Kapitel 96

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Adriana

Donnerstag, 16. Mai

„Wann kommt Maria wieder?" fragt Alessandro und isst die Pancakes, was ich gemacht hab. „Warum? Hast du ihren Essen vermisst?" entgegne ich.

Er lacht und schüttelt seinen Kopf. „Ich weiß nicht wann sie kommt, vielleicht in den nächsten Wochen."
beantworte ich seine Frage und esse weiter.

„Wie läuft die Mafia?" frage ich. „Sehr gut" antwortet er. „Wann kann ich wieder mithelfen?" „Mi Amore du bist schwanger" sagt er ernst. „Bald nicht mehr"

„Adriana bitte"

Ich verdrehe meine Augen und entgegne nichts mehr.
Ein Wachmann kommt auf uns zu. „Signore können sie schnell kommen" sagt er und sieht gestresst aus.
Was ist passiert? Alessandro nickt und steht auf.

Sie gehen durch die Haustüre. Ich merke, dass die Türe ein wenig offen ist. Ich stehe auf und laufe in die Richtung.

Ich schaue unauffällig raus und merke wie Alessandro angespannt zuhört. „Das wird sie erstmal nicht mitkriegen" sagt er streng. „Ja Signore, was sollen wir mit Marias Familie machen? Ihnen geht es auch nicht gut" sagt ein Wachmann. „Ich werde ihnen helfen und für sie da sein." entgegnet Alessandro.

Er läuft gestresst hin und her. „Was ist passiert?" fragt Lorenzo und gesellt sich zu seinem Bruder.
„Maria ist gestorben" antwortet er. Meine Augen weiten sich. Ich trete raus und schaue jeden geschockt an. „Maria ist tod?" hacke ich nach. Alessandro dreht sich um und rennt auf mich zu.

„Sag mir das, dass nicht stimmt!" schluchze ich. Alessandro senkt seinen Kopf und umarmt mich.
„Es tut mir leid" flüstert er und wischt meine Tränen weg. „Komm ich bringe dich hoch" sagt er und hält mich fest.

Im Schlafzimmer angekommen lege ich mich ins Bett und Alessandro deckt mich zu. „Mi Amore deine Augen sind so rot geworden" stellt er fest.

Ich schaue ihn einfach nur an. „Bitte bleib bei mir" sage ich zerbrechlich. Ich fühle mich gerade so schlecht. Er legt sich neben mich hin und zieht mich zu sich. Seine Hand ruht auf meinem Bauch.

——

Ruckartig setze ich mich auf. „Alessandro!" schreie ich. Die Badezimmertüre öffnet sich, Alessandro kommt auf mich zu und umarmt mich. „Was ist los Mi Amore?" hackt er besorgt nach. Ich umarme ihn fester und fange an zu weinen. Es nimmt mich so mit, dass Maria gestorben ist.

„Shht alles wird gut" versucht er mich zu trösten.

Alessandro

Adriana so kaputt zu sehen bricht mein Herz. Sie ist auch noch schwanger, dass ist garnicht gut. Gerade schläft sie und ich mach ihr was zu Essen.

Ich spüre wie mein Handy vibriert. Ich hole es aus meiner Hosentasche raus.

„Miguel"
„Ich hab gehört was passiert ist"
„Ja leider"
„Mein Beileid. Wie geht es Adriana?"
„Sie schläft gerade, das nimmt sie echt mit"
„Das glaub ich dir, sie hat Maria geliebt"
„Ja ich weiß. Wie geht es Alejandra und Alberto?"
„Beiden geht es sehr gut."
„Sie wollten doch reisen"
„Ja sie sind gestern nach Thailand geflogen"
„Ja stimmt nach Thailand"
„Komm doch mit Ramiro zu uns"
„Ja wir schauen mal, haben zurzeit viel zutun"
„Ok gut. Adriana würde sich freuen."
„Natürlich. Ich lege dann auf muss weiter arbeiten"
„Alles klar. Wir hören uns"
„Adiós"

Ich lege auf und antworte kurz Nico. Er wollte vorbei kommen. Ihn hab ich auch lange nicht mehr gesehen.

Die Türe klingelt, weshalb ich sie öffne. „Hallo Fratello" begrüßt mich Lucia und geht rein. Hinter ihr ist Lorenzo. Er begrüßt mich ebenfalls und tretet rein.

„Hey Leute" höre ich Adrianas Stimme. „Adri" sagt Lucia und umarmt sie. „Komm setzt dich" sagt sie und bringt Adriana zum Sofa.

Während die zwei miteinander reden decke ich den Tisch. „Hast du gekocht?" fragt Lorenzo. „Ja" antworte ich knapp. „Mhm sieht lecker aus" „Danke. Ich habe es halt drauf" sage ich stolz. „Du kannst mir gerne helfen" füge ich noch hinzu. Er nickt und holt die Gläser.

„Essen ist fertig" rufe ich. Lucia und Adriana setzten sich hin. Adriana schenkt sich Wasser ein. „Wer will?" fragt sie. „Nein gib her, streng dich nicht so an" meine ich und nehme die Wasserflasche aus ihrer Hand.

„Alessandro übertreib nicht" entgegnet sie. „Ich übertreibe nicht" sage ich und schenke mir auch ein.

„Schmeckt echt lecker Fratello" sagt Lucia und gibt mir einen Luftkuss. „Bin sehr talentiert" „Niemals talentierter als ich" kommt es von Lorenzo. Ich verdrehe meine Augen und ignoriere ihn.

Die Türe klingelt, weshalb ich wieder aufstehe und die Türe öffne. „Nico na endlich" „Hey" sagt er und kommt rein. „Willst du was essen?" frage ich.

„Nein danke ich hab schon" „Du musst was essen, ich hab gekocht" sage ich bestimmend. „Du kochst?" „Ja? schon lange." entgegne ich.

„Dann esse ich" sagt er. Ich nicke und gehe in die Küche.

Ich stelle den Teller vor ihm hin und setze mich. Lucia redet mit Adriana. Das freut mich, sie lächelt ab und zu. Also ist sie abgelenkt. „Was hast du heute gemacht?" fragt Lorenzo zu Nico. „Ich war im Club" antwortet dieser. „Wie immer" sage ich.

„Du musst endlich heiraten, wir haben genug von deinen Weibern" lacht Lorenzo. Ich lache mit und merke dabei Lucias blick. Sie sieht sehr..verletzt aus?

Nachdem Essen sitzen wir alle zusammen im Wohnzimmer und reden. Ich merke wie Adriana müde wird. „Mi Amore ist alles gut?" frage ich. „Mir ist es ein wenig schwindelig" sagt sie und hält meine Hand.

„Lorenzo helf mir mal bitte. Wir sollten Adriana hoch bringen." sage ich. Er nickt und steht auf. Wir halten sie gemeinsam und helfen ihr hoch ins Schlafzimmer.

Lucia

Ich sitze gerade alleine mit Nico im Wohnzimmer. Zwischen uns herrscht eine unangenehme Stille, weshalb ich meinen Handy raushole und Spiele spiele.

„Wie geht es dir?" fragt plötzlich Nico und schaut mich intensiv an. „Gut dir?" entgegne ich. „Auch gut" antwortet er. Ich nicke und senke wieder meinen Kopf. „Du siehst echt schön aus" sagt er. Innerlich schreie ich vor Freude. Aber warum sagt er das jetzt?
„Danke" bedanke ich mich und lächele ihn an.

Ich stehe auf und will in die Küche gehen. Plötzlich drückt er mich an die Wand und hält meinen Arm fest.
„Lass mich los" sage ich und versuche mich aus seinem Griff zu befreien.

Er blickt mich traurig an. „Fick weiter deine Weiber" fauche ich und trete ihm in die Mitte. Er stöhnt schmerzvoll auf und lässt mich los.

Ich laufe in die Küche und schenke mir Alkohol ein.
Der Junge spinnt doch. Erst meint er mir, dass sowas nie wieder vorkommen soll und jetzt versucht er mich anzumachen. Idiota!

„Trink kein Alkohol" ruft er. Ich ignoriere ihn und trinke einen großen Schluck. Er seufzt genervt und setzt sich auf die Couch.

„Wo ist Alessandro?" höre ich Nico fragen. „Er ist bei Adriana geblieben." antwortet Lorenzo. „Lucia was machst du da!" zischt er und kommt auf mich zu.

„Ist das Alkohol?!" „Vielleicht" antworte ich und verdrehe meine Augen. Er nimmt es aus meiner Hand und zieht mich mit sich. „Wir gehen" stellt er fest.

Nico erhebt sich und läuft ebenfalls Richtig Haustüre.
Er hält uns die Türe auf und kommt nach. Lorenzo redet irgendwas mit den Wachmänner. Währenddessen spüre ich Nicos Blicke auf mir. Ich drehe mich zu ihm. „Was starrst du mich an?" zische ich.

Er schmunzelt und bricht unseren Blickkontakt nicht ab. Er kommt mir immer näher. „Gute Nacht Lucia" raunt er und steigt in seinen Wagen.

Beruhig dich Lucia, er spielt nur mit dir

Lorenzo gibt mir ein Zeichen, dass wir gehen können. Ich nicke und steige in seinen Wagen ein. Er steigt ebenfalls ein und fährt direkt los.

„Wir kriegen einfach einen Neffen" sagt Lorenzo und schmunzelt. „Ich freue mich so sehr" kreische ich.

Hoffentlich wird ab jetzt alles besser.

Arranged MarriageWo Geschichten leben. Entdecke jetzt