Kapitel 16

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Damian's Sicht:

Seid mehreren Tagen liefen wir nun zu den Bergen und Fenrys hatte nichts besseres zu tun als mit den zwei Qilin's zu spielen.

Noch immer verstand ich nicht, weshalb Luna ihn ausgewählt hatte. Sein Verhalten gerade war wohl mehr als genug der Beweis, das er nicht für diese Aufgabe geeignet war.

Besorgt sah ich zum Himmel, welcher sich nun Orange färbte.

Bald würde es Nacht werden und wir hatten keinen Unterschlupf. Es war zu gefährlich weiter zu laufen. Kurz gab ich den beiden Wölfen bescheid, zu warten, ehe ich mich in einen Falken verwandelte und nach einem geeigneten Unterschlupf suchte.

...............

"Fenrys! Komm her." Befahl ich dem jungen Werwolf welcher gleich mit eisiger Miene zu mir trat. "Was ist los Kommandant?" Fragend sah er mich an. "Du wirst die erste Wache halten. Wenn etwas passiert weckst du mich sofort. Verstanden?" Nickend wandte er sich um und ging zu dem Höhleneingang.

Kurz ging ich zu den Qilin- Jungen welche tief und fest auf einem kleinen Lager schliefen.

"Wie weit ist es noch?" Fragte ich nun Adrik welcher über einer Karte saß. "Ich denke morgen Abend sollten wir die Berge erreicht haben. Aber ich Frage mich immernoch ob es so eine gute Idee ist, die Qilin's dort alleine zu lassen. Schulterzuckend fuhr ich mir durch die Haare. "Das fragst du mich? Unsere ach so weiße Königin hat dies entschieden. Außerdem sind Qilin's wohl die Schlauesten Tiere. Es wird schon alles gut werden. Denk daran, wo Qilin- junge geboren werden, ist das Glück nicht weit." Damit drehte ich mich um und setzte mich an den Rand der Höhle.

...................

*Vielen Dank. Ihr habt uns unseren Wunsch erfüllt und uns hierher gebracht.*

Ruhig blickte ich das Qilin an.

"Ihr seid dass, was diese Insel am Leben hält. Wir müssen euch danken." Wiedersprach ich leise. Ich wollte nicht, dass Fenrys und Adrik etwas von diesem Gespräch mit bekamen. Es war wie an unserem ersten Zusammentreffen...

*Ihr meint zu wissen, das wir es sind. Doch dies Stimmt nicht. Diese Insel retten und regieren kann nur eine Person. Dies weißt du. Gib ihr eine Chance und Versuche sie zu verstehen.*

Mit diesen Worten wandten sich die Qilin's ab und liefen auf dem großen, klaren See zu.

Ohne ein weiteres Wort drehte ich mich um und verwandelte mich im Sprung in meine Wolfsgestalt. Gefolgt von Fenrys und Adrik lief ich in Richtung Schloss. Zu Luna.

.................

Ohne jegliche Anstrengung trennte ich den Kopf des Schattenwesens von seinem Körper. Es war nun der dritte Angriff diesen Monat. Irgendwo gab es ein Loch oder ähnliches durch welches diese Wesen durchkamen. Wir hatten durch diese Angriffe drei unserer Männer verloren. Das alltägliche Training mit Luna besserte meine Laune auch nicht gerade...

"So geht es nicht weiter! Mittlerweile habe ich aufgehört zu zählen. Seid sie hier ist sind es immer mehr geworden. Sie lockt diese Mistviecher an. Wir hätten dieses Mädchen niemals holen dürfen!" Regte ich mich auf. Streng sah Gavriel mich an.

"Luna kann nichts dafür. Sie ist dafür ausgewählt worden. Natürlich wollen die Schattenwesen sie. Sie gibt ihnen die Macht die wir Brauchen." Bittend schaute ich. "Seid sie hier ist bist du viel zu weich geworden. Für alles nimmst du sie in Schutz. Wo ist denn der alte Krieger geblieben? Der gefallene Engel der niemanden verschont?" Ich wollte mich zur Tür wenden, als Gavriel mich grob am Arm packte. "Das fragst du mich? Du bist es, wer sich verändert hat. Was ist mit dir passiert? Wo ist mein bester Freund hin? Wir brauchen dich... Ich brauche dich.
Sie wird nicht zurückkommen.

Sie. Ist. Tot!"

EmrellaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt