Kapitel 15

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Sanft zog ich ihm sein Shirt aus, während ich Küsse auf seinem Oberkörper verteilte. Seine Hände krallten sich in meinem Rücken fest. Jede Stelle seines Körpers versiegelte ich mit meinen Lippen.

Es war mir wichtig ihm immer und immer wieder dadurch zu zeigen, wie sehr ich ihn begehrte und liebte und nicht nur darauf fixiert war mit ihm zu schlafen. Dieses Mal schien er jedoch der ungeduldige gewesen zu sein, denn er riss mir bereits grinsend das Handtuch vom Leib.

Während ich Küsse an seinem Unterkörper verteilte, zog ich ihm langsam seine Hose hinunter und strich zärtlich mit meinen Fingern über seine Erektion. Dabei hob er seine Hüfte leicht an und lehnte sich mit seinem Oberkörper aufs Bett zurück. Seine Hand fuhr durch meine Haare.

Gerade als ich mit meinen Fingern sanft in seine Boxershorts fahren wollte hörte ich Danny nach mir rufen. Ich biss mir auf die Unterlippe und versuchte es zu ignorieren als ich auch Lolas Stimme plötzlich leise wahrnahm.

Was tat sie schon hier? Sie war viel zu früh und zu einem verdammt falschen Zeitpunkt aufgekreuzt. Ich richtete mich auf und schnappte nach dem Handtuch, welches ich mir wieder umlegte, ehe ich nach meiner Kleidung griff und mir die lockere graue Jogginghose und das weiße Shirt überzog.

George hatte sich seine Sachen ebenfalls inzwischen wieder angezogen und musterte mich dabei mit einem irritierten Blick. Verlegen kratzte ich mir am Hinterkopf.
,,Lola muss gekommen sein - '' fing ich an, woraufhin seine Augenbrauen bereits in die Höhe schossen und er etwas sagen wollte, doch ich stoppte ihn.
,,Lass es mich erklären, bevor du falsch denkst!''

Er legte seinen Kopf schief und schaute mich erwartungsvoll an.
,,Meine Eltern haben das arrangiert. Sie wollen, dass ich mehr Zeit mit ihr verbringe, aber wie ich dir auch schon gesagt habe, werde ich nichts mit ihr eingehen und ihr das auch gleich sagen. Es war nie meine Absicht das Wochenende mit ihr zu verbringen.''

Er verschränkte seine Arme.
,,Wieso hast du mir nicht gesagt, dass sie kommt?'' fragte er.
,,Ich wollte dir nicht unnötige Sorgen bereiten'' antwortete ich.
Wir starrten uns an.
,,Musst du nicht zu ihr?'' sagte er.
,,Es dauert nicht lange, versprochen'' entgegnete ich ihm, ehe ich nach unten lief.

Nachdem ich unten angekommen war kam Lola auf mich zugelaufen und umarmte mich.
,,Nasse Haare stehen dir'' entgegnete sie mir lächelnd.
,,Danke...''
,,Uhm...Lola hör mal - '' fing ich an, doch sie unterbrach mich.
,,Mein Vater wird dein Sponsor! Ist das nicht toll? Er wird dir das beste Stipendium aller Zeiten ermöglichen!'' rief sie. Meine Augen weiteten sich.

,,Was?'' entfuhr es mir nun automatisch leiser.
,,Ich habe wie gesagt ein gutes Wort bei ihm für dich eingelegt, aber er war sowieso schon überzeugt von dir'' grinste sie.

Mein Körper spannte sich an.
,,Freust du dich denn gar nicht?'' fragte sie irritiert.
,,Huh? Doch, natürlich! Das ist großartig!'' entfuhr es mir aufgezwungen.
Fuck, was nun?

Ich hatte keine Ahnung, dass George das ganze Gespräch mit angehört hatte und mit eigenen Augen sah, wie ich nun wieder zweifelte und nicht das sagte und tat, was ich ihm so eben versprochen hatte. Und das einzige was ich sah war, wie er an uns vorbei in Richtung Haustüre lief und ging.

,,Wer war das denn?'' fragte Lola, ich starrte sie an.
,,Ein Klassenkamerad...'' antwortete ich.
Am liebsten hätte ich mich selbst windelweich geprügelt.
Wie konnte es sein, dass ich nun wieder kniff? Während George hier war?
Ich hatte doch gesagt, dass er mir wichtiger als dieses beschissene Stipendium war, was war also mein Problem?


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Beyond The FieldWo Geschichten leben. Entdecke jetzt