Arranged Marriage

Kapitel 82

Adriana

Mittwoch, 22. November

Vor 4 Tagen sind meine Eltern und meine Brüder zurück nach Spanien geflogen. Ich sehe sie zwar wieder, aber kann noch dauern.

Gerade überlege ich mir was ich anziehen soll, da ich in die Zentrale fahren muss. Mein Handy vibriert. Ich nehme es in die Hand und lese die Nachricht von Ale.

'Wann kommst du?'
'Gleich'
'Fahr vorsichtig'

Ich lege mein Handy weg und ziehe mich um.

Das Outfit:

Meine langen Locken lasse ich offen. Ich ziehe noch meine Daunenjacke an und trage meinen Schal. Und anschließend verlasse ich das Schlafzimmer.

Unten in der Küche verabschiede ich mich von Maria. Ich laufe durch die Haustüre und begrüße die Wachmänner. „Signora ihr Auto steht bereit" gibt mir einer bescheid. Er drückt mir die Schlüssel in die Hand, was ich dankend entgegennehme.

Ich steige in meinen Lamborghini Aventador ein. Ich schnalle mich an und fahre los.

Alessandro

„Stress dich nicht so" sagt Lorenzo. „Es kotzt mich einfach nur an! Sie sollten die verfickten Waren schon vor 5 Tagen schicken!" brülle ich. „Ich weiß Fratello"

„Hola" begrüßt uns Adriana und zieht ihren Schal und ihre Jacke aus. Wie immer wunderschön.

Sie kommt auf mich zu und gibt mir einen schnellen Kuss. Nun dreht sie sich um und kneift Lorenzos Wangen. Ich verdrehe nur meine Augen.

Ich wollte was sagen, doch werde von meinem Vater unterbrochen. „Padre was machst du hier?" fragt Lorenzo. „Ich muss mit Adriana reden" meint er.

Ich schaue Adriana fragend an, doch sie zuckt nur mit ihren Schultern. Sie steht auf und verlässt mit meinem Vater das Büro. Währenddessen betrachte ich sie.

Sie hat so eine perfekte Figur. Diese Kurven. Ich könnte sie hier und jetzt nehmen.

Ihre natürlichen Locken.. Ich habe wirklich meine Traumfrau gefunden. Das Beste ist ja, dass ich sie schon geheiratet hab.

——

Die Türe wird geöffnet. Adriana kommt rein und setzt sich stumm hin. Mein Vater kommt ebenfalls rein und setzt sich hin. „Was?" frage ich. „Alessandro, wir brauchen Adriana bei einer Mission" sagt er.

„Was für eine Mission?" frage ich. „Sie muss anlock-"
„Nein!" fauche ich und stehe auf. „Es ist wichtig" meint er. „Padre das ist mir scheiß egal! Meine Frau wird nicht mit irgendjemandem rummachen!" brülle ich. „Es wird bis dahin nicht einmal kommen Sohn"

Ich fange an sarkastisch zu lachen. „Verarsch jemand anderen!" zische ich. „Come osi parlare così a tuo padre?!" zischt er jetzt zurück.

Adriana erhebt sich. „Alessandro bitte, beruhig dich" versucht sie mich zu beruhigen. „Du hast schon zugesagt?" hacke ich, woraufhin sie nickt und ihren Kopf senkt.

Ich balle meine Hände zu Fäusten. „Fratello komm runter" sagt Lorenzo und streichelt meinen Schulter.
„Macht was ihr wollt" sage ich monoton und verlasse das Büro. Mit zügigen Schritten laufe ich in die Küche, um Wasser zu trinken.

Mein Vater vergisst wahrscheinlich manchmal, dass ich die Mafia jetzt leite. Es regt mich einfach nur auf, das er Adriana rumkommandiert. Sie kann gerne an Missionen teilnehmen. Aber wenn die Missionen, mit Typen zutun haben, dann will ich sie da raus lassen.
Soll mein Vater sich eine andere raus suchen.

Ich sehe wie Lorenzo auf mich zukommt.

„Du hast überreagiert" „Nein hab ich nicht" „Doch"
„Lorenzo reiz mich nicht!" „Fratel-"

„Nein! Lasst mich alle in Ruhe. Ich bin genug gestresst und jetzt kommt Padre aus irgendeiner Ecke und will das Adriana auf so eine verfickte Mission geht!" fauche ich. „Schrei nicht so, willst du das er dich hört?" „Mir doch egal!"

„Wieso willst du es nicht?" fragt er und schaut mich abwartend an. „Ich will es einfach nicht" sage ich und lehne mich auf die Theke. „Vielleicht weil du denkst, das ihr irgendwas passiert?" fragt er vorsichtig.

Er hat recht, das stimmt auch. Ich nicke leicht und lege meine Hände auf meinen Gesicht. „Ich hab Angst um sie, was wenn ihr was passiert? Natürlich denkt mein Vater nicht so weit, warum auch? Ich muss Adriana beschützen Lorenzo und wenn ich nein sage, dann bleibt es auch dabei." erkläre ich ihm.

„Hai ragione" sagt er und lächelt mich an. „Sie tut dir wirklich gut Fratello" stellt er fest.