Stürmischer Ferienbeginn

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Die junge Halliwell erschien in einer Kaufhaustoilette. Es wäre eigenartig, direkt im Geschäft zu erscheinen. Viel Zeit hatte sie nicht mehr. Es war schon knapp vor Ladenschluss, aber sie wusste schon ungefähr was sie brauchte. Sie hatte alles genau durchdacht. Sie war nicht gerade einfallsreich, was die Geschenke für die Schwestern anging. Aufmerksam besah sie jedes Preisschild während sie durch die Reihen der Regale schritt, da sie nicht sonderlich viel Taschengeld bekam.

Die Sachen waren schnell gekauft. Nur eines fehlte noch. Und das zu besorgen war nun nicht gerade leicht. Die große Frage war jedoch, würde es ihrem Dad überhaupt gefallen? Doch sie wollte es durchziehen. Egal was er dann von ihr halten würde.

***

Der letze Schultag verging wie in Fluge, sogar die Doppelstunde Zaubertränke. Snape wirkte seltsam abwesend und ließ sie einfach ein paar Seiten im Zaubertrankbuch abschreiben. Er meinte, dass er vor den Ferien keine Unfälle miterleben wollte. Dabei sah er Neville auffällig scharf an.

Aurelia war irgendwie nervös. Sie würde zu Snape nach Hause reisen. Wie er wohl wohnte? Die Gryffindor fragte sich, ob dort auch alles so düster wirkte wie in seiner Wohnung.

Während sie beim Mittagessen saßen, flatterte ein Brief von Hagrid ein. Er lud sie zum Tee ein. Die Kinder freuten sich, vor den Ferien noch zu ihrem großen Freund zu gehen. Daher aßen sie rasch ihre Teller leer und liefen dann zu seiner Hütte.

Fang begrüßte die vier Gryffindors wie immer recht stürmisch. „Ich finde es toll, dass ihr vorbei kommt“, begrüßte Hagrid sie lächelnd. Auf seinem Tisch standen bereits 5 Becher und ein Teller Felsenkekse bereit.

„Hagrid, bleibst du auch hier?“, wollte Harry wissen. Der Halbriese nickte. Wo sollte er denn sonst hin. „Dann kannst du uns ja helfen! Wir suchen, seit du uns davon erzählt hast, nach Flamel. Ein paar mehr Tipps wären hilfreich.“ Die Kinnlade ihres großen Freundes glitt nach unten.

„Wir suchen schon seit einem Monat danach. Aber irgendwie glaube ich, dass ich schon mal davon gehört habe!“ Ja irgendwo hatte die junge Halliwell den Namen schon vernommen. Vielleicht hatte Gideon in einem seiner langweiligen Vorträge darüber gesprochen.

„Haltet euch da raus Kinder. Bitte! Wenn euch was passiert, dann bin ich schuld!“ Flehend sah Hagrid sie an. Aurelia verzog den Mund. Sie hatte ja auch ihrem Dad versprechen müssen sich raus zu halten.

„Aber Sna… jemand versucht an Fluffy vorbei zu kommen! Das kannst du doch nicht ignorieren!“ Hermine klang vorwurfsvoll.

„Professor Dumbledore weiß bereits davon. Und wenn sich der darum kümmert, dann braucht sich niemand Sorgen zu machen! Und damit basta!“ Das war Hagrids letztes Wort zu dem Thema.

Danach sprachen sie nur noch von Hermines Weihnachtsplänen. Sie würde mit ihren Eltern ein gemütliches Fest feiern und eventuell verreisen. Dann wandte sich Hagrid plötzlich zu Aurelia.

„Dein Weihnachten wird bestimmt spannend. Ich meine, Professor Snape scheint mir nicht gerade der große Weihnachtsfreund zu sein.“ Er zwinkerte ihr zu. Was sollte das denn jetzt?

„Apropos. Mir fällt ein, dass ich noch meinen Koffer packen muss! Tut mir leid Hagrid, ich muss gehen!“ Die junge Halliwell verabschiedete sich von ihren Freunden und lief zum Schloss hoch.

Die Ländereien waren immer noch herrlich weiß und hier und da flog knapp ein Schneeball an ihr vorbei. Als sie schon fast das Schloss erreichte, hörte sie plötzlich Schreie hinter sich. Sie wandte sich um und entdeckte Fred und George. Die beiden kamen direkt auf sie zu gelaufen. Hinter ihnen war  eine Horde aufgebrachter Slytherin. Doch das schien sie nicht zu stören, sie lachten eher.

Die Dämonenjägerin | Harry PotterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt