Where are you? [Demon Slayer ff | Douma ff]

Kapitel 9

-Gegenwart-

~Mirai’s POV~

Doch langsam lief ich in deren Richtung. Plötzlich tauchten andere Dämonen Jäger auf und fingen an mich anzugreifen. Erst wich ich nur aus und parierte ab und zu Schwertangriffe. Ich dachte nach. Wieso würden mich andere Dämonen Jäger einfach so angreifen? Ich sprang etwas weiter nach hinten und betrachtete die Situation. Es waren 5 Dämonen Jäger. Die meisten bluteten und hatten schwere Wunden. Bei anderen sah es aus, als seien die Glieder verrenkt oder gebrochen.

Plötzlich schien das Mondlicht auf sie und ich konnte dünne Fäden sehen.

Sie wurden gesteuert.

Ich packte mein Katana und atmete konzentriert.

„Wasseratmung, Vierte Form, Gezeitenschlag!“

Ich schnitt jeden Faden durch, doch es bildeten sich immer neue. Ich knurrte leicht. Doch plötzlich wurde ihnen durch die Fäden das Genick gebrochen.

Ich lief sofort weiter, doch sah zu den Leichen meiner Kameraden zurück. Über die zwei Jahrhunderte habe ich viele Leichen gesehen. Die einen grausamer zugerichtet als die anderen.

Leider muss ich sagen, dass man sich an den Anblick gewöhnt und trotz dessen tat es immer wieder weh.

‘Wie vielen waren sie wichtig? Und würden diese den Verlust ertragen können?‘

Jedes mal, bei dem Anblick einer solchen Leiche, fragte ich mich dies.

Plötzlich kam ich an eine Lichtung an. Dort stand ein Dämonenjunge. Er drehte sich zu mir um und ich sah in seinen Augen die Wörter ‘Abnehmende Fünf'.

‘Wieso muss ich immer auf einen der zwölf Dämonenmonde treffen? Erst Douma und jetzt er.‘

„Du bist das Mädchen, das der Meister will!“, sagte er und griff auch sogleich an.

Ich sprang zurück, wich ihm immer wieder aus, doch plötzlich fing mein Rücken an zu brennen.

„Verdammt…ich hab die Wunde vergessen zu verarzten“, zischte ich schmerzerfüllt.

Die abnehmende 5 griff wieder an, doch dieses Mal schaffte ich es nicht auszuweichen und wurde gegen einen Stein geschleudert.

Mir wurde die Luft aus den Lungen gepresst und als ich am Boden lag drehte ich mich auf den Rücken und versuchte zu atmen, was mir schließlich unter Schmerzen gelang. Meine Rippen schmerzten, genau wie jeder andere Knochen meines Körpers.
Ich spürte nichts als Schmerzen. Und schließlich wurde mir schwarz vor Augen.

Als ich wieder was mitbekam, hörte ich Tanjiro’s Stimme meinen Namen rufen.

Kurz bevor ich wieder zu Sinnen kam, hatte ich mich aufgestellt.
Hielt mich an dem Felsen fest und sah benommen von den Schmerzen zu Tanjiro.

Dieser köpfte gerade die abnehmende 5 und brach am Ende zusammen.

Ich wollte auf ihn zugehen, doch ehe ich einen Schritt machen konnte, fiel ich auf den Boden. Dann sah ich wie der Dämon ganz einfach seinen Kopf wieder auf seinen Hals setzte. Hören konnte ich nichts, bis auf ein langes Piepen.

Ich wollte Tanjiro helfen und versuchte aufzustehen, doch ehe ich aufrecht stehen konnte knickten meine Beine ein und mein Gesicht machte Bekanntschaft mit dem Boden.

„Gib auf, du bist eh zu schwach!“, hörte ich meine eigene Stimme. Ich sah auf und sah eine halb durchsichtige Gestalt.  Erst erkannte ich sie nicht, doch dann erkannte ich mich selbst, aus einem anderen Leben.

Die gleiche Stimme, die gleichen Augen. Blonde Haare vielen matt und glanzlos in ihr rundlicheres Gesicht und ihre Augen strahlten Kälte und Leere aus.

„Es wird wie damals, also gib einfach auf!“, sagte sie.

Sie hatte recht. Ich war zu schwach. Es würde wieder wie damals sein. Wenn ich jetzt nicht aufgebe, würde ich wieder alles verlieren.

Gerade als ich die Augen schließen wollte, hörte ich, wie jemand Tanjiro rettete und öffnete wieder meine Augen. Dieser jemand war Giyu Tomioka. Als Sensei Urokodaki mich aufnahm trainierte er schon bei ihm. Wir haben nur manchmal zusammen trainiert, sonst haben wir wenig miteinander zu tun gehabt.

Giyu tötete die abnehmende 5 und dann verlor ich auch schon wieder das Bewusstsein.