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»Willst du mich jetzt den restlichen Tag so missbilligend ansehen?« Ich ziehe die Augenbrauen in die Höhe, während ich die Toastscheibe mit Erdnussbutter bestreiche

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»Willst du mich jetzt den restlichen Tag so missbilligend ansehen?« Ich ziehe die Augenbrauen in die Höhe, während ich die Toastscheibe mit Erdnussbutter bestreiche. »Es war ein Fehler und es tut mir auch wirklich leid«, beteuere ich und sehe Lotta reumütig an.

Ich fühle mit Odin, denn auch ich hatte heute Morgen einen ordentlichen Brummschädel. Zum Glück hat die Dusche die Nachwehen des Glühweinrausches überwiegend weggewaschen. Nach dem Ausflug zum Nachbarhaus und dem anschließenden Sport habe ich versucht, meine verrücktspielende Libido zu besänftigen. Ein Versuch, der nach hinten losgegangen ist, da sich die Bilder der halbnackten Lotta in mein Gedächtnis gebrannt haben. Von erholsamem Schlaf kann nicht die Rede sein, denn ich habe diverse hocherotische Träume von Ms. Green gehabt, die dafür sorgten, dass ich mit einer stattlichen Erektion aufgewacht bin und erstmal Hand anlegen musste, ehe ich das Bett verlassen konnte.

»Vielleicht«, sagt sie und nippt an ihrem Kaffee, wobei sie mich über den Tand der Tasse im Blick behält.

»Super«, stöhne ich und beiße von dem Toast ab. »Dann verbringe ich den restlichen Tag lieber allein«, murmele ich und rolle mit den Augen. Eigentlich hatte ich vor, sie zu fragen, ob wir zusammen die Piste unsicher machen, doch wenn sie mich da ebenfalls die ganze Zeit so ansieht, habe ich das Gefühl mich alle fünf Minuten entschuldigen zu müssen. Nein, danke. Ich habe ihr gesagt, dass es mir leid tut, mehr sage ich dazu nicht. Irgendwann ist auch mal gut.

»Du willst den Tag mit mir verbringen?« Lotta setzt die Tasse ab und ihre sanften Rehaugen verraten mir, dass sie interessiert ist.

»Hatte ich vor, aber wenn du mir die ganze Zeit die kalte Schulter zeigst, dann verzichte ich lieber.«

»Ist ja gut«, lenkt sie ein und schüttelt den Kopf. »Ich hatte keine Ahnung, dass du so empfindlich bist. Woran hattest du denn gedacht?«

Ich und empfindlich? Wohl kaum. Ich bin ein tougher Kerl, der seine Gefühle unter Kontrolle hat, egal ob bei der Familie oder auf dem Spielfeld. Wenn es allerdings etwas zu feiern gibt, bin ich meistens in der vordersten Reihe dabei.

»Skifahren, so lange das Wetter noch mitspielt.«

Lottas Blick fliegt sofort zum Fenster. »Bei dem Schneefall?« Ungläubig runzelt sie die Stirn.

Nun zücke ich mein Telefon und checke die Wetterlage selbst. »Hier steht, es soll bis zum späten Nachmittag so bleiben, dann wird der Schneefall stärker und soll auch mindestens zwei Tage anhalten. Die Pisten sind heute noch offen. Also, was sagst du? Bist du dabei?« Hoffnungsvoll sehe ich sie und drücke unter dem Tisch die Daumen, denn ich möchte mehr Zeit mit ihr verbringen, sie besser kennenlernen, da sie eine wirklich interessante Frau zu sein scheint.

Sie tippt sich mit einem Finger ans Kinn. »Na gut, ich bin dabei, aber unterstehe dich, mich wieder umzureißen.«

Ich verschlucke mich an dem Bissen Toast in meinem Mund und spüle ihn schnell mit einem Schluck Kaffee hinunter. »Wie bitte? Ich habe dich umgerissen? Bist du bei deinem filmreifen Sturz auf den Kopf gefallen? Du hast mich doch umgenietet und es dir dann auch noch auf mir gemütlich gemacht.« Nicht das ich etwas dagegen hatte, aber wir wollen doch mal die Kirche im Dorf lassen.

Ice Queen & HeartbreakerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt