Kapitel 6

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Pov: Peter

Ich hörte ein ständiges Piepen im Hintergrund. Ich machte meine Augen langsam auf und als ich das sah, wusste ich direkt, was los war. Nein, das darf nicht sein. Ich schob die Ärmel des Pyjamas hoch und sah weiße Verbände. Nein! Ich bekam Panik und versuchte sie abzumachen. "Du bekommst sie nicht ab..." Ich fing an zu weinen. Harley kam zu mir und drückte mich. "Du musst dich beruhigen Peter, sonst wirst du wieder ohnmächtig. Ich weiß es ist hart und das Leben ist unfähr, aber man kann es nicht ändern. Aber du kannst es ändern. Versuch damit aufzuhören, bitte. Ich werde dich die ganze Zeit unterstützen und bei dir bleiben. Aber bitte, hör auf damit. Es schadet mehr, als es hilft." Als Harley das sagte, fing er an zu weinen. Mir tat es so weh, ihn so zu sehen. Tony ist vorher rausgegangen,um uns Privatsphäre zu lassen." Ich kann nicht Harley. Es geht einfach nicht. Es ist wie eine Sucht. Ic-ich kann ei-e-einfach nicht. Es geht nicht mehr. Ich will nicht mehr." Als er das hörte war er geschockt. "Ich muss kurz raus." "Nein bitte bleib bei mir." Er ging und ich war alleine. Ich hörte wie er vor der Tür zusammenbrach und wegrennt. Ich war an allem Schuld. "NEIN! LASST MICH! ICH WILL STERBEN! BITTE!" Ich bekam die scheiß Verbände immer noch nicht ab. Ich riss mein Kopfkissen weg und schlug mein Kopf immer wieder aufs Bettgestell. Ich merkte das Blut, den Schmerz, das Brechen meines Schädels. Ich will das nicht mehr.

Pov: Tony

Ich ging raus, weil ich wusste, dass es emotional wird. Ich setzte mich ins Wohnzimmer zu Steve. "Hey, was ist los?" Ich ging einfach zu ihm und fing an zu weinen. Er umarmte mich und versuchte mich zu beruhigen. Er küsste mich auf die Stirn. "Ist es wegen Peter?" Er war da, wenn er geschlafen hatte und kümmerte sich um mich. "Er ist depressiv und ich kann nichts dagegen machen. Es ist alles meine Schuld."

Pov: Steve

Ich wusste, dass Tony selber viele Probleme hat und eines davon ist sich immer die Schuld zu geben. "Es ist nicht deine Schuld Liebling. Du kanntest ihn vorher noch nicht und du konntest es auch nicht ändern. Jetzt kannst du es. Du kannst ihn unterstützen und ihm bei stehen. Du schaffst das und ich helfe euch beiden." Wir kuschelten noch, als Harley weinend zu uns kam. Er erzählte uns alles, was Peter gesagt hatte. Wir müssen ihm schnell helfen, sonst kann das noch nach hinten losgehen."Boss, Peter ist dabei sich das Leben zu nehmen, indem er verblutet." Steve rannte los und ich war in Schockstarre. Ich hielt Harley fest, weil ich ihm den Anblick ersparen möchte.

Steve kam später mit Bruce wieder. "Er hat es geschafft sich den Schädel einzuschlagen. Er hatte eine starke Hirnblutung. Es war wirklich schwer. Ich habe ihn 3 mal verloren, aber er lebt noch. Er liegt im Koma und ich weiß nicht wann er aufwachen wird. Es kann bei ihm aber schnell passieren." Bruce ging und Harley hatte einen Weinkrampf bekommen." Harley, hey. Es ist nicht deine Schuld. Peter ist schwer depressiv. Ich glaube, es hat schon vor einer Weile begonnen. So wie er reagiert hat, waren wir wohl die ersten, die es wissen. Wir schaffen das schon. Wir unterstützen ihn wo wir nur können. Er wird das schaffen. Es wird ein langer Weg für ihn und für uns. Er muss erstmal den Lebenswillen wiederfinden und das wird hart. Aber dann wird es besser. Es wird alles wieder gut." Ich nahm ihn in meinem Arm und streichelte über seinen Rücken. Er beruhigte sich." Ich geh auf ein Gästezimmer." Harley ging und ich sah, wie Tony sich zu Peter schleichen wollte. Ich ging zu ihm und umarmte ihn von hinten." Was soll das werden?"" Ich habe Peter versprochen, bei ihm zu bleiben. Ich glaube er hat Verlustängste. Er hat als Familie nur noch seine Tante. Also lass mich bitte zu Peter." Er versuchte sich zu befreien, aber es klappte nicht so ganz. Ich nahm seine Hand in meine und wir gehen gemeinsam zu Peter.

Pov: Tony

Als wir vor der Tür ankamen, atmete ich nochmal tief ein und dann gingen wir rein. Er sah furchtbar aus. Er hat einen weißen Verband um seinen Kopf und ganz viele Kabel am Körper. Ich ging zu seinem Bett und setzte mich in einen Stuhl. Steve blieb die ganze Zeit an meiner Seite. Wir hörten ein Klopfen und Harley kam rein. Steve öffnete seine Arme und Harley ging zu ihm. Die beiden hielten sich im Arm und zusammen warteten wir, bis Peter aufwacht.
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