEN - Oberschule

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„Schonung ist das Wichtigste, damit sie wieder so weiter machen können wie zuvor", teilte euch der Arzt, im Sendai – Hospital mit.

Verstehend nicktest du und warfst deinen Blick auf Oikawa. Dieser schien nicht so begeistert zu sein. Verständlich. Als leidenschaftlicher Volleyballspieler, war es ihm zuwider nicht spielen zu dürfen. Er hatte das dringliche Bedürfnis besser werden zu wollen, zu müssen. Wie sollte er das schaffen, wenn er sich schonen sollte.

„Und was ist mit der Wunde am Kopf? Kam die auch beim Training zustande?", fragte euch der Arzt.

Beschämt sahst du zur Seite und wolltest deine glühenden Wangen verbergen. Oikawa hingegen plusterte die Wangen auf und sah beleidigt in die andere Richtung.

„Keine Sorge, das ist halb so wild", winkte Iwaizumi lächelnd ab. Das schadenfrohe Grinsen setzte erst ein, als der Arzt das Zimmer verließ.

„Das ist Körperverletzung Iwa-chan", schmollte Oikawa mit weinerlicher Stimme.

„Das hattest du verdient", gab dein bester Freund zurück und ließ sich keine Schuld anlasten.

Als du vor wenigen Stunden Oikawa aufgefordert hattest, seine Hose runterzulassen, um sein Knie zu inspizieren.. ließ er natürlich einen Spruch raus, den dein bester Freund nicht ungestraft stehen ließ.

„W-Was Hina-chan.. hier? Vor Iwa-chan? G-Geht das nicht ein wenig zu schnell.."

Naja. Du hättest dich auch anders ausdrücken können, oder erklären können weshalb er das tun sollte. Doch in dem Moment, warst du so panisch, dass du froh warst überhaupt reagieren zu können. Im Nachhinein tat er dir leid. Auch wenn es dir unangenehm und peinlich zugleich ist, dass er so etwas von dir dachte.

„Ich begleite ihn noch mit heim, du kannst schon gehen", hattest du Iwaizumi mitgeteilt, als ihr in eurer Wohngegend ankamt. Da Oikawa immer noch Schmerzen beim Auftreten hatte und sich an dir Stütze, hattest du beschlossen ihn bis nach Hause zu begleiten. Auch wenn Iwaizumi meinte, dass er das bestimmt mit Absicht machte, nur um an dir zu kleben.

„Behalt deine Finger bei dir Shittykawa, sonst sind sie morgen ab!", drohte er Oikawa.

„Was denkst du denn von mir Iwa-chan..", jammerte euer Teamkapitän, doch erreichte es Iwaizumi nicht mehr, denn dieser war schon weg.

Schnell hattest du die Klingel der Oikawa's betätigt. Dein Nebenmann hatte zwar einen Schlüssel, irgendwo in seiner Schultasche, doch war dieser Weg schneller und einfacher.
„Oh Gott Tōru, was ist passiert?", hysterisch lief seine Mutter auf und ab, bis sie euch schlussendlich hereinließ.
Ihr hattet ihr grob erzählt, was vorgefallen war und auch was der Arzt für eine Diagnose aufstellte und vor allem, wie es weitergehen sollte.

Du begleitetest Oikawa noch in sein Zimmer, danach wolltest du dich auch auf den Heimweg machen. Es war zwar nicht besonders weit, doch es dämmerte bereits.
Bevor du jedoch gehen konntest, hielt dich Oikawa zurück und zog dich in eine Umarmung.

Bevor du jedoch gehen konntest, hielt dich Oikawa zurück und zog dich in eine Umarmung

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„Danke Hina-chan..", flüsterte er und klang ein bisschen verzweifelt.
„Nicht dafür..", brachtest du zögernd heraus.
„Du bist immer für mich da.. wirklich immer.. danke.."

Dir war langsam klar, was in ihm vorging. Es ging nicht nur darum, dass du an seiner Seite warst. Er war verletzt und verzweifelt und dass du trotzdem bei ihm bliebst, das war der wahre Grund, weshalb er sich bei dir bedankte. Er musste heute oft genug vor Schmerzen sein Gesicht verziehen und machte beim Arzt eine Szene, weil er trotzdem trainieren wollte. Du sahst ihn schwächeln, ohne seine Maske die der Außenwelt zeigte, dass alles gut lief und perfekt schien. Dir konnte er sein wahres Gesicht zeigen. Ob er dabei lächelte, weinte oder andere Emotionen zu Vorschein brachte. Bei dir konnte er, er selbst sein. Dafür war er dir dankbar.

„Wir bekommen das schon hin, mach dir keine Sorgen!"

Das tat er in diesem Moment auch wirklich nicht mehr, denn er wusste egal was wäre.. er wäre mit diesem Problem nicht alleine. Du wärst bei ihm.

„Oikawa, kommst du kurz?", wurde der Kapitän vom Team getrennt und stand nun neben dir und dem Coach. Er konnte sich vage denken, wieso Coach Irihata ihn zu sich gerufen hatte. Sein Blick fiel auf dich, während du ihm ein entschuldigendes Lächeln schenktest. Bei deinem Anblick, schmolz sein Herz und er konnte dir nicht einmal böse sein. Dabei spielte es keine Rolle, was der Trainer von ihm wollte.

„Am liebsten würde ich dich die nächsten Wochen überhaupt nicht trainieren lassen..", seufzte der Coach und warf einen Blick auf dich, während du wieder beim Rest des Team standst. Oikawa folgte seinem Blick und hörte sich weiter an, was Irihata zu sagen hatte.

„Bis zum Trainingsspiel ruhst du dich aus. Leichtes Training kannst du mit dem Team absolvieren, mehr aber erst mal nicht. Wie schon gesagt, am liebsten wäre es mir wenn du dich erst mal für einige Wochen auf deine Genesung und Schonung konzentrieren würdest. Aber Takai hat mir versichert, dass sie dafür sorgt dass du dich nicht wieder zu sehr belastest. Montags hast du ab jetzt frei und deine abendlichen Trainingseinheiten kannst du dir auch abschminken. Her mit dem Schlüssel!", forderte ihn der Coach auf.

Montags kein Training. Abends auch nicht mehr. Oikawa wusste nicht was er davon halten sollte, aber ihm war klar dass wenn du dich nicht für ihn eingesetzt hättest, er viel länger nicht mehr mit dem Team zusammen trainieren dürfte. Ein sanftes Lächeln zuckte an seinen Mundwinkeln, als er zu dir rüber sah.

„Sie ist ein bewundernswertes und liebes Mädchen, also bereite ihr bitte nicht allzu viele Sorgen!"

Das hatte Oikawa auch nicht vor. Er brauchte keine Bestätigung vom Coach, um zu wissen wie toll und einzigartig du warst. Das wusste er alles bereits und das schon viel zu lange.

Das Training war beendet und ihr hattet euch gemeinsam auf den Heimweg gemacht.
Es war ungewöhnlich, doch Oikawa bog nicht in seine Straße ein und lief noch ein Stück mit euch mit. Den skeptischen Blick Iwaizumi's ignorierte er und konzentrierte sich ganz allein auf die Gedanken in seinem Kopf. Als auch Iwaizumi abbog, standet ihr zu zweit vor deinem Haus.

„Unternehmen wir morgen etwas?", fragte er dich.

Er wirkte angespannt. Du konntest dir aber nicht erklären weshalb. Ein sanftes Lächeln schmückte deine Lippen und Oikawa hatte Angst, sein Herz könnte aus seiner Brust springen, wenn er dich noch länger lächeln sah. Glücklich nickst du und er ließ einen erleichterten Seufzer heraus, bevor er dich wieder mit seinem verspielten Grinsen attackierte.

„Aber nur wir beide!", teilte er dir noch mit und ließ dich, mit einem seltsamen Gefühl in der Brust stehen.

Since then - Oikawa x OCWo Geschichten leben. Entdecke jetzt