Omniscient reader's viewpoint (Deutsche Übersetzung)

Chapter 25

Am nächsten Morgen gab es im Bahnhof Gumho einige Veränderungen.

Zunächst einmal war Han Myungoh verschwunden.

Er hatte sich versteckt, als die Kämpfe begannen, und war nach deren Ende verschwunden. Ich wusste nicht, ob er sich irgendwo im Bahnhof versteckt hatte oder zur nächsten Station weiterzog.

"Kümmern wir uns jetzt nicht um ihn. Ich mochte ihn von Anfang an nicht. Außerdem ist er nicht der Einzige, der verschwunden ist."

Es war, wie Jung Heewon sagte. Nach dem gestrigen Kampf waren kaum noch Leute in der Gumho Station.

Es war nicht so, dass es nur wenige Überlebende gab. Vielmehr überlebten im Vergleich zum ursprünglichen Plan mehr Menschen. Die meisten der Überlebenden verließen jedoch gestern Abend den Bahnhof. Vielleicht hatten sie ihre eigenen Gründe.

"...Werden die übrigen Leute zurechtkommen?"

fragte Yoo Sangah, als sie sich die Überlebenden ansah.

Ich, Yoo Sangah, Lee Hyunsung, Lee Gilyoung und Jung Heewon. Außer uns fünf waren nur noch fünf Personen in diesem Bahnhof.

Jung Heewon sprach zuerst.

"Hallo zusammen. Kommt ihr mit uns?"

Die beiläufigen Worte sorgten für Aufruhr unter den Leuten. Die Vertreterin war eine junge Frau, die ein Kind an der Hand hielt.

"...Wir werden getrennt gehen. Wir haben noch ein paar Münzen übrig."

Ich bewunderte ehrlich gesagt, dass die Mutter und das Kind den blutigen Kampf überlebt hatten. Wenn sie so viel Kraft hätte, könnten sie vielleicht auch überleben, ohne mit uns zu gehen.

Jung Heewon nickte.

"Ja. Ich wünsche euch viel Glück."

Als Jung Heewon sich umdrehte, erschien Erleichterung auf den Gesichtern der Leute.

In der Tat war diese Reaktion nicht verwunderlich. Gewiss, die gestrige Situation war ein wenig schockierend.

Aber es war verständlich. Der eine weigerte sich, Almosen zu geben, während der andere brutal Menschen tötete, selbst wenn es einen Grund dafür gab. Für sie war Jung Heewon vielleicht nicht viel anders als die Cheoldoo-Gruppe.

Ich berührte Lee Hyunsung, der neben mir einen dummen Gesichtsausdruck machte.

"Lee Hyunsung-ssi?"

"Ah, ja!"

Lee Hyunsung, der Jung Heewon mit leerem Blick anstarrte, sah mich überrascht an. Ich glaube, ich wusste, was er dachte.

Er fragte sich, ob sie die Frau war, die gestern vom Wahnsinn befallen wurde und die gesamte Cheoldoo-Gruppe umbrachte.

"Sind die Vorbereitungen abgeschlossen?"

"Ja! Es ist eine große Herausforderung, aber es ist fertig. Es gibt Plastikflaschen als Wasserbehälter, Waren zum Schutz vor der Kälte und Notvorräte..."

In der Tat war ein Soldat in Situationen wie dieser nützlich.

"...Es geht bis hierher. Wenn du noch etwas brauchst..."

Es gab nichts mehr, was ich brauchte... wollte ich sagen, aber plötzlich fiel mir etwas ein.

"Oh, kannst du mir eine tragbare Sekundärbatterie besorgen?"

" Du redest von einer Batterie? Warum ...?"

Die Frage war natürlich berechtigt. Ein Smartphone war nutzlos, weil kein Signal vorhanden war. Ich antwortete grob.