Kapitel 33 Zeit

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„Mae, hör nicht auf ihn! Ich lasse uns nicht von euch bedienen. Solange ich noch zwei Arme habe, werde ich dich nichts tragen lassen!", schenkt Neo seiner Schwiegermutter ein bezauberndes Lächeln.

„Uhhhh, du bist so süß!", kneift ihm Marks Mutter in die Wange, „Und bei diesen starken Armen fühle ich mich ewig aufgehoben!", lässt sie die Augenbrauen hüpfen.

Und sie muss natürlich nach Neos Muskelbergen greifen.

So ein starker Mann.

So groß und gutaussehend.

Und Neos glückliches Grinsen soll nun der Frau geschenkt sein, die er seit Kindheitstagen so schätzte.

„Hallo, ich bin auch noch da!", meckert Mark und befreit Neos Arme von den gierigen Händen seiner Mutter, „Ich wollte hier einmal auch als Gast das Essen genießen. Ist das zu viel verlangt?", schmollt er grimmig.

„Mark, ich lasse nicht zu, dass Mae uns das Essen serviert. Geh du dich zu den anderen setzen! Ich bringe die Speisen", erntet Mark einen ernsten Blick von Neo.

Warum guckt er denn nur so empört?

Eben noch waren seine Augen voller Liebe.

Aber er guckt wohl nur seine Mutter so an.

Die beiden sind sich wohl einig darüber, was die Zeit ihnen bescherte.

Als hätten sie sich nach all den Jahren endlich gefunden.

Als seien sie endlich vereint und lassen keine Zeit mehr ihnen die Nähe rauben.

Nie hätte Mark gedacht, dass seine Mutter so glücklich explodieren würde, wenn er ihr seinen Partner vorstellt.

Selbst sein Vater blieb ruhig und sein Mund versuchte vergebens, ein Lächeln zu unterdrücken.

Die Botschaft kam wohl sehr gut an.

Neo ist also die Liebe ihres Sohnes.

Als hätten ihre Herzen das in all der Zeit bereits erhofft.

Als könnten sie sich niemanden sonst an der Seite ihres Sohnes vorstellen.

Und nun muss Mark mit den Konsequenzen dieser Prophezeiung leben.

Seine Mutter schmilzt bei Neo auf eine Art, die Mark irgendwie nicht leiden kann.

Und Neo ist so ein Süßholzraspler.

So ein Schleimer.

Endlich schafften sie alle es, einen gemeinsamen Termin zu finden.

Endlich überwanden sie die zeitlichen Hürden und verabredeten sich für ein gemeinsames Essen.

Natürlich im Restaurant von Marks Eltern.

Im Casito Miro in Auckland Neuseeland sollen die Seelen endlich vereint sein.

Am Ort ihres ersten Zusammentreffens sollen die verbrüderten Liebenden einander Zeit schenken.

Off und Gun nahmen sich extra Zeit.

So viele Termine zerren bei der Karriere.

Gem und Fourth nahmen jeden Vorschlag dankend an.

Ihr Professor und ihr Tutor erlaubten ihnen im Hochpunkt ihres Auslandsstudiums einen Pol der privaten Zeit.

Nun sitzen die vier Freunde an einem Tisch und warten auf die zwei weiteren.

Aber Neo kann wohl nicht einfach wie ein Gast am Tisch sitzen.

Er eilte nach der Bestellung in die Küche und wollte Marks Mutter bei allem helfen.

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