44. Kapitel

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Als ich am morgen aufwache erschrecke ich mich kurz, bis ich bemerke wo ich bin. Stimmt. Ich habe bei Phil geschlafen. Ich schaue auf die adere Seite des Bettes, wo Phil immer noch seelenruhig schläft. Ich lege mich auch nochmal hin und schaue einfach an die Decke. Ich muss wohl bei Phils Massage eingeschlafen sein, denn ich erinnere mich nicht mehr, wie ich mich wieder zugedeckt habe.

Plötzlich ertönt ein spitzer Schrei, sowohl Phil als auch ich schrecken total verwirrt auf. Phil ist der erste der sich fängt und aufsteht um nachzusehen.

Francos Sicht:

Als ich am morgen Sophia wecken möchte, da es inzwischen halb elf ist, finde ich ein leeres Zimmer vor. Daraufhin entweicht mir ausversehen ein spitzer Schrei und nur Sekunden später steht ein besorgt dreinschauender Phil neben mir.
,,Was ist los?" ,fragt er ebenso besorgt.
,,Sophia ist weg. Ich wollte sie gerade wecken. Aber...aber sie ist einfach weg." ,beim sprechen überschlagen sich meine Worte fast und als Phil anfängt zu Lachen bin ich restlos verwirrt.
,,Findest du das etwa witzig? Ist gestern was vorgefallen? Weißt du wo sie ist?" ,dränge ich und Phil lacht nur noch mehr.
,,Und ich dachte schon es wäre was passiert." ,sagt er um Fassung ringend.
,,Hallo? Es ist was passiert falls du es nicht mitbekomen hast. Sophia ist weg!" Manchmal verstehe ich Phil wirklich nicht.
,,Keine Sorge, sie ist bei mir." Nachdem Phil diese Worte ausgesprochen hat, rausche ich direkt an ihm vorbei und in sein Zimmer.

In Phils Zimmer angekommen, sitzt tätsächlich Sophia in seinem Bett und schaut mich verwundert an. Phil kommt nur kurz nach mir ins Zimmer.
,,Der hat sich in die Hose gemacht als er dein Bett leer vorgefunden hat." ,klärt Phil Sophia grinsend auf. Nun muss auch Sophia lachen.
,,Sorry, hab bei Phil geschlafen." ,sagt sie verlegen und schaut hilfesuchend zu Phil.
,,Und warum wenn ich fragen darf." Ich schaue sowohl Phil als auch Sophia dabei herausfordernd an.
,,Nein, darfst du nicht." ,antwortet Phil trocken und auch Sophia macht keine anstallten sich zu erklären.
,,Bitte?" ,frage ich mit unüberhörbarer verbitterung in der Stimme.
,,Ganz einfach. Sophia ist in der Nacht zu mir gekommen, möchte aber das das unter uns drein bleibt." ,führt Phil weiter aus. Ich schaue Sophia prüfen an, sie nickt. Als ich sie weiter mustere fällt mir eine Wärmflasche auf.
,,Hattest du Bauchschmerzen?" ,frage ich deshalb.
,,Ja." ,antwortet sie kurz.
,,Lasst euch doch nicht alles aus der Nase ziehen. Erzählt mir was los war." ,sage ich jetzt etwas lauter.
,,Nein, Sophia gibt dir nur die Informationen die sie möchte und du hast das zu aktzeptieren, solange es keine weiteren Probleme gibt, sehe ich auch keinen Grund, dass ich es dir erzählen muss, sie ist vierzehn und kann selbst entscheiden. Soweit keine weiteren medizinischen Behandlungen nötig sind, somit unterliege ich meiner Ärztlichenschweigepflicht und jetzt Punkt." ,wird Phils stimme ein bisschen schärfer.
,,Okay, eine Frage noch. Du sagtest ihr drei. Wer weiß noch was die Nacht passiert ist?" ,hoffe ich weitere Informationen zu bekommen. Warum wollen sie es mir nicht erzählen? Was ist gestern so geheimnisvolles passiert.
,,Brauchst du nicht zu wissen." ,gibt mir Sophia jetzt eine schnippische Antwort. ,,Du machst dir immer viel zu viele Sorgen, Franco. Mir geht es gut, hat Phil doch auch gesagt. Er ist Arzt und du kennst ihn, wenn etwas schlimmes wäre würde er es dir sagen. Ich will wirklich nicht streiten, aber bitte versteh das ich darüber nicht sprechen möchte. Wenn wieder was ist, sage ich Phil bescheid, Deal?" Irgendwie will ich ja schon wissen was los ist, andererseits habe ich ja gesehen das ich Sophia vertrauen kann und sie zu jemandem geht, wenn sie Beschwerden hat.
,,Deal, kein Streit und wenn du Beschwerden hast gehst du zu Phil, versprochen?" gehe ich auf ihr Angebot ein. Sophia steht auf und umarmt mich. ,,Versprochen. Hab dich lieb, genau wie alle anderen. Können wir jetzt was Frühstücken ich hab mächtig Hunger." ,sagt Sophia während sie sich wieder von mir löst.
,,Ja, deswegen bin ich ja hochgegangen." ,antworte ich und gehe zur Tür.

Sophias Sicht:

Als Franco wieder draußen ist bleiben Phil und ich noch einen Moment alleine zurück.
,,Danke, ich mein, das du Franco nichts gesagt hast. Aber findest du nicht das du vielleicht ein klitze klein wenig übertrieben hast?" ,frage ich grinsend.
,,Aber nur ein klitze kleines bisschen." ,antwortet Phil ebenfalls grinsend. ,,Spaß bei Seite, hab ich doch gerne gemacht. Wie sieht es eigentlich mit Schmerzen aus?"
,,Gerade geht es. Bin ich eigentlich gestern eingeschlafen?" ,frage ich Stirn runzelnt.
,,Wahrscheinlich wirkt die Ibu von heute Nacht noch. Und ja, du bist eingeschlafen. Das zeigt nur noch mehr, dass es scheinbar wirklich was gebracht hat. Wie fandest du es?" erklärt Phil und schaut mich fragend an.
,,Ja, es war am anfang ein bisschen komisch, aber nach und nach konnte ich mich darauf einlassen und es hat mich wirklich entspannt. Ich wusste gar nicht das sowas auch hilft." erzähle ich.
,,Siehst du, hab ich doch gesagt. In Zukunft kann dich ja auch Jonathan massieren, ich zeige ihm gerne wie das geht." ,erwiedert Phil grinsend.
,,Na, da bin ich mir aber noch nicht so sicher ob ich das will." ,gebe ich ehrlich zu. ,,Ich gehe mal nach Dustin schauen, wir sehen uns gleich in der Küche."

Ich klopfe an Dusins Tür und trete nach dem ,,Herein" ,ein.
,,Ich hoffe ich habe dich nicht geweckt, ich wollte nur beschei sagen, dass es Frühstück gibt."
,,Nein schon gut, du hast mich nicht geweckt. Wie geht es dir?" ,fragt Dustin mit einem wissenden Blick. ,,Besser, in der Nacht bin ich nochmal wach geworden mit starken Schmerzen. Ich bin dann zu Phil, welcher mir dann eine Ibu und eine Wärmflasche gegeben hat." erkläre ich, dass ich auch bei Phil geschlafen hab und er mich massiert hat muss er nicht wissen.
,,Okay, ich komme gleich zum Frühstück, geh ruhig schon vor." ,sagt Dustin und steht auf.

Unten in der Küche erwartet mich ein voll gedeckter Tisch, mit allem was man sich vorstellen kann.
,,Bitte sagt mir, das jemand an die Hafermilch gedacht hat. Ich brauch einen Kaffee." Ich gehe an den Kühlschrank schon in der Erwartung, dass wieder mal keine da ist, aber zu meiner Überraschung steht tatsächlich welche im Kühlschrank.
,,Gesegnet sei derjenige der daran gedacht hat." ,seufze ich und gehe zur Kaffemaschine.
,,Tja, ich hab dran gedacht." ,vernehme ich eine mir wohl bekannte männliche Stimme.

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Wie fandet ihr die Reaktion von Franco und Phil? Wer ist wohl die männliche Stimme die an Sophias Milch gedacht hat?

Hoffe euch hat das Kapitel gefallen.

Hab euch alle lieb;-)

(Asds) Von der Glücklichen Familie zum WaisenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt