8. Eine kleine Familie

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In den nächsten Wochen wurden Astrid von Gothi immer mehr Sachen verboten. Die junge Hofferson verstand zwar, dass sie in der Schwangerschaft nicht mit Sturmpfeil fliegen durfte. Doch sie verstand nicht, wieso sie nicht mal den anderen auf Berk helfen durfte. Das einzige, was sie durfte, war ein kleiner Spaziergang durch das Dorf, sonst nichts. Auch, wenn es jetzt viel langweiliger für sie geworden ist, freue sich Astrid trotzdem schon auf das Kind. Und sie wusste, Hicks tat es ihr gleich. Wieder vergingen Wochen und keine Schreckenspost von Hicks. Astrid machte sich Sorgen. Sie klopfte an Haudraufs Haus.
"Ja?", rief er. Astrid trat ein.
"Ich bin's, Astrid. Haben Sie irgendwelche Schreckenspost von Hicks bekommen?"
"Hallo, Astrid. Nein. Es kam noch keine. Wieso?"
"Ach, nur so...", murmelte Astrid enttäuscht. Haudrauf wusste, dass sie sich um seinen Sohn Sorgen machte.
"Aber ich bin mir sicher, dass es noch kommt." Astrid nickte, verabschiedete sich und ging nach Hause.
Und tatsächlich. Später am Nachmittag kam eine Schreckenspost an. Astrid sah den kleinen Drachen auf ihren Nachttisch landen. Sie nahm das Brief und laß es.

Astrid,

Wir kommen höchstwahrscheinlich morgen. Es gibt noch einiges zu tun, aber ich verspreche dir, dass wir uns morgen wiedersehen werden. Ich habe dich lieb.

Dein Hicks

Die Wikingerin könnte jetzt vor Freude und Erleichterung in die Luft springen, doch sie durfte es nicht, laut Gothi nach. Astrid freute sich, Hicks wiederzusehen. Er versprach ihr das letzte Mal, als er da war, dass sie drei zusammen wohnen würden. Denn sie sind jetzt ja eine kleine Familie, bwz. werden es sein, wenn das Kind auf die Welt kommt, was nicht mehr lange dauern wird.

Astrid & Hicks Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt