Kapitel 2~ Colin

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Ich habe Noah alles erzähl, meine Gefühle zum Dritten mal offenbart.. und bekam wieder nur ein Schlag ins Gesicht! Es schmerzte so sehr im Herzen als er schweigend neben mir saß und es nicht für nötig hielt, mir eine Antwort zu schenken.. er schaute nur blöd in die Gegend. Man Noah ey, verdammt wieso machst du es mir nur so schwer..

Ich merkte wie mein Kopf anfing rot überzulaufen und spürte wie sich das Wasser in meinen Augeninneren sammelte. 'Nein Colin, du weinst jetzt nicht!' schreite ich mir selbst in meinen Gedanken zu. 'bleib stark' redete ich mir selber ein.
Doch ich konnte nicht, ich spürte eine Träne über meine Wangen flossen und ehe Noah es mitbekam, wischte ich die salzige Träne mit meinem oberen Ärmel am Handgelenk weg und stand schnell auf.
Er sollte nicht sehen das ich wegen ihn weine, also beschloss ich schnell zu gehen.

Ich lief Richtung Internat und ließ Noah alleine zurück.. scheisse, wäre ich bloß bei ihm geblieben vielleicht hätte er noch was gesagt. Oder wenigstens irgendwie gehandelt aber ich konnte das Risiko nicht eingehen das er mich weinen sieht.. also lief ich weg.
Mit einem unauffälligen Blick nach hinten, in der Hoffnung er hält mich auf oder läuft mir hinterher.. Aber vergeblich. Er saß nur still schweigend auf den kalten Treppen und schaute mich traurig an..
also ging ich einfach weiter bis ich in meinem Internatszimmer ankam.

Ich wollte jetzt einfach nur alleine sein. Mit niemandem reden, einfach in meinem Bett liegen und heimlich in meiner Bettdecke versunken über meinen Kopf los weinen. Hier kann ich das ungestört, mich bemitleiden und meine Gefühle einfach hinauslassen.

Ich dachte über den Kuss nach und über dieses außergewöhnliche schöne Gefühl dass ich zu dem Zeitpunkt spüren durfte. Es war als hätte sich ne Horde Schmetterlinge in mir versammelt und einen frühlingstanz vorgeführt. Ich dachte an Noahs unfassbar schönen und strahlenden Augen die mich an Urlaub erinnern. Wie das Meer wenn das Wasser ganz klar und sauber ist und die Sonne von Süden darauf scheint.. wie schön das Wasser dann immer Glitzert.. seine Augen erinnern mich immer daran.

Versunken in meinen Gedanken, bekam ich gar nicht mit das jemand die Türe öffnete und sich zu mir Richtung Bett bewegte.
Ich schrak plötzlich zusammen, als eine Person meinen Rechten Oberarm anfasste der noch immer unter der Decke verschwunden lag.

Lass mich, ich will hier gerade einfach nur versauern.." sprach ich vertrauert. Ich wusste zwar noch nicht wer gerade vor mir steht, aber konnte mir denken das es entweder Julia oder Joel war die wieder irgendwas von mir wollten.

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