Nachdem sie nun ihre Uniformen besaßen führte Hagrid sie in alle anderen Geschäfte, aus denen sie etwas brauchten. In der Apotheke kauften sie ihre Zaubertränkezutaten und das dazu benötigte Equipment. Aurelia freute sich schon richtig auf dieses Fach, da sie auch oft Tränke brauen musste. Vor allem von Piper hatte sie diesbezüglich viel gelernt. Diese war sehr penibel was das betraf. Lächelnd erinnerte sie sich zurück, wie Piper und Paige sich immer in der Wolle hatten, weil Piper krankhaft wollte, dass Paige das Tränkebrauen perfekt beherrschte. Anschließend gingen sie in den Buchladen, um die Schulbücher zu kaufen. Aurelias Augen weiteten sich bei dem Anblick der befühlten Regale. Sie las für ihr Leben gern. Sie kaufte nicht nur die benötigten Bücher, sondern auch ein Buch namens „Geschichte von Hogwarts". Es war sicher ratsam, es zu lesen. Sie hätte so gerne noch mehr Bücher gekauft, wenn Hagrid sie nicht davon abgehalten hätte. Danach besorgten sie sich noch Pergament und Federn. Aurelia fand das ziemlich altmodisch, sagte aber nichts. Diese Zauberer schienen alle ihre Eigenarten zu besitzen. Hagrid führte sie dann noch in einen Tierladen. Harry suchte sich eine Eule aus, die ihm Hagrid dann zum Geburtstag schenkte. Aurelia kaufte sich ein kleines süßes Käuzchen. Hagrid erklärte ihnen, dass diese Tiere in Zukunft ihre Post transportierten. Vor dem Laden sah er noch mal auf die Liste und stellte fest, dass sie nur noch einen Zauberstab brauchten. Also ging er mit ihnen auf einen Laden zu auf dem das Schild „Ollivanders" hing. Aurelia war gespannt. Immerhin brauchte sie doch keinen Zauberstab um Magie zu wirken. Ein Zwinkern, Handdeuter oder auch nur ein Gedanke reichten bei ihr und ihren Schwestern vollkommen aus.
Die Ladenglocke kündigte ihr Kommen an. Aurelia riss die Augen auf. Der Raum war von oben bis unten mit Zauberstäben vollgestopft. Es würde ewig dauern bis sie einen finden würden.
„Guten Tag. Ich habe sie schon erwartetet!" Ein alter Mann schritt auf sie zu. Wie alle anderen bisher hatte er nur Augen für Harry. Langsam wurde Aurelia schon eifersüchtig, auch wenn sie es nicht zugeben würde. Hagrid nahm auf einen kleinen Stuhl Platz und beobachtete die beiden. Mr. Ollivander begann zuerst mit Harry. Welche Überraschung, dachte sich Aurelia spitz. Aber irgendwie tat ihr der Junge auch leid. Der Alte reichte ihm ein paar Zauberstäbe und befahl ihm den Stab zu schwingen. Aurelia lachte jedes Mal, wenn etwas in die Luft sprang. Harry verzog dabei immer seine Miene. Endlich hatte er einen gefunden, auch wenn Ollivander ihm die unheilvolle Geschichte des Stabes erzählte, kaufte er ihn. Nun war Aurelia dran. Der Alte betrachtete sie kurz. „Schwierig, schwierig. Was geben wir dir den zum Probieren?" Er musterte sie und kniff dann die Augen zusammen. „Sag mal, wer sind den deine Eltern?" „Penny Halliwell und ... tja keine Ahnung wer mein Vater ist!", antwortete sie verwirrt. Warum fragte er sie sowas? Vielleicht hatte er sich gedacht, dass seine Eltern auch schon einen Zauberstab haben, damit die Wahl einfacher wurde. Er kam mit einigen Schachteln wieder und legte sie vor dem Mädchen hin. „Such dir einen aus." Wie immer verließ sich Aurelia ganz auf ihr Gefühl und griff nach einem Holzstab. Als sie das Holz berührte wusste sie, dass er für sie bestimmt war. Gespannt sah sie zu dem Alten auf. „Eiche, Phönixfeder und Einhornhaar, zehneinhalb Zoll. Sehr robust und gut geeignet für mächtige Zauber." Nachdem sie den Stab bezahlt hatte, klatschte Hagrid freudig in die Hände. Anscheinend war es ihm langweilig geworden. Er schien es plötzlich eilig zu haben den Laden zu verlassen. Anscheinend fühlte es sich wegen irgendetwas unwohl.Den heftigen Shoppingtag ließen die drei im Tropfenden Kessel ausklingen. Jetzt waren sie für ihr erstes Schuljahr perfekt ausgerüstet. Während Harry Hagrid noch ein wenig über seine Eltern und einen gewissen Lord Voldemort befragte, beschäftigte Aurelia sich mit ihrem Zauberstab. Seltsam, dass man mit sowas zaubern konnte. Sie nahm sich fest vor, dass niemals ein Dämon sie damit zu Gesicht bekommen würde. Ihr gefürchteter Ruf wäre damit in den Schmutz gezogen. Sie sah auf als Hagrid seufzte. „Nun denn. Ihr müsst bald nach Hause. Wir sehen uns erst am 1. September wieder." Er klang richtig traurig. „Ähm Hagrid, wie kommen wir nach Hogwarts?", fragte Aurelia interessiert. Konnte sie sich einfach hinbeamen? Wo lag Hogwarts überhaupt? „Mit dem Hogwarts-Express. Der fährt am Gleis 9 ¾ in King's Cross weg." Also musste sie nach London. Mhmm, Hogwarts steht also irgendwo in England, dachte sie sich. Würden die Dämonen dort nach ihr suchen? Hagrid musterte Aurelias Gesicht genau. „Du weißt wirklich nicht, wer dein Vater ist?" Verwirrt sah sie ihn an. Was sollten diese ewigen Fragen nach ihren Eltern? Zuerst Ollivander und jetzt Hagrid. Sie versuchte nicht allzu genervt zu klingen. „Nein, wieso. Ich dachte lange Zeit, dass ich es wüsste, aber sicher war ich mir nie. Wegen dem Aussehen und so. Wieso fragst du?" Nun wich der Halbriese aus und räusperte sich. „Nur so!" Aurelia hob die Augenbraue. Er verschwieg ihr etwas und sie wusste es. „Raus damit. Warum fragst du? Ich kann es auch so rausfinden, dass weißt du oder?" Hagrid ries die Augen auf und sah sie erstaunt an. Anscheinend hatte er es nicht gewusst. „Sag mal, wie ist das bei euch Hexen so mit dem Magie wirken?" Er betonte besonders das euch. „Nun ja, aus dem Stehgreif würde ich jetzt mal behaupten, dass wir hier von zwei verschiedenen magischen Welten sprechen. Wir brauchen keinen Zauberstab um Magie zu wirken. Es wird bestimmt schwierig für mich, nicht wie immer zu zaubern." Und schon hatte er ihre Frage unter den Tisch gekehrt. Doch Aurelia ließ nicht locker. Während Hagrid sich wieder dem Jungen zu wandte, drang das Mädchen unbemerkt in seine Gedanken. Dort sah sie einen Mann mit schwarzen Haaren und dunklen Augen. Irgendwo hatte sie ihn schon mal gesehen. Bloß wo? „Kommt Kinder, wir müssen los. Harry ich bringe dich nach Hause. Aurelia du kannst dich gleich heim ... ähm wie nanntest du es ... beamen. Schöne Ferien wünsche ich dir noch!" Bevor sie etwas sagen konnte stapfte der Halbriese mit Harry Schlepptau nach draußen. Mist. Vielleicht hätte sie noch mehr aus dem Wildhüter bekommen können. Seufzend erhob sie sich und packte ihre Sachen. Millisekunden später stand sie im Wohnzimmer von Halliwell-Manor und wurde herzlich von ihren Schwester begrüßt.
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Die Dämonenjägerin | Harry Potter
FanfictionAn Aurelia Halliwells, 11, Fenster klopft eines Tages eine Eule mit einem Brief im Schnabel. Von da an beginnt ein Abenteuer, dass sie weitweg von San Francisco und ihren drei Schwestern bringt. Sie wird nämlich ab kommenden Schuljahr nach Hogwarts...