Einige Wochen waren vergangen. Dein Herz fühlte sich immer noch schwer an und auch das bedrückte Gefühl in deiner Brust, ließ nicht nach. Doch in all den Wochen hattest du gelernt, damit umzugehen. Besser gesagt, es zu überspielen.
Du hattest versucht dem Volleyballclub, so gut es ging aus dem Weg zu gehen. Insbesondere Oikawa. Einige des Teams, kamen oft zu dir und baten dich darum, wieder dem Club beizutreten. Doch du konntest nur beteuern, dass es so am Besten war. Auch wenn dein innerer Konflikt etwas anderes sagte, ließt du es dir nicht anmerken. Dafür warst du zu stolz.
In den Pausen konntest du förmlich die Blicke Oikawa's auf die spüren. Doch auch das, konntest du mit Bravour ignorieren. Diese Tatsache, brachte sein Herz zum Aussetzen und seine Laune verschlechterte sich mit jedem Tag ein bisschen mehr.•
„Nein Hajime."
„Komm schon Hina.. Bitte!"
„Nein. Ich kann euch höchstens dabei helfen, eine geeignetere Managerin zu finden. Mehr nicht!"Iwaizumi war nicht begeistert. Auch wenn du, nichts lieber getan hättest, konntest du seiner Bitte nicht nachgehen. Du wolltest Oikawa nicht so oft begegnen, vor allem nicht dem Biest, welches an ihm klebte, wie ein siamesicher Zwilling. Es tat dir leid, dass sie nun eine so unbeteiligte und grottenschlechte Managerin an der Seite hatten. Doch für dich, gab es keinen Weg zurück. So viel Selbstwertgefühl hattest du noch inne.
Dass Oikawa euch beide beobachtet hatte, fiel keinem von euch beiden auf. Nur seine Begleitung, ließ es nicht kalt.
„Hey Tōru..", versuchte sie vergeblich seine Aufmerksamkeit zu erlangen. Denn dieser sah deiner Silhouette immer noch nach. Verärgert biss sich seine Freundin die Zähne zusammen und verfluchte dich innerlich. Jetzt hatte sie es endlich geschafft, dich aus seinem Leben zu verbannen und immer noch hatte er nur Augen für dich. Das wollte sie sich jedoch nicht eingestehen.
„Ich dachte wir gehen heute auf ein Date..", jammerte Mori weiter und zog an dem Ärmel Oikawa's, damit er sich wieder voll und ganz auf sie konzentrierte.
„Hm.. stimmt.. können wir das nicht verschieben?", fragte er sie entschuldigend und hatte den Blick immer noch in die Richtung geworfen, in der du verschwunden warst.„W-Wieso?", fragte sie etwas unbeholfen und versuchte nicht allzu verzweifelt zu klingen.
„Mir ist heute nicht so danach. Denkst du Hina-chan hasst mich?", fragte er sie völlig aus dem Kontext gerissen. Wütend funkelte sie ihn an.
„Wen interessiert diese Schlampe? Sei froh, dass du sie losgeworden bist", schulterzuckend ging sie voran und dachte, dass er ihr folgen würde. Doch das tat er keineswegs.„Wie hast du sie gerade genannt?"
Bei seinem Ton, stellten sich ihre Nackenhaare auf und ein eiskalter, unangenehmer Schauer jagte ihr über den Rücken. Ängstlich drehte sie sich wieder zu ihrem Freund und sah in dessen kalte Augen, die sie herablassend betrachteten.
„E-Ehm.. also.. ich mein ja nur.. s-so wie sie sich benimmt.. immer nur mit euch Jungs-"
Er schnitt ihr sofort das Wort ab.
„Also ist sie eine Schlampe, weil sie als Managerin mit dem Team befreundet ist?"
Sein Blick, der sie vollkommen verachtete ließ die Tränen in ihren Augen aufkeimen.
„Im Gegensatz zu ihr, bist du nur eine billige Kopie."Ihr fiel es wie Schuppen von den Augen. Ihre bekümmerte Haltung, richtete sich wieder auf und bedrohlich lief sie auf Oikawa zu.
Seine Worte hatten sie hart getroffen, doch wollte sie es sich nicht anmerken lassen.„Mir hätte es früher auffallen sollen..", begann sie. Mit hochgezogener Augenbraue, sah er sie unbeeindruckt an.
„Du wolltest nie meine Hand halten, geschweige denn mich küssen. Ich weiß noch nicht einmal wo du wohnst, dabei sind wir anscheinend ein Paar. Und jedes Mal.. wenn wir zusammen sind, kannst du nichts anderes tun, als über dieses beschissene Schlampe zu reden!"Es stimmte. Er wollte sie nicht einmal berühren. Die einzige Hand, die er halten wollte war deine. Die einzigen Lippen, die er küssen wollte, waren ebenfalls deine. Er wollte nur dich. Sie hingegen war nur Mittel zum Zweck, der nicht einmal erfüllt wurde. Sie hatte es nicht geschafft, dass er dich vergisst. Im Gegenteil. Sie machte ihm immer mehr bewusst, dass er keine andere als dich wollte.
Bei Ihrem Anblick, spürte er nichts. Sie war zwar süß, doch das waren viele anderen Mädchen auch. Sie war nichts besonderes. Du hingegen schon.
Wenn er dich sah, begann sein Herz wie wild zu schlagen, dass es beinahe drohte herauszuspringen. Wenn er deine Lächeln sah, kribbelte es in seiner Magengegend, als würden hunderte Schmetterlinge umher fliegen. Viel zu lange hatte er dein wunderschönes Lächeln nicht gesehen. Wie sich deine Nase leicht kräuselte und nur ein Grübchen an deiner Wange sichtbar war, wenn du es tatst. Deine sanfte Stimme, brachte ihn immer dazu runterzukommen. Du fehltest ihm.„Du hast Recht. Damit sind wir dann auch fertig miteinander", mit diesen Worten ließ er sie stehen und machte sich auf den Heimweg.
•
„Komm schon Hina."
Versuchte dich Iwaizumi weiter zu überreden, während du ihm in eurem Garten einige Bälle zu pritschtest.
„Wenn du noch einmal fragst, dann schmeiß ich dich raus!", hattest du ihm gedroht.Nachdem sein Handy mehrmals vibrierte, hatte er den Ball auf dem Rasen abgelegt, um nachzusehen. Seine Miene erhellte sich plötzlich und du hättest schwören können, dass er eine Nachricht von einem geheimnisvollen Mädchen bekommen hatte. Doch dem war nicht so.
Freudestrahlend sah er dich an und machte dir beinahe schon Angst mit seinem Stimmungswechsel. Er verbrachte definitiv, zu viel Zeit mit Oikawa.„Oikawa ist nicht mehr mit dem Drachen zusammen, also werd wieder unsere Managerin!"
Du wusstest nicht was dich mehr aus der Bahn warf. Die Zufriedenheit, dass dein bester Freund, Mori einen Drachen nannte oder die Tatsache, dass Oikawa wieder single war. Schnell hattest du deine Fassung wieder erlangt.
„Tut mir leid für ihn. Doch auch wenn es so ist, werde ich nicht mehr zurückkommen!"
Iwaizumi wusste wieso, doch wahrhaben wollte er es dennoch nicht. Es gäbe niemand besseres, als dich. Das wussten sie alle. Doch nicht nur das. Er wollte seine beste Freundin wieder jeden Tag, jede Minute um sich herum haben, so wie früher.
„Bitte Hina. Es gibt niemanden, der diese Aufgabe so gut meistern kann wie du. Wir brauchen dich!"
Traurig spieltest du mit den Grashalmen um dich herum, nachdem du dich auf den Rasen geworfen hattest.
„Mag sein.. doch ich kann einfach nicht Haji.."Er verstand dich und hakte nicht weiter nach. Auch wenn er nicht ganz befriedigt mit deiner Antwort war. Du warst verletzt, dass wusste er. Er hatte an jenem Tag, beinahe hören können wie dein Herz zerbrach. Ob es nun aus Selbstschutz oder wegen des verletzten Stolzes war, weswegen du ablehntest.. das war in diesem Moment egal. Du warst gebrochen. Weil die Person, die du liebst, eine andere bevorzugt hatte. Sie über dich gestellt hatte.
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Since then - Oikawa x OC
Fanfic„Du hast offensichtlich versucht Hina eifersüchtig zu machen, wann willst du ihr eigentlich mal deine Gefühle gestehen, statt so ne alberne Show abzuziehen. Das ist ja traurig mit anzusehen.." ___ Eine weitere Oikawa x OC Fanfiction. Im Gegensatz zu...