Kapitel 11

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-vor 171 Jahren-

~Erzähler’s Sicht~

Ein etwa 9 Jähriges Mädchen spielte mit einem 15 Jährigen Jungen mit Regenbogenaugen Fangen.

„Man bist du langsam! Da sind die Ältesten des Dorfes sogar schneller!“, rief die Jüngere lachend zum Älteren. Doch sie schaute nicht wo sie hinlief und viel über eine Wurzel.

„Sakura! Ist alles gut?“, fragte der Ältere besorgt und lief schneller zu Sakura hin. Er kniete sich neben sie, welche schon saß und sich ihr schmerzendes Knie hielt. Kleine Tränen fanden ihren Weg auf ihre Wangen, als sie auch schon anfing zu schluchzen: „Douma, es tut weh!“ Ihre Stimme war unter den Schluchzern schwer zu verstehen und war auch nicht mehr als ein Flüstern. Trotz dessen verstand Douma es und nahm behutsam Sakura’s Hand von ihrem Knie.

Es blutete, aber nicht stark. Der Schmerz kam sehr wahrscheinlich von den ganzen Holzsplittern in ihrem Bein. „Na komm! Ich trag dich zu der Heilerin!“, seine Worte waren sanft und langsam beruhigte Sakura sich, doch die Schluchzer blieben. Sie nickte nur und Douma nahm sie auf seinen Rücken und lief zu seinem Anwesen, in welchem auch die Heilerin hauste.

Dort angekommen, begrüßte sie eine ältere Dame, welche direkt sah was los war. Mittlerweile lief das Blut über ihr ganzes Knie und sah schlimmer aus, als es war. „Na dann setzen sie sich mal auf die Liege!“, meinte die Frau nur freundlich lächelnd. Douma setzte sie auf die Liege und setzte sich direkt neben dran. Er legte seine große Hand in ihre Kleine. Die Frau sagte: „Ich muss die Splitter rausholen und dann müssen wir die Wunden säubern. Es könnte weh tun! Aber ich denke Meister Douma wird nichts dagegen haben, wenn sie seine Hand drücken, sollte es weh tun. Oder Meister?“ Douma stimmte zu und schon drückte Sakura unter Tränen seine Hand. Sie vertraute Douma und wenn er der Frau vertraute, vertraute auch sie der Heilerin.

Nach 10 Minuten war alles erledigt und die Heilerin band einen Verband um das Knie. „Nun sind wieder heil, Lady Sakura, und das Spielen kann weiter gehen!“, lächelte die Heilerin und Sakura sprang von der Liege, mit nur noch leichten Schmerzen, und umarmte die Heilerin dankbar.

Danach liefen Douma und Sakura wieder aus dem Zimmer und ließen die Frau allein zurück. „Lady Sakura, ihre Ausstrahlung bringt jeden dazu, sie direkt zu lieben. Kein Wunder, dass sie das Herz von Meister Douma erobert haben. Und das schon als Baby“, flüsterte die Heilerin und sah den beiden hinterher.

Es stimmte, Sakura hatte eine Ausstrahlung, die sonst niemand hatte. Sie strahlte Ruhe, Wärme und Fröhlichkeit aus.

Douma und Sakura saßen im großen Esszimmersaal und aßen zu Abend. Wie zu jeder Mahlzeit saß Sakura auf Douma’s Schoß und beide aßen vom selben Teller. „Können wir nachdem Abendessen noch aufs Dach klettern? Ich würde gerne die Sterne sehen!“, bat Sakura Douma und aß noch ein Stück Brot.

„Natürlich können wir das!“, sagte Douma daraufhin nur und als sie fertig waren mit Essen, kamen auch schon ein paar Diener und brachten alles weg.

Wenig später saßen beide auf dem Dach des Anwesens und beobachteten die Sterne.

Es war eine Sternenklare Nacht und Sakura’s Augen schienen in dieser dunklen Nacht zu strahlen.

Douma sah ihr lächelnd zu, wie sie ihm über verschiedene Sternbilder und deren Geschichte erzählte. Natürlich hörte er ihr auch zu, doch das war nicht gerade leicht. Ihre Augen zogen in fast schon in einen Bann. Aber trotzdem bemühte er sich, ihr zuzuhören. Jede Nacht seit 6 Jahren war es das Gleiche. Sie beide saßen auf dem Dach des Anwesens, Sakura erzählte ihm darüber, was sie aus den Büchern der Bibliothek gelernt hat und er hörte ihr gespannt zu.

Das waren die Momente in denen er sich nur noch mehr in das Mädchen verliebte, welches er immer mit einem Engel verglich. Doch eins war ihm dabei immer klar. Sie war so viel schöner als ein Engel.
„Douma?“, holte Sakura ihn aus seinen Gedanken. „Was ist, kleine Kirschblüte?“, fragte Douma sie. Bei dem Spitznamen, den er ihr gegeben hatte, als sie voller Faszination den Kirschblüten beim Fallen zu gesehen hatte, musste sie leicht lächeln und sagte: „Wenn wir beide irgendwann alt genug sind…können wir dann zusammen die Welt bereisen?“ Ihre Augen strahlten noch mehr, so schien es zumindest für Douma.

„Das verspreche ich dir!“, lächelte er sie an und sie umarmte ihn stürmisch.

Where are you? [Demon Slayer ff | Douma ff]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt