Asgard - ein leben als Gott

Sigyn

Ich dachte die ganze Zeit über ihn nach. Nachdem ich zu Abend gegessen hatte zog ich mir in meiner Kammer ein hübsches Seiden Oberteil an (da wir uns keine Seidenkleider leisten konnten) und eine dunkle Hose. Meine Haare lies ich diesmal offen, da viel mir zum ersten mal auf das ich recht lange Haare hatte. Es war später Abend geworden, sogar die drei Monde waren schon über Asgard aufgegangen und eine leichte Brise hing in der Luft als ich mich an die frische Luft begab. Ich konnte einfach nicht einschlafen deshalb wollte ich mir die Beine vertreten und hatte mir ein schönes Plätzchen an der Äußeren Palastmauer ausgesucht. Früher war ich oft mit meiner Mutter hier. Sie laß mir oft Geschichten aus Büchern vor, oder wir schauten uns nur den schönen Sonnenuntergang an. Ich ließ mich am Rand der Klippe nieder wo ein großer Wasserfall in die tiefe stürzte. Ich schloss meine Augen und genoss den Moment von völliger ruhe. So saß ich eine weile da bis mich ein knacksen aufschrecken ließ. Ich drehte mich um und sah Loki nachdenklich auf mich zu kommen. Sofort sprang ich auf die Beine und senkte den Blick. Er bemerkte mich im ersten moment nicht doch als er fast bei mir war schaute er auf. *Ohh....Guten Abend Sigyn...dich hatte ich gar nicht erwartet...was machst du den hier?*. *Ich konnte nicht schlafen, und wenn ich allein sein will ziehe ich mich immer hier zurück*. *Interessant. Möchtest du mir Gesellschaft leisten meine Liebe* und streckte die Hand nach mir aus. Ich zögerte, doch ich faste Mut und ergriff sie. Was sollte mir schon groß passieren. Wir ließen uns in das Weiche Graß nieder und erzählten die halbe Nacht lang unsere Geschichten.Wir lachten und verstanden uns auf Anhieb.  An diesem Abend lernte ich ihn richtig kennen. Er war der Sohn Odins, was mich ein bisschen stutzig machte. Warum hing ein solch edler Gott mit einer Wane herum. Zum ersten mal fühlte ich mich glücklich. Zum Abschied half er  mir auf die Beine doch als ich gehen wollte hielt er meine Hand drehte mich zu ihm um und küsste mich sanft auf die Lippen. Ich erstarrte regelrecht und schloss die Augen und hoffte das dieser Moment niemals enden würde.