Das restliche Praktikum verlief ruhiger und ich habe noch einiges gelernt. Ich habe auch noch viele Fragen zu meiner Hausarbeit gestellt und ehe ich mich versehen habe, steht die Prüfung auch schon bevor. Jo ist nur zwei Tage nach meinem kleinen Zusammenbruch wieder nach Hause gekommen und alle haben das Norovirus gut überstanden. Paula und Linus haben nichts öffentlich gemacht, aber mal so unter uns: Ich glaube die beiden sind zusammen.
„Hey! Hey! Hörst du mir überhaupt zu?", brüllt mir Vicky durchs Telefon entgegen. „Oh, sorry, war gerade wohl in Gedanken." Vicky schnaubt: „Hab ich gemerkt!" „Kannst du nochmal von vorne Anfangen?", frage ich vorsichtig nach. „Nagut, mehr Übung für mich. Starte die Uhr neu." Jo lacht im Hintergrund. Während Vicky und ich uns gegenseitig unsere Präsentationen vorführen, steckt Jo noch in den letzten Zügen. Ich kenne Vickys Präsentation mittlerweile fast auswendig und ich glaube sie meine auch. Wir machen noch ein paar Durchgänge, bevor Paula uns zum Abendessen ruft. „Sorry, ich muss auflegen. Es gibt essen. Das wird schon. Wir haben das gleiche Prüfungskomitee. Du bist vor mir dran, das heißt wir sehen uns morgen. Mein Daumen sind gedrückt. Hab dich lieb, du kannst das", verabschiede ich mich. „Jaja, du auch. Tschüss." Schon hat sie aufgelegt und Jo und ich gehen runter. „Seid ihr schon aufgeregt wegen morgen?", fragt Paula beim Essen. „Ein bisschen schon. Ich bin es zwar gefühlt 20 mal mit Vicky durchgegangen, aber ich habe immer noch Angst, dass es nicht genug ist oder ich mich verspreche oder sie die Präsentation scheiße finden oder..." Franco legt mir eine Hand auf den Arm. „Tief durchatmen. Durch die Nase ein und den Mund aus." Ich atme tief durch und schaue Franco danach an. „Beruhigt?" Ich nicke. „Ihr beiden werdet das morgen toll machen. Ihr habt so viel Arbeit in eure Präsentationen und Hausarbeiten gesteckt. Ihr habt so viel geübt und nachgelesen. Du hast sogar zwei Rettungswachen Praktika. Worüber machst du dir Gedanken?" Franco hat ja recht. Ich weiß auch nicht. Das Gefühl nicht genug gemacht zu haben bleibt. Ich zucke mit den Schultern und schiebe mir das letzte Stück Brot in den Mund.Am Abend habe ich noch mit Jo geübt. Auch er hat mir seine Präsentation einige Male präsentiert, bevor wir relativ früh ins Bett gegangen sind, um ausgeschlafen zu sein.
Unser Wecker klingelt erstaunlich spät, da wir unsere Prüfungen um elf Uhr haben. Jedoch wollen wir schon früher da sein um Vicky noch vor ihrer Prüfung zu sehen. „Ich will da nicht hin", sind die ersten Worte von meinem Freund an diesem Morgen. Ich drehe mich zu ihm um, drücke ihm einen Kuss auf und stehe auf. „Wir schaffen das schon. Wir haben so viel geübt. So schwer kann es nicht sein. Außerdem, hör auf Rollen zu tauschen. Ich bin die, die an allem Zweifelt und du musst mich motivieren.“ Jo lacht, steht ebenfalls auf und drückt mir noch einen Kuss auf.
Keine Stunde später stehen wir in der Schule. Jo ist leider nicht mehr hier, denn seine Prüfung findet in einem anderen Trakt der Schule statt. „du kommst doch mit rein oder?“, fragt Vicky hoffnungsvoll. „Natürlich!“ Ich hoffe ich darf, denke ich bei mir, aber bevor ich den Gedanken zu Ende denken kann, öffnet sich die Tür. „Victoria Maas?“ Vickys Prüferin steht in der Tür. „Ja. Darf Yuna sich mit in den Raum setzen?“, fragt Vicky. „Wenn sie dich nicht ablenkt und sich eure Prüfungszeiten nicht überschneiden gerne“, antwortet sie lächelnd. „Nein, das passt. Sie gibt mir irgendwie Sicherheit und ihre Prüfung ist ebenfalls hier im Raum, nach meiner“, erklärt Vicky. „Na dann, kommt rein Mädels.“ Ich setze mich hinten in den Raum, während Vicky sich vorbereitet.
Die Präsentation läuft reibungslos und Vicky kann fast alle Fragen beantworten. Sie verhaspelt sich nur ein mal und am Ende bekommt sie eine zwei. Sie sieht sehr erleichtert aus, ich nehme aber auch wahr, dass sie etwas blass wird, als die ganzen Anspannung der letzten Wochen von ihr abfällt. Da ich ahne was gleich kommen wird, stehe ich schnell auf und gehe zu ihr. Als sie mich sieht, lächelt sie mir zu und fällt mir geradewegs in die Arme. Ich gehe mit ihr zu Boden und genau in diesem Moment betritt Herr Grünpflanze den Raum. Die anderen Lehrer scheinen total aufgeschmissen. „Kann ich dir irgendwie helfen?“ Herr Grünpflanze kommt sofort auf mich zu. „Halten Sie bitte ihre Beine etwas hoch“, erkläre ich ihm schnell. „So?“, fragt er unsicher. „Perfekt, danke. Vicky, Vicky, Hey!“ Ich rüttle an ihrer Schulter und tätschle ihre Wange. Sie kommt langsam wieder zu sich. „Sie können ihre Beine ablegen. Reichen Sie mir bitte ihre Wasserflasche.“ Er legt vorsichtig ihre Beine ab und nimmt Vickys Flasche vom Pult. „Danke. Ganz ruhig Vicky. Es ist alles gut. Komm, setzt dich mal hin und trink einen Schluck.“ Ich stütze sie am Rücken und während sie trinkt, greife ich nach ihrem anderen Handgelenk. Sie schaut mich fragend an. „Alles gut. Mit der Verkündung deiner Note und der damit verbundenen Entspannung wurde auf einmal kein Adrenalin mehr ausgeschüttet und dein Blutdruck ist mit einem mal gesunken. Das hat die Synkope verursacht. Kannst du aufstehen?“ Ich schaue sie wissend an. „Ich… Ich denke schon“, sagt sie leise. Ich stütze sie und begleite sie zu dem Stuhl auf dem ich während ihrer Präsentation saß. „Danke“, flüstert sie mir zu. „Nichts zu danken. Ist doch selbstverständlich.“ Ich lächle sie ein letztes mal an, bevor ich nach vorne gehe. „Das war sehr professionell. Ich bin beeindruckt “, gibt der Prüfungsvorsitzende und damit gleichzeitig unser Schulleiter zu. Ich tue es mit einer Handbewegung ab. „Das war wirklich gar nichts. Wie eben schon gesagt war das nur eine kleine Synkope bedingt durch den Abfall des Blutdrucks und des Adrenalins“, erkläre ich noch einmal und werde rot, da mir die Situation irgendwie unangenehm ist und es keine große Sache ist. Es macht mich fast traurig, dass die Lehrer davon so beeindruckt sind und ich bin froh, dass Herr Grünpflanze sich einmischt. „Nun gut. Dann bereite dich bitte vor.“ Ich nicke lächelnd und starte meine Präsentation. Ich trinke noch einen Schluck, werfe einen Blick zu Vicky und Atme tief durch. „Okay. Zuerst muss ich dich noch Fragen: Yuna, fühlst du dich jetzt und heute dazu in der Lage deine Präsentationsprüfung im Rahmen der Realschulabschlussprüfungen zu halten?“, fragt Herr Grünpflanze. „Ja“, und damit beginne ich meine Prüfung.
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Heyyyy, da bin ich wieder.Am Montag startet bei mir die Schule wieder und ich bin schon total aufgeregt, denn we einige ja wissen wechsle ich die Schule um jetzt mein Abi zu machen.
Hab euch alle lieb ;-)
P.S: Dankedas ihr alle immer so geduldig mit mir seit. ❤️
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(Asds) Von der Glücklichen Familie zum Waisen
FanfictionYuna verliert bei einem Autounfall beide Elternteile. Weitere Familie hat sie nicht. Yuna ist 14 Jahre alt, als sie ihre Eltern verliert und vor dem Abgrund steht. Begleitet Yuna in ihrem Leben mit allen Höhen und Tiefen. Wird sie die große Liebe t...