Dies alles war nun viele Jahre her. Wie viele, weiß ich nicht. Mehrere Male wurde ich nun wiedergeboren. Und jedes mal, bin ich mit 10 Jahren gestorben.
Nun war ich im Vergnügungsviertel wiedergeboren worden in einer recht reichen Familie.
Mein Aussehen hatte sich verändert.
Statt den langen Lila Haaren, hatte ich nun schwarze mit zwei weißen Strähnen, welche mir in glatten Strähnen bis zum Becken gingen. Ich hatte außerdem ein rundlicheres Gesicht.
Auch mein Name war ein anderer.
Nun war mein Name Tomoe.
Das einzige, was sich nicht geändert hatte, war meine Augenfarbe.
Ich lief gerade durch die Straßen und sah ein Geschwisterpaar, welches sich umarmte, damit ihnen warm wurde. Ich krallte mich kurz in die große Decke, die um meine Schultern hing, um mich zu wärmen. Dann nahm ich sie von den Schultern, lief auf das Geschwisterpaar zu und deckte beide damit zu, damit ihnen ja nicht noch kälter wurde.
Sie sahen erschrocken zu mir hoch und ihre Blicke sagten alles.
„Ihr sollt mir hier nicht erfrieren! Ihr könnt die Decke gerne behalten, ich habe zuhause noch genug", lächelte ich beide an. Plötzlich liefen beiden Tränen die Wangen hinunter und ich war etwas überfordert.
„Danke! Du bist die erste, die nett zu uns ist!", sagte der Junge. Das Mädchen schluchzte nur laut.
„Alles gut! Mein Name ist Tomoe", stellte ich mich beiden vor und setzte mich vor sie.
Das Mädchen beruhigte sich und sagte etwas zitternd: „Mein Name ist Ume und das ist mein großer Bruder Gyutaro."
„Freut mich sehr! Wollen wir Freunde sein?", schlug ich fröhlich vor und lächelte sie warm an.
Nach diesem Tag taten wir viel zusammen und ich versuchte ihnen zu helfen wo es ging.
Doch 3 Jahre später wurde Ume von einem Samurai verbrannt und dies nur, weil diese sich gewehrt hatte. Sie hatte ihm ein Auge ausgestochen und Gyutaro fand sie gerade noch so lebend.
Ich hatte dies nur beobachten können, den tun konnte ich leider nichts. Meine Fähigkeiten hatten sich noch nicht weiterentwickelt, wodurch ich auch nicht heilen konnte.
Ich versteckte mich verschreckt vom Feuer und konnte nur zusehen. Wieder einmal konnte ich niemandem helfen.
Als Gyutaro zu seiner Schwester kam, wollte der Samurai auch ihn töten, doch Gyutaro wehrte sich. Schließlich wurde der Samurai von einem Dämon getötet welcher die Worte ‚zunehmende Sechs' in den Augen geschrieben hatte. Seine Augen waren wunderschön, da sie regenbogenfarbend waren.
Er verwandelte sie in Dämonen und ich sah nur zu. Als die zunehmende 6 weg war, blieben, Gyutaro und Ume noch kurz da. Plötzlich rief Gyutaro: „Tomoe, komm raus!" Tränen flossen meine Wangen hinunter und ich kam aus meinem Versteck.
„Es tut mir so leid! Ich wollte so gerne helfen, aber ich konnte nicht! Es tut mir leid, es tut mir leid!", weinte ich und sah nur auf den Boden.
„Tomoe, sieh uns an", hörte ich Ume's Stimme sanft zu mir sagen.
Ich sah schniefend hoch und schluchzte immer mehr.
„Danke!", sagten plötzlich beide und meine Augen wurden groß.
„Du hast uns gezeigt, dass auch wir einen Platz in der Welt haben. Du warst für uns da, als es uns schlecht ging, immer und immer wieder. Und das obwohl dein Vater dich dafür verprügelt hat. Du hast gelitten wegen uns, doch hast uns trotz dessen immer dein warmes Lächeln gezeigt. Du warst unser Licht in der Dunkelheit. Wir danken dir, dass du für uns da warst."
Diese Worte ließen meine Mauer endgültig brechen und laute Schluchzer verließen meinen Mund. Ich ging in die Knie, verdeckte mein Gesicht mit meinen Händen und weinte lauter. Das war ein Abschied, das wusste ich. In dieser Nacht noch gingen sie.Sie gingen zu Muzan Kibutsuji und als sie wieder kamen, fand man nur meine Leiche.
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Where are you? [Demon Slayer ff | Douma ff]
Fanfiction--Textausschnitt-- "Weißt du Kagaya, irgendwann wenn ich meinen Bruder gefunden habe, möchte ich gemeinsam mit all meinen Lieben unter dem Sternenhimmel sitzen und Sternschnuppen sehen!" "Hast du schonmal Sternschnuppen gesehen, Masumi?" "Nein, jede...