3. Hicks...

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Du bist schwanger.

"Was? Also war meine Vermutung richtig und ich bin schwanger." Gothi sah sie fragend an. Die junge Hofferson zeigte der Heilerin den Zettel.

Keine Menstruation in Wochen:
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Kurze Zeit später verabschiedete sich Astrid von der alten Dame, stieg auf Sturmpfeil und machte sich auf den Weg zur Drachenklippe. In diesem Zeitpunkt war sie so vertieft in ihren Gedanken, dass sie nicht ahnen konnte, was auf sie wartet.
'Was wird Hicks dazu sagen, dass er Vater wird?' 'Wird er das Kind überhaupt wollen?' Sturmpfeil spürte, dass ihre Reiterin Angst hatte.
Plötzlich wurde Sturmpfeil von einem Stein getroffen. Ja, Astrid war so in ihre Gedanken vertieft, dass sie nicht mal die Drachenjäger bemerkte. Sofort fielen sie ins Wasser. Beide wurden von drachensicheren Ketten umschlingt. Astrid hatte Angst um Sturmpfeil, sich und vor allem um ihr Kind.

Hicks hat Astrids Nachricht gelesen. Aber, Hicks wäre nicht der Hicks, den wir alle kennen, würde er sich keine Sorgen um Astrid machen. Aufeinmal kam ein schrecklicher Schrecken mit einer Nachricht von Viggo angeflogen. Hicks nahm die Nachricht und las sie vor:

Lieber Hicks,

Astrid ist bei mir. Ich würde gerne mit dir verhandeln: Astrid für das Drachenauge. Also, was sagst du? Doch wenn du nicht innerhalb einer Stunde kommst, war's das mit Astrid.

Viggo

Hicks zerknöllte vor Wut und Sorge das Blatt Papier. Sofort rannte er zu Ohnezahn und flog los. Bald fand er auch das Schiff und landete dort. Wie gerufen, stand Viggo da mit Astrid in den Händen. Hicks sah in Astrids Augen Schuldgefühle. "Nein, Hicks! Denk nicht mal daran!" Hicks wollte gerade Viggo das Drachenauge überreichen, da brach Astrid wieder zusammen. "Astrid...!", platzte aus dem Drachenreiter raus. Aufeinmal kamen Drachenjäger und nahmen sie an den Oberarmen, genauso wie Hicks. Sie wurden in eine Zelle gebracht. "Astrid, geht es dir gut?" Sie stüttelte den Kopf. Jetzt machte sich Hicks noch mehr Sorgen. "Astrid, du kannst mir alles erzählen, das weißt du doch, oder?" Sie nickte. "Ah, komm her.", meinte der Wikinger und umarmte seine Freundin. "Hicks, ich...ic-" Sie wurde von einem Drachenjäger unterbrochen, der meinte, Hicks solle zu Viggo kommen. Nickend folgte er dem Drachenjäger. In Viggos Kammer wartete er auf Hicks. "Hallo, Hicks ", begrüßte ihn Viggo. Der Angesprochene schwieg paar Sekunden, doch dann meinte er: "Also, Viggo, ich gebe dir das Drachenauge, aber, bitte, lass uns frei."
"Natürlich. Ich will nur das eins weiß: deine Freundin hat dir etwas verschwiegen..."
"Ach, ja?"
"Ja. Und zwar, dass ihr zwei bald Eltern werdet."
Hicks gefror das Blut in den Adern. "Woher weißt du das?!"
"Die Symptome waren eindeutig: Übelkeit, plötzliches Zusammenbrechen, usw."
Hicks hat sich immer noch nicht gerührt. Viggo stand auf, nahm sich das Drachenauge und meinte: "Ihr könnt gehen." Damit gab er ein Zeichen seinen Drachenjägern und zwei schleppten den Drachenreiter weg, genauso wie seine Freundin und die Drachen. Sie machten sich auf den Weg zur Drachenklippe. Es herrsche Stille. Als sie dort ankamen, wollte Hicks mit seiner Freundin reden: "Astrid,...was wolltest du mir sagen?"
"Hicks, ähm, du, wir-"
"-werden Eltern?"
"Hicks..."
"Wann hattest du denn vor, mir das zu sagen?"
"Ich...ich wollte es dir noch sagen, als wir in der Zelle waren..."
"Aber du warst ja bei Gothi. Und hast dich auch davor merkwürdig verhalten. Dieser Zettel?"
Astrid war kurz davor, gleich in Tränen auszubrechen. "Ich hatte Angst vor deiner Reaktion! Ich wusste nicht, ob du das Kind überhaupt willst!", kam letztendlich aus ihr heraus. Schluchztend sah sie zu Boden.
Hicks bekam jetzt große Schuldgefühle. "Astrid..."

Astrid & Hicks Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt