Kapitel 8

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Adriana

Mein Vater wollte mit mir sprechen. Und jetzt warte ich in seinem Büro auf ihn. Was auf mich zu kommen wird? Wer weiß. Wäre schön wenn ich auf eine Mission gehen würde. Plötzlich geht die Tür auf und ich werde von meinen Gedanken gerissen.

Mein Vater kommt auf mich zu. „Was ist passiert? Wies-" „Du hast mich enttäuscht" kommt es plötzlich von ihm. Meine Kinnlade fällt runter. Was? Bevor ich was sagen kann fährt er fort „Du hast Alessandro geküsst. Den Sohn von Marco Martinelli. Ich hoffe dir ist klar das wir Feinde waren!" er schreit mich an. Wie Feinde waren? Wieso sind sie es nicht mehr? Er lässt garnicht zu das ich reden kann.

„Adriana warum?" er atmet tief ein und aus. Ich sehe ihn jedoch nur stumm an. Was soll ich auch sagen? Er hat Recht. Wieso küsse ich einfach ein fremden Typ.

„Ich sollte lieber gehen" sag ich so leise wie möglich und laufe richtung Tür bis ich ein knurren höre.
„In ein paar Tagen ist eure Verlobung. Ich habe es mit Marco geklärt. Und jetzt geh." sagt er kalt.

Ich bin gerade so geschockt das ich die Türe zuknalle und hoch in mein Zimmer renn. Nein Nein Nein das darf nicht wahr sein. Alles wegen ihm, weil er mich geküsst hat. Warum küsst der mich auch der Arschloch. Lo odio!

Nachdem ich mich beruhigt habe schaue ich im Internet nach was über ihn so geschrieben wird. Und ja es sieht sehr clean aus keine einzigen Nachrichten mit einem Mädchen. Ob das wohl stimmt? Definitiv nicht. Er ist bestimmt ein Player. Man sieht es.

Wieso finden mich immer solche? Ich bin erst 19 Jahre alt und ich soll heiraten? Nicht das der Voll Idiot auch noch Kinder von mir will. Oder mich vergewaltigt. Okay Omg das geht zu weit. Wenn er sowas macht dann schneide ich ihm seine Eier ab.

——

„Kann ich reinkommen?" ruft meine Mutter. Da ich keine Antwort gebe öffnet sie es einfach. Wow sehr toll.

Sie mustert mich besorgt und fragt „Wie gehts dir mein Schatz?" „Wie soll es mir denn gehen Madre? Nachdem ich mitbekommen hab das ich mich verlobe" antworte ich ihr leise. „Es tut mir so leid, ich wünschte ich könnte dir irgendwie helfen" schildert sie. Ich kann sie verstehen. Sie will für mich da sein. Bevor ich was erwidern konnte geht die Türe nochmal auf und da kommen Miguel und Ramiro reinspaziert.

„Tut mir leid hermana, ich konnte nicht für dich da sein" sagt Miguel aber diesmal nicht monoton sondern mit bisschen mehr Gefühl. Ich nicke nur. Doch plötzlich umarmte er mich. Und fängt an zu weinen. Was? Wieso weint er jetzt? Ich nehme sein Gesicht in meinen Händen und schaue ihn an und sage „Es ist doch alles gut" er schüttelt sein Kopf. „Nichts ist gut. Du wirst mit so ein Mistkerl heiraten den du nichtmal kennst. Wegen mir." und schon senkt er sein Kopf.

„Es ist nicht wegen dir Miguel, bitte es ist ganz allein mein Fehler und da muss ich jetzt wohl durch" erkläre ich ihm so gut wie es geht.
Er schaut mich wieder an und lächelt leicht „Ich liebe dich Hermana" flüstert er. „Ich liebe dich auch Hermano" entgegne ich ihm und drücke ihn fest.

Nachdem alle wieder gegangen sind hab ich auch bisschen mit Ramiro geredet. Er hat versucht mich abzulenken. Was auch bisschen geklappt hat. Aber dann musste er auch schon los.

Frisch geduscht ziehe ich meine kurze Pyjama an und lege mich ins Bett. Bis meine Augen sich auch von selbst schließen.

Arranged MarriageWo Geschichten leben. Entdecke jetzt