147. Kapitel

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...und aus all den aufgeführten Punkten wird ersichtlich, dass die Psychologischen Aspekte in der Notfallmedizin wie Stressreaktionen, Traumabewusstsein und Teamdynamik sich auch auf die Patientenversorgung und das Wohlbefinden im Rettungsdienst auswirken.“ Mir fällt ein großer Stein vom Herzen, als ich die letzten Worte meiner Präsentation ausspreche. Ich hatte keine Karteikarten, denn ich konnte alles. Stattdessen hatte ich einen Laserpointer, um die vielen Grafiken besser vortragen zu können. Mir werden noch einige Fragen gestellt, welche ich alle ohne Probleme beantworten kann. „Ich freue mich dir mitteilen zu können, dass du für deine wunderbar ausgearbeitete Präsentation eine eins bekommst. Du hast alles super anschaulich und frei erklärt und obwohl du keine Karteikarten benutzt hast klang es zu keinem Punkt auswendig gelernt wie es sonst oft der Fall ist. Deine Präsentation ist auf sehr hohem Niveau. Ich bin weiterhin sehr beeindruckt von dir Yuna.“ So ein Kompliment vom Schulleiter zu bekommen macht mich wirklich stolz und ich erröte wieder. Vicky springt auf und fällt mir um den Hals. „Du hast es geschafft!“ Ich lächle, ja ich habe es geschafft. Prüfung eins von vier: erledigt. Als wir den Raum verlassen, wartet Jo schon vor der Tür. Wir fallen uns sofort in die Arme und Fragen gleichzeitig. „Und?“ Wir müssen alle drei lachen, denn auch Vicky ist gerade aus dem Raum getreten. „Du zuerst“, beschließe ich. „Ich habe eine eins bekommen!“, erzählt er strahlend. Ich strahle zurück. „Ich auch!“ Wir springen uns noch mal in die Arme. „Und du? Bist du auch zufrieden?“, fragt er Vicky. „Ja und wie. Ich habe eine zwei.“ Jo umarmt auch sie. Nur etwas weniger aufgeregt.

Als wir das Schulgebäude verlassen, erkennen wir auf dem Parkplatz Alex, Franco und Dustin. Ich renne sofort auf die drei zu. „Was macht ihr denn hier?“ Ich umarme alle nacheinander. „Wir wollten euch überraschen nach eurer Prüfung. Da die anderen inklusive Birgit arbeiten müssen sind wir für die Nachmittagsgestalltung zuständig“, teilt Dustin uns mit. „Und was machen wir?“, fragt Vicky neugierig. „Wir haben Tickets fürs Phantasialand!“, verkündet Franco. Wir springen aufgeregt durcheinander und umarmen die drei.

Francos Sicht:

Die drei freuen sich und umarmen uns. Dabei wissen sie das beste noch nicht einmal. Da wir keinen ganzen Tag mehr im Phantasialand haben, hatten wir ein bisschen mehr für die Tickets bezahlt, damit wir uns nicht anstellen müssen. „Na dann, hüpft mal ins Auto und los geht's!" Da Alex zum Glück ein großes Auto hat und die Fahrt nicht zu lange dauert quetschen wir uns zu sechst in Alex Auto. Wir haben einige Rucksäcke vorbereitet, welche unter anderem Wechselklamotten beinhalteten,  falls wir nass werden.

,,Wollen wir erstmal was essen gehen?", ist das erste was Alex fragt als wir den Park betreten. "Bist du sicher dass du was essen willst bevor wir Achterbahnen fahren?", werfe ich direkt ein. ,,Ja, mein Magen kann das ab", versichert er uns. Wir bleiben alle eher etwas skeptisch stimmen jedoch zu und entscheiden uns gemeinsam für Tacana, ein Restaurant im mexikanischen Bereich. Wir essen alle nur eine Kleinigkeit, außer Alex, welcher sich gleich zwei Portionen bestellt. ,,Wie passt das eigentlich alles in dich rein?", fragt Yuna sichtlich belustigt und auch ich kann mir ein lächeln nicht verkneifen. ,,Ich habe halt Hunger", antwortet Alex eingeschnappt und bringt uns damit alle zum lachen.

,,Boah, vielleicht hätte ich doch nicht so viel essen sollen", jamert Alex und hält sich den Bauch. Das kann ja lustig werden auf der Achterbahn. Wir haben uns gleich für eine im mexikanischen Bereich entschieden. Die Talocan. Wir kommen sofort dran und setzen uns alle neben einander. Die Sicherheitsbügel werden von den Mitarbeitern kontrolliert und schon geht es los. Ich liebe ja Achterbahnen und Attraktionen bei den ganz viel Adrenalin ausgeschüttet wird. Die ist auf jedenfall eine davon. Wir werde schnell durch die Luft gewirbelt, drehen uns in alle richtungen und dabei gibt es noch eine tolle Show mit Feuer, Wasser und Nebeleffekten. Auch die anderen scheinen viel Spaß zu haben und genießen die Auszeit vom Alltag. Nur Alex sieht etwas blasser aus als normal.

Alex Sicht:

Vielleicht war der letzte Taco zu viel, ist das erste das mir durch den Kopf geht als wir auf der Talocan durchgeschüttelt werden. Ich hatte nicht damit gerechnet, dass wir so viel gedreht werden und habe meinen Magen vielleicht etwas überschätzt. Ich spüre Francos prüfenden Blick auf mir und gebe mein bestes, damit er mir nichts ansieht. Trotzdem bin ich froh als wir runter sind. ,,Die war so cool!" ,,Ja, die ht so viel Spaß gemacht!", vernehme ich Yunas und Vickys Stimmen. ,,Los, gehen wir zur Taron. Die wollte ich schon immer mal fahren!" Es ist so schön zu sehen wie viel Spaß die drei haben, mir dreht sich jedoch allein beim Gedanken an die nächste Achterbahn der Magen um, leider schaffe ich es nicht mal bis zu nächsten, denn wir sind keine zehn Schritte von der Talocan entfernt, als ich mein Mittagessen in die Botanik hervorbringe. Ich glaube Yuna, Vicky und Jo bekommen es anfangs noch nicht einmal mit, aber Franco bemerkt mich sofort. ,,Sorry Leute. Wir müssen noch einen kleinen Stopp einlegen. Alex hat sich gerade sein essen durch den Kopf gehen lassen", informiert er die anderen. Ich hasse es mich zu übergeben. Aber ich hasse es noch mehr wegen so etwas im Mittelpunkt zu stehen. Franco greift mir unter die Arme und setzt mich gleich auf einer Bank ab. Er steht mit verschränkten Armen vor mir. Sein Blick sagt Hab ich es dir nicht gesagt. Aber er bleibt stumm, holt eine Wasserflasche aus einem der Rucksäcke und reicht sie mir. ,,Mund ausspülen und dann einen ordentlichen Schluck trinken." Ich versuche erst gar nicht mich dagegen zu wehren und nehme die Flasche entgegen. ,,Geht es dir gut?" Franco wird plötzlich weggeschoben und Yunas besorgte Augen schieben sich in mein Blickfeld. ,,Ja, alles gut. War vielleicht ein Taco und ein paar Drehungen zu viel für meinen Magen. Das hat sich gleich wieder", beruhige ich sie sofort. Sie setzt sich neben mich und streicht sanft über meinen Rücken.

Nach dem Wasser geht es meinem Magen zum Glück wirklich besser und ich hoffe wir können den Tag nach diesem Vorfall gut zuende bringen.

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Heyyy, da bin ich wieder.

Hoffe euch gefällt das Kapitel.

Ich versuche jetzt wieder regelmäßiger zu posten, da ich das Schreiben in meine tägliche Hausaufgaben/lern Routine mit aufgenommen habe.

Hab euch alle lieb ;-)

(Asds) Von der Glücklichen Familie zum WaisenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt