Selin ve Berk

Kapitel 10

Berk

Ich zahle die Rechnung und sehe im Augenwinkel das der Kellner -der schon die ganze Zeit meiner Frau, schöne Augen macht- einen Zettel auf den Tisch legt. Selin erschrickt sich etwas und schaut dann auf den Tisch und hebt dann ihren Kopf, um wahrscheinlich zu schauen ob ich es gesehen habe oder nicht. 'Wenn ich diesen Kellner in die Finger kriege.' 

"Was hat er dir auf den Tisch gelegt?" frage ich sie und versuche ruhig zu bleiben. "Nichts." sagt sie und schnallt sich an. "Ich hab es doch gesehen Selin, lüg mich also nicht an. Was stand auf dem Zettel?" frage ich sie deutlich wütender. Ich sehe wie sie schluckt. "Weiß ich nicht ich hab ihn nicht angeschaut." sagt sie und schaut nach vorne. 'Gut' Ich nicke und fahre weiter. 

"Wird es jetzt immer so ablaufen?" fragt sie mich nach einiger Zeit stille. "Was meinst du?" frage ich. "Wirst du dich jetzt immer in meine Klamotten oder in andere Sachen von mir einmischen?" fragt sie mich ruhig, doch ich kann ihre Wut in ihrer Stimme hören. 'Das kleine Biest kann es anscheinend nicht leiden wenn man sich in ihre Sachen einmischt.', bei diesem Gedanken muss ich leicht schmunzeln. "Was ist an meiner Frage so lustig?" fragt sie und dreht sich ein Stück in meine Richtung. "Du bist meine Frau und damit eine Aslan, klar werde ich mich einmischen!" sage ich und im nächsten Moment sehe ich im Augenwinkel wie sie sich beleidigt zurück setzt.

"Ich mische mich doch auch nicht in deine Angelegenheiten ein!" sagt sie. 'Sie macht mich noch verrückt und das macht sie noch viel besonderer.' "Ich halte dich davon nicht ab." sage ich und parke ein. "Wir sind da." sage ich und steige aus. "Das kannst du doch nicht ernst meinen!" sagt sie empört. Ich ignoriere ihre Aussage und gehe auf sie zu. "Schweige jetzt sonst bringe ich dich dazu." sage ich und im nächsten Moment sehe ich wie sich ihre Baken rosa färben.

Ich nehme sie an ihrer Taille und laufe mit ihr los, sie versucht sich zwar zu befreien merkt aber schnell das es zwecklos ist. "Wohin möchtest du als erstes?" frage ich. "Es gibt hier ne Burg, die soll sehr schön sein." erzählt sie verträumt und total fasziniert. Ich nicke und wir laufen weiter. "Erzähl mir was über dich." sagt sie und schaut mich mit großen Augen an. "Was soll ich dir erzählen?" frage ich sie, sie zuckt mit den Schultern. "Ich muss ja jetzt wohl oder übel mit dir Leben also wäre es schön wenn ich dich etwas besser kennenlerne." sagt sie und schaut wieder nach vorne. 

"Ich bin Berk. Ich habe eine Firma namens Aslan-Company die ich zusammen mit meinem älterem Bruder leite. Ich bin 22 Jahre alt und bin mit dir verheiratet." sage ich und lächle sie an, sie schaut mich jedoch überrascht an. "Du bist 22?" fragt sie mich und schaut mich mit großen Augen an. Ich nicke. Plötzlich stolpert sie und droht zu fallen, doch ich fange sie auf. Sie schaut mich wieder an, wie an dem Abend als ich sie aufgefangen hatte als sie die Treppen runtergefallen ist und ich sie auffing. Sie murmelt ein leises "Danke" ehe sie sich wieder aufrichtet.

"Jetzt du." vordere ich sie auf, auch wenn ich so gut wie alles über sie weiß, ich liebe es wenn sie etwas erzählt. Ihre hellgrünen Augen funkeln dann immer. "Also ich heiße Selin, ich bin 19 Jahre alt, ich habe meinen Abschluss als Jahrgangsbeste gemacht und bin ebenfalls mit dir verheiratet." sagt sie strahlend bis zu dem Satz in dem sie sagt das sie mit mir verheiratet ist. 'Glaub mir Atesböcegi deine Augen werden bald noch viel mehr strahlen wenn dein Mund sagt das du mir gehörst.' 

"Wieso wolltest du eigentlich mich heiraten? Ich meine es gibt so viele andere Frauen die-" "Alles für mich machen würden? Ja aber das will ich nicht und warum bereden wir das überhaupt? Du bist meine Frau und daran wird sich auch nichts ändern!" sage ich streng und bleibe stehen da wir an der Burg angekommen sind. Sie dreht sich beleidigt um und schaut sich die Burg an. "Sie sieht wunderschön aus." schwärmt sie vor sich hin.

'Ich kann es nicht oft genug sagen sie ist wunderschön, sie hat einen tollen Körper, auch wenn sie etwas zunehmen sollte. Sie ist meine Frau das wird sie auch bald akzeptieren und auch lieben.' "Können wir näher ran gehen?" fragt sie mich mit ihrer süßen Stimme, ich nicke und sie zieht mich zur Burg hin. 

"Können wir an den Strand runter?" fragt sie nachdem wir uns ungefähr eine Stunden lang die Ruinen angesehen haben. "Bist du noch nicht müde oder so?" frage ich und schaue sie erstaunt an. "Ne müde nicht, aber ich habe Hunger." lacht sie. "Okay komm." sage ich lachend und führe sie an ein Restaurant am Strand unten. 

Wir setzen uns nach draußen an die frische Luft und genießen die Ruhe. "Hallo was hätten sie gerne?" fragt uns eine weiblich Kellnerin. "Hallo ich hätte gerne die Pizza Nummer 12." sagt Selin bevor ich etwas sagen konnte. Die Kellnerin nickt und schaut mich abwartend an. "Ich nehme das gleiche." sage ich, die Kellnerin nickt und geht dann. "Ich hätte nie gedacht das du Pizza essen würdest." sagt sie überrascht. "Esse ich auch nicht." sage ich. "Warum hast du es dann bestellt?" fragt sie mich verwirrt. "Weil ich dich besser kennenlernen will." sage ich und schaue in ihr wunderschönes Gesicht. Ihre Augen strahlen so viel Freude aus, nicht so wie gestern als sie mir das Ja-Wort gab.

Als unsere Pizzen kommen fangen wir an zu essen und ich bin mehr als überrasch, 'Ich hätte nie gedacht das eine Pizza so gut sein kann.' "Schmeckts?" fragt Selin mich mit einem wunderschönen Lächeln im Gesicht. Ich nicke mit halb vollem Mund, weshalb sie anfängt zu kichern. 'Ateşböçeğim'

"Können wir ins Meer?" fragt sie mich als wir in die Nähe des Wassers gehen. "Willst du mit Klamotten da rein?" frage ich sie lachend. "Nein natürlich nicht, wir können ja was holen." sagt sie und schaut mich hoffnungsvoll an. 'Wie kann man da nur nein sagen?' ich nicke und sie springt mir glücklich in die Arme. Ich lege sanft und etwas überrumpelt meine Arme um sie und drücke sie etwas näher an mich. 'Sie riecht so gut.' Sie zieht ihren Kopf etwas zurück und schaut mich an, sie schaut mir in meine Augen. Wir sind uns so nah, dass sich unsere Lippen berühren.