(Asds) Von der Glücklichen Familie zum Waisen

53. Kapitel

,,Jo, Oli ist in fünf Minuten da. Er bringt auch Dusin mit. Du weißt du kannst Dusin vertauen. Aber bitte versuch dich zu beruhigen. Ganz langsam und tief atmen..." Leider komme ih nicht weit mit meinen Beruhigungsversuchen, da ich mich wieder Übergeben muss. Ich merke wie ich immer schwächer werde, mist heute wahrscheinlich zu wenig getrunken! Mein Kopf drönt. Wo bleiben die beiden? Ich kann mich gerade auch nicht auf Jo konzentrieren, da ich selbst mehras genug mit mir beschäftigt bin. Plötzlich spüre ich eine warme Hand an meinem Handgelenk, ich schaue auf und sehe in Jo's lächelndes Gesicht. Mit der anderen Hand streicht er mir über den Rücken. Was ist denn mit dem los?
,,Ganz ruhig Sophia. Lass ruhig alles raus und konzentrier dich auf dich, ich schaffe das schon." ,beschwichtigt er mich. Irgendwie macht mir das noch mehr Angst, aber einen weiteren Gedanken kann ich daran gerade nicht verschwenden, da mich schon wieder der nächste schwall übelkeit überrollt.
Und dann höre ich erlösenden Worte: ,,Ganz ruhig ihr zwei. Wir sind jetzt bei euch. Dustinn kümmert sich um Jonathan und ich schaue mal nach Sophia." In mir macht sich pure Erleichterung breit, was auf Jo leider nicht zutrifft. Jetzt wo er das Zepter abgeben kann und nicht mehr den mutigen spielen muss, sehe ich aus dem Augenwinkel noch, wie er komplett in sich zusammensackt und Dustin ihn auffängt.

Oli's Sicht:

Ich bin froh, dass ich Dustin dabei habe, so kann ich mih voll und ganz auf Sophia konzetrieren. Auch wenn ich gleich mal nach den zwei schauen sollte. Dustin hat mit Jonathan alle Hände voll zu tun, da der gerade weggeklappt ist.
,,Bin sofort bei dir Sophia." ,ich wende mich kurz Dustin zu. ,,Mach bitte komplettes Monitoring dran. Sicher ist sicher."
,,Okay, was ist mit dir?" ,sage ich wieder an Sophi gewandt.
,,Wir habn Eis gegessen. Ich habe ungefähr die halbe Kugel gegessen dann..." ,sie muss sich selbst unterbrechen, da sie sich erneut übergeben muss. Ich sehe wie viel Kraft es sie kostet und das auch kum noch was raus kommt.
,,Ich lege dir jetzt erstmal einen Zugang und gebe dir was gegen die Übelkeit, dann hänge ich noch ne Infusion dran." ,erkläre ich mein weiteres Vorgehen, während ich mir die Sachen schon rauslege, um ihr einen Zugang zu legen.

Sophia streckt mir ihren Arm hin und ich suche nach einer Vene, zum Glück hat Sophia so gut sichtbare. Ich desinfiziere die Stelle und lege ihr schnell und geschickt den Zugang. Zuerst gebe ich ihr wie versprochen was gegen die Übelkeit, dann hänge ich eine Infusion an.

Dustin's Sicht:

Während Oli sich um Sophia kümmert, bin ich damit beschäftigt Jonathan wieder hinzubekommen.
Ich habe seine Beine etwas nach obn gelagert und langsam kommt er zurück. Ich habe auch, wie von Oli gefortert, den C3 Monitor angeschlossen.
,,Na, ist es besser?" ,frage ich Jonathan vorsichtig. Er schaut mich aus schreck geweiteten Augen an.
,,Ganz ruhig, nur ich bin hier. Oli ist bei Sophia, ihr geht es auch schon besser. Wie geht es dir?" ,versuche ich ihn zu beruhigen, da ich sehe, wie sich sein Puls und seine Atemfrequenz sich erhöht.
,,Ich denke okay. Darf ich mih aufsetzen?" ,antwortet er mit zittriger Stimme. Ich werfe noch einen Blick auf den Monitor.
,,Okay, aber ganz langsam." Ich helfe ihm sich vorsichtig aufzusetzen, gleichzeitig setze ich mich hinter ihn, um ihn zu stabilisieren.
,,Wie geht es dir Jonathan?" ,fragt ihn Oli. Sofort steigt sein Puls und seine Atemfrequenz wieder.
,,Oli, ich glaube es ist gerade etwas kontraproduktiv wenn du da bist." ,murmel ich mit einem Blick auf den Monitor. Oli versteht zum Glück sofort und entfernt sich wieder.
,,Danke." ,sagt Jonathan erschöpft und lehnt sich an mich. Ich weiß natürlich warum er das macht und bin schon wieder begeistert, wie toll Sophias methode funktioniert.

Sophia's Sicht:

Ich bin echt stolz auf Jo, wie ruhig er bleibt, obwohl Dustin ihn komplett verkabelt hat.
,,Na dann auf nach Hause. So hatte ich mir das eigentlich nicht vorgestellt, als ich sagte ihr solltet raus gehen. Jonathan, tut mir leid aber ich will dich noch ein bisschen verkabelt lassen. Keine Sorge Sophia kommt da auch nicht drum herum. Zuhause wirst auch du verkabelt." Na toll, danke Oli!

Zuhause angekommen hat Oli mich tatsächlich auch verkabelt. Gerade sitzen wir zusammen auf der Couch und schauen einen Film, als der Rest vom Dienst nach Hause kommt.
,,Na was habt ihr denn getrieben?" ,fragt Alex belustigt. Franco, Paula und Phil wirken eher besorgt.
,,Fragt doch mal Oli. Der erzählt euch das bestimmt liebend gern. Und dann macht uns endlich los!" ,entgegne ich entnervt.
,,Ich hab die beiden nachdem sie zwei Stunden Bio gelernt hatten mal raus geschickt. Ich hatte damit aber nicht gemeint, das mich Sophia eine halbe Stunde später anruft und sagt, dass sie ausversehen Eis gegessen hat und Jonathan am rande einer Panikattacke steht. Ich bin mit Dustin sofort los und kurz nach dem eintreffen ist Jonathan kollabiert. Ich wollte die zwei noch ein bisschen überwachen, deswegen hängen sie noch dran. Aber wir wollen Jonathan nicht noch mehr strapazieren und du meine liebe Sophia, scheinst auch nicht ganz glücklich damit." ,erklärt Oli grinsend die Ereignisse.
Jetzt schauenuns alle amüsiert an.
,,Wehe auch nur einer Lacht!" ,gebe ich immer noch sehr gereizt von mir.
,,Schon gut. Dustin machst du sie los?" ,beschwichtigt Oli.
,,Kann das bei mir vielleicht jemand anderes machen? Ich will mich noch ein bisschen herausfordern." ,meldet sich Jo zu Wort.
,,Klar, finde ich toll, das du dich traust. Wer will?" ,bestärkt Oli ihn und gib seine Frage in die Runde.
,,Wenn du einverstanden bist, könnte ich das sehr gerne machen. Wir hatten bisher die wenigsten Berührungspunkte." ,stellt sich Paula zur Verfügung.
,,Okay." ,erklärt sich Jo einverstanden, ich merke ihm die anspannung aber an. Als Paula auf ihn zugeht nimmt er meine Hand und der Monitor meldet sich mit einem piepen, um zu signalisieren, dass sein Puls und seine Atemfrequenz steigen.
,,Hey, ganz ruhig. Zuerst mache ich die Blutdruckmanschette ab." ,beruhigt Paula ihn und erklärt schritt für schritt was sie tat.

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Hoffe euch hat das Kapitel gefallen.

Hab euch alle lieb ;-)