,,Wir fahren jetzt los und sind Sonntagabend wieder zurück'' hörte ich meine Mutter rufen. Ich wartete schon sehnsüchtig den ganzen Morgen darauf, dass sie endlich verschwinden würden und nur kurz nachdem sie es getan hatten, schrieb ich Karl und Nick, dass sie vorbeikommen konnten.
Es sollte ein entspannendes Wochenende mit meinen Jungs werden und natürlich hätte ich George auch gerne da gehabt, doch wie würde das aussehen? Karl und Nick wussten nicht, was sich wirklich zwischen ihm und mir abspielte.
Eigentlich war es traurig, dass wir es selbst unseren Freunden verheimlichten mussten. Ich schätzte die beiden nicht als Homophobe ein, doch es war riskant irgendjemanden außer uns davon wissen zu lassen.
Wir hatten es uns im Kinoraum meines Vaters bequem gemacht. Ja, wir besaßen einen mittelgroßen Kinoraum im Haus. Wir wollten uns diesen neuen Culpa Mia Film ansehen, da so viele davon zurzeit sprachen.
Während wir in der Küche uns die Snacks vorbereiteten schaute ich nach, wo sich Danny befand. Dieser kam wie gerufen gerade in die Küche hereingelaufen.
,,Soll ich Ihnen die Snacks vorbereiten?'' fragte er mich. Ich schüttelte meinen Kopf, während ich meinen Arm um seine Schulter legte.,,Hör mal, Danny. Ich bin nicht meine Mutter oder mein Vater, also musst du mich auch nicht so behandeln. Nimm dir das Wochenende frei und genieß es. Ich verspreche dir auch keine Dummheiten anzustellen, während du weg bist'' fing ich an ihn zu Übereden.
,,Ich weiß nicht, Sir. Ich müsste um die Erlaubnis Ihrer Eltern bitten und - ''
,,Hat deine Tochter nicht morgen Geburtstag? Würdest du nicht eher den ganzen Tag dort sein wollen anstatt auf uns aufpassen zu müssen? Wir sind immerhin im Vergleich zu deiner Tochter keine Kinder mehr. Sie würde sich sicher darüber freuen schon am Morgen ihren Vater in den Armen halten zu können'' fuhr ich fort.Damit hatte ich ihn. Normalerweise war es etwas schwierig Danny zu etwas überreden zu können, doch er schien dieses Mal eine Ausnahme mit sich selbst zu machen.
,,Wenn etwas sein sollte, können Sie mich sofort kontaktieren!'' gab er von sich, ehe ich ihn schon durch die Haustüre drängte.Nachdem er verschwanden war und wir das Haus für uns hatten hörte ich ein Applaudieren hinter mir und sah Nick sowie Karl dort stehen. Damit wollte ich Danny auch ein Gefallen tun. Er war genauso ein Mensch wie wir und nicht unser Sklave.
,,Lade doch George ein'' kam es plötzlich von Karl.
,,Ja, vielleicht könnt ihr dann mal euren Krieg beseitigen'' wandte Nick ein.
Ich starrte sie an und musste mir ein Lachen verkneifen.Wenn sie doch nur wissen würden, dass es gar keinen Krieg zwischen uns gab. Aber ich konnte George wirklich unter diesen Umständen einladen. So würden sie nicht auf falsche Gedanken kommen, immerhin war es sozusagen deren Idee.
,,Okay, aber sollte die Bude danach brennen kommt ihr dafür auf'' zischte ich gespielt, woraufhin sie mich nur angrinsten. Ich zückte mein Handy aus der Hosentasche und schrieb George, dass er vorbeikommen konnte. Natürlich hatte ich ihm auch erzählt, wie das zustande kam.
Zugegeben war ich nervös. Es war schon länger her, dass George und ich alleine im Beisein von Nick und Karl waren. Das letzte Mal war nicht lange nachdem wir zusammengekommen waren. Da hätten sie uns beinah beim Knutschen erwischt. Dennoch war ich mehr als froh darüber, dass er kommen konnte. Auch wenn es hieß, dass wir unsere Fassade wieder hervorbringen mussten.
Um ehrlich zu sein hatte ich da absolut keine Lust drauf. George würde das Wochenende hier sein, ich wollte es entspannt mit ihm verbringen und ich war mir sicher, dass er es nicht anders sah. Vielleicht konnten wir diesen angeblichen Hass zwischen uns ja wenigstens hier herunterschrauben. Schließlich waren es nur Karl und Nick.
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Beyond The Field
FanfictionGeorge und Clay sind Rivalen auf dem Lacrossefeld der Highschool, obwohl sie im selben Team spielen. Doch hinter der harten Fassade auf dem Feld steckt ein eigentlich glückliches Pärchen. Ihre Liebe wird auf die Probe gestellt und geheim gehalten, d...