Obikin Oneshots

Schlaf gut

Wütend rannte Obi-wan durch die Gänge des Jedi Tempels auf der Suche nach seinem Padawan. Er hatte ihm sowas von eine Standpauke zu halten. Normalerweise hielt Obi-wan nichts davon einen härteren Ton bei seinem Schüler anzulegen. Doch dieses mal würde er ihn nicht einfach so ungestraft davon kommen lassen. 

Angeblich hatte Anakin einen heftigen Streit mit einem der Jedi Meister aus dem Obersten Rat gehabt und war am Ende nicht ganz sanft mit diesem Umgegangen. Zu erst konnte Obi-wan es nicht glauben. Doch als Mace windu ihm eine Aufzeichnung davon zeigte, war er sofort in Richtung Trainingsräume gestapft wo sich Anakin sonst immer um diese Uhrzeit aufhielt. 

Seine Schritte wurden immer schneller und in seinem Kopf ging er immer wieder die Standpauke durch der er Anakin gleich vorhalten würde.

Bei den Trainingsräumen angekommen klopfte Obi-wan erst gar nicht sondern ging einfach sofort hinein und setzte zum schreien an. 

Doch als er Anakin in einer Ecke stehen, aus dem Fenster blicken fast weinen sah verschwand seine Wut sofort, nun kam eher Besorgnis und Verwunderung in ihm hoch. Was ist wohl passiert? 

Langsam ging er auf Anakin zu welcher sich erschrocken umdrehte als er die Schritte hinter sich hörte. "Wow Anakin alles gut ich bin es doch nur. Was ist denn mit dir los"? Er trat noch näher an Anakin heran und legte fürsorglich eine Hand auf seinen Oberarm.

Doch dieser zuckte bloß weg und stieß seinen Meister von sich. "Last mich in Ruhe", schrie Anakin uns stürmte aus dem Raum. Zurück ließ er einen verwirrten Obi-wan. Was sollte denn das gerade? Hatte er ihm etwa etwas angetan? Was war da wirklich passiert zwischen ihm und dem Jedi Meister.

Nachlaufen würde er Anakin ganz bestimmt nicht, er würde einfach auf ihn in ihrem Apartment warten. 

Gesagt getan zog sich Obi-wan dort hin zurück und verbrachte erst einmal den restlichen Abend mit Meditieren, danach nahm er ein Bad und wartete in ihrem gemeinsamen Wohnzimmer darauf das Anakin wieder zurück kommen würde. Es verging Stunde um Stunde, doch er kam einfach nicht wieder und es die Uhr nach ein Uhr Morgens anzeigte, stand Obi-wan auf und machte sich auf den Weg in sein Bett.

Doch plötzlich hörte er hinter ihm wie die Tür auf, und wieder zu ging. Er drehte sich um und war überrascht einen komplett kaputten Anakin zu sehen. Er war stark am zittern, seine Augen waren knallrot und seine Lippen zuckten. 

Keine Sekunde später brach dieser in Tränen aus und sackte zu Boden. Wäre Obi-wan nicht rechtzeitig da gewesen um ihn Aufzufangen, hätte er sich bestimmt noch schlimm den Kopf verletzt. 

Langsam setzte Obi wan sich auf den Boden und hielt seinen weinenden Schüler ganz fest im Arm. Er wollte sich auch nicht beruhigen, er weinte und weinte und weinte so lange bis Obi-wan spürte wie sein gesamter Morgenmantel durchtränkt war. Er sagte nicht, sondern strich einfach nur über Anakins Kopf und drückte ihm ab und zu einen kleinen Kuss auf den Scheitel in der Hoffnung, ihn so schneller beruhigen zu können. 

Anakin krallte sich so fest in den Mantel seines Meister, es wirkte fast so als hätte er Angst das er verschwinden würde. Es war schön auch mal diese Seite von Anakin zu sehen, doch er würde wirklich gerne wissen was genau los war, wo er gewesen ist und wieso er nun so aufgelöst war. 

Aber anscheinend würde Obi-wan diese Fragen erst morgen beantwortet bekommen. Denn einige Minuten später gab der jüngere der beiden keinen einzigen Mucks mehr von sich. Verwirrt blickt Obi-wan zu ihm herunter und bemerkte das dieser anscheinend eingeschlafen war und nun ganz leise auf seiner Schulter vor ihm her schnarchte. 

Kopf schüttelnd hob er ihn hoch und brachte ihn zu sich ins Bett. Anakin würde nach dem ganzen hier sicher nicht alleine aufwachen wollen, dem war er sich sicher. Er zog Anakin die lästigen Klamotten aus und zog ihm eines seiner Schlafshirts an. Obi-wan tat genau das gleich und kuschelte sich dann zu Anakin unter die Bettdecke. 

"Schlaf gut du Idiot", flüsterte er gegen seinen Kopf und gab ihm einen kleinen Kuss auf die Wange bevor er ihn sich auf die Seite drehte und seelenruhig einschlief.

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