Kapitel 11

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Selin

Unsere Lippen sind sich so nah. In mir fliegen wieder die Schmetterling die sonst auch immer rum fliegen wenn wir uns so nah sind. 'Wenn du nein sagst, bringe ich das Baby in deiner Schwägerin sowie deine Brüder quälend um.' Als mir das wieder in den Sinn kommt entferne ich mich ruckartig von ihm und streiche meine Sachen wieder glatt. Er sieht überrascht über mein Handeln aus, sagt aber wie immer nichts. "Komm wir holen uns Badesachen." sagt er und nimmt wieder meine Hand. 'Was war das vorhin, es ist doch nicht richtig? Aber es hat sich so gut angefühlt.'

"Such dir etwas raus das nicht zu viel Haut zeigt!" warnt er mich bevor er meine Hand los lässt. Ich nicke und schaue mir die Bikinis an. 'Ich glaube ich gönne mir jetzt etwas Spaß.' bei diesem Gedanken muss ich kichern. Ich suche mir einen weißen Bikini, eine kurze Hose und ein schwarzes kurzes Hemd -um es drüber zuziehen- raus. Nachdem ich es in der Umkleidekabine anprobiert und es anschließend gezahlt habe, gehe ich wieder zurück und ziehe es wieder an. Meine Sachen die ich vorher an hatte mache ich in eine Tasche die ich vorhin gekauft hatte und verlasse das Geschäft.

Draußen steht Berk der mich kurz mustert aber zu meiner Überraschung nichts sagt. 'Okay, ich hoffe er reagiert anders wenn ich das Hemd und die Hose aus habe. Ich will sehen wie er durchdreht.' Er nimmt dieses Mal nicht meine Hand, sondern zieht mich an meiner Taille zu sich. 'Also süß ist es ja schon irgendwie.' Bei diesem Gedanken muss ich wieder schmunzeln. "Ich hoffe für dich das du dir etwas Anständiges raus gesucht hast, sonst kann ich für nichts garantieren." sagt er an meinem Ohr, weshalb ich eine Gänsehaut bekomme. 'Der bringt mich noch um meinen Verstand.'

Ich sage nichts dazu und halte nach einem schönem Platz Ausschau. "Hey" sage ich als er mich in eine andere Richtung zieht, als in die in die ich gehen wollte. "Ich hab uns etwas reservieren lassen." sagt er und führt mich weiter. "Da vorne Sir." sagt ein Mann zu Berk als wir an so einem abgeteiltem Platz ankommen. Dieses Liegebett oder wie man es auch nennt ist relativ Nah am Wasser und im Schatten.

"Zieh das Hemd aus dann kann ich dich einkremen." sagt Berk plötzlich, weshalb ich mich zu ihm drehe und nicke. 'Ich weiß nicht, der Mut von vorhin ist irgendwie weggeflogen, ich trage nie so etwas. Was ist wenn es blöd aussieht?' "Was ist?" reißt mich Berk aus meinen Gedanken mit seiner Frage. "Nichts." sage ich und fange an das Hemd auf zuknöpfen. Da es ein kurzes Hemd ist bin ich schnell am Ende vom Hemd angekommen.

Da Berk aufs Handy schaut hat er noch nichts gesehen. Ich ziehe noch schnell meine Hose aus und setze mich vorsichtig hin. Ich spüre wie Berk sein Handy auf die Liege legt und anschließend spüre ich seinen intensiven Blick auf meinem Rücken. Ich höre wie er die Sonnenkreme aufmacht und langsam die kalte Kreme auf meinem Rücken verteilt. "Was hatte ich gesagt?" flüstert er mit seiner rauen und tiefen Stimme an meinem Ohr. Durch diese plötzliche Nähe zucke ich zusammen und bekomme eine Gänsehaut.

Er fährt langsam mit seinen Fingern meinen Rücken entlang und hinterlässt eine angenehme Gänsehaut. Er führt seine Finger langsam nach vorne zu meinem Bauch und hinterlässt dort ebenfalls eine Gänsehaut. Plötzlich ist er an meinem Hals und verteilt sanfte Küsse. 'Es fühlt sich so gut an. Nicht so wie es sich in Istanbul angefühlt hatte.' "Ich mag es nicht wenn andere Männer meine Frau betrachten." flüstert er zwischen den Küssen, 'Oh mein Gott fühlt es sich gut an. Ich will nicht das er aufhört, er muss aber, wir sind in der Öffentlichkeit.'

"Wir sind in der Öffentlichkeit." versuche ich schweratmend zwischen seinen Küssen zu sagen. "Ich weiß, ich markiere nur mein Revier." sagt er und fängt plötzlich an, an meinem Hals zu saugen. 'Es fühlt sich verdammt gut an.' Plötzlich fühle ich ein kurzes Zihem an der Stelle an der er seine Lippen hat, weshalb ich mich ruckartig von ihm entferne und aufstehe. 'Das ist jetzt nicht sein ernst oder?' "Wa- Wie kannst du sowas machen?!" frage ich ihn etwas neben der Spur.

Er zieht mich zurück zu sich auf die Liege und kommt mit seinem Gesicht näher an meins. "Wenn meine Frau schon meint das sie so rum laufen muss, dann gefälligst mit meiner Markierung." sagt er nah an meinem Gesicht und küsst leicht meine Nasenspitze. Ich schaue ihn mit zusammen gezogenen Brauen an. "Weißt du das du so verdammt süß aussiehst?" fragt er, weshalb ich ihn verwirrt anschaue. 'Der hat aber Stimmungsschwankungen.'

"Jetzt komm wir gehen ins Wasser." sagt er und steht auf, um sich sein weißes T-Shirt über den Kopf zuziehen. 'Diese Muskeln' Unbewusst scannen meine Augen seinen Oberkörper ab. 'Und noch einmal muss ich feststellen das er verdammt gut aussieht.' "Komm jetzt." sagt er und zieht mich an meiner Taille hoch an seine Brust. "Du kannst aber auch gerne weiter starren, wenn du willst." sagt er mit einem teuflischen Grinsen im Gesicht. Verlegen drehen ich meinen Kopf zur Seite, damit er nicht sieht wie rot ich werde.

Er zieht mit seinen Fingern sanft meinen Kopf zu sich. "Schäm dich nicht, nicht vor mir." sagt er und küsst wieder leicht meine Nasenspitze. Ich weiß nicht warum aber ich hab das Bedürfnis bis hinter beide Ohren zu Grinsen. 'So ein Gefühl hatte ich ja noch nie.' Ich lächle ihn sanft an und laufe vor.

Doch er zieht mich zurück, nimmt mich im Brautstyle hoch und rennt mit mir auf das Wasser zu. "Nein wehe." sage ich als wir am Wasser angekommen sind, da er vor hat mich ins Wasser zu schmeißen. "Du musst mit deiner Strafe klar kommen Ateşböçeği." sagt er und im nächsten Moment fliege ich ins dunkelblaue Meer von Antalya.

Ich schwimme wieder an die Wasseroberfläche und atme tief ein. "Das war gemein." sage ich und schwimme wieder zu ihm rüber da ich hier nicht stehen kann. Plötzlich kommt er auf mich zu und hebt mich hoch. "Hey" sage ich und versuche mich von ihm zu befreien. "Das ist unfair, ich kann hier nicht stehen." sage ich und schaue ihm in seine wunderschönen Meeresblauen Augen.

Selin ve BerkWo Geschichten leben. Entdecke jetzt