Obikin Oneshots

Du siehst müde aus...

Vorsichtig schlich sich der junge Padawan an diesem Abend aus seinem Schlafzimmer. Mal wieder konnte er nicht einschlafen und wollte eine kleine Runde mit seinem Speeder drehen. Er brauchte irgendeine Art von frischer Luft gerade. 

Hoffentlich würde ihn sein Meister nur nicht bemerken. Doch dieser schlief immer so fest das er das sowieso nicht bemerken würde.

Er schnappte sich seinen Umhang und wollte gerade die Tür öffnen. "Wo willst du hin Anakin"? 

Panisch schreckte er herum und erblickte seinen Meister hinter ihm mit zerstreutem Haar und müden Augen. Er trug noch dazu nichts außer einer schwarzen Jogginghose und einem schwarzen Morgenmantel welcher leicht von seinen Schultern fiel.

Sofort lief Anakin dunkelrot an und versuchte überall hinzu sehen als auf den durchtrainierten Körper seines Lehrers. Er brauchte frische Luft und zwar sofort. 

Also lief er an Obi-wan vorbei auf deren Balkon und schon nach wenigen Sekunden an der frischen Luft konnte er besser atmen. "Ich wollte ein bisschen raus....das ist alles", sagte er vorsichtig.

"Du siehst müde aus Anakin". Die Stimme seines Meisters klang besorgt und fürsorglich. 

Nachdenklich sah Anakin nach draußen. Auf den Straßen von Coruscant flogen wie sonst auch tausende Speeder und Fahrzeuge an ihm vorbei. Am liebsten würde er jetzt selber in seinen springen und abhauen. Doch dem Gespräch mit seinem Meister konnte er nun nicht mehr ausweichen. 

"Ich schlafe nicht mehr so gut", flüsterte Anakin und drehte sich langsam wieder zu seinem Meister. 

Mit langen Schritten kam dieser auf ihn zu bis er direkt vor ihm stand. "Wieso redest du nicht mit mir Anakin? Ich bin dein Meister, dein Freund und Vertrauter. Mit mir solltest du doch über alles reden können findest du nicht"? 

Doch Anakin traute sich kaum seinem Meister in die Augen zu sehen. Er hatte viel zu viel Angst das die röte wieder in sein Gesicht steigen würde und er kein Wort rausbringen würde sobald er in seine tief blauen Augen sah. "Ich weiß es nicht". Anakins Stimme war so leise das Obi-wan fast Schwierigkeiten hatte ihn zu verstehen.

"Liegt dir etwas am Herzen"?, fragte dieser nach einer Zeit und machte noch einen Schritt auf ihn zu. Nun konnten beide bereits die Körperwärme des anderen spüren. 

Langsam sah Anakin zu seinem Meister hoch. Er war erstaunt wie klein der Abstand zwischen ihren Lippen nur noch war. Immer wieder huschte sein Blick zu diesen nach unten und er hatte Schwierigkeiten sich auf das Gespräch zu fokussieren. "Ani....". Seinen Spitznamen zu hören brachte das Fass zum überlaufen. 

Er beugte sich kurz nach vorne und küsste seinen Meister. Es war jedoch nicht mehr als ein kleiner Kuss der nicht länger als eine Sekunde hielt.

"Ihr seit der jenige der mir den Schlaf raubt. Der meine Sinne betört und in mir Gedanken hervorruft die kein Jedi denken sollte. Doch es ist mir egal. Ich will euch ich.....ich brauche euch. Nicht nur als meinen Meister". 

Obi-wan stand einfach nur da. Geschockt und nicht fähig dazu auch nur ein Wort heraus zu bekommen. Viel zu geschockt war er von alle dem was gerade passierte und doch, war er zur gleichen Zeit unfassbar erleichtert. 

Und so überwand nun er den Abstand zwischen den beiden, legte seine Hände in Anakins Nacken und zog ihn in einen Kuss. In einen sanften und liebevollen. Für alles andere würden sie seiner Meinung auch noch später genügend Zeit haben.

Wenige Sekunden später erwiderte auch Anakin den Kuss. Er legte seine Arme um Obi-wans Hüfte und zog diesen so näher an sich heran. Es schien fast so als würden ihre Lippen perfekt aufeinander passen und sich immer wieder angleichen so das es eine halbe Ewigkeit dauerte bis sie sich aus dem Kuss lösten.

Schwer atmend blickten die beiden sich in die Augen und fingen dann an zu lächeln. "Glaubst du das du jetzt wieder ruhig schlafen kannst"?', fragte Obi-wan und spielte ein wenig mit Anakins Padawan Zopf. "Wenn ich das bei euch darf dann ganz bestimmt". 

Mit diesen Worten nahm Obi-wan die Hand seines Padawans und ging mit ihm zusammen zurück in sein Schlafzimmer.

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