„Fourth, bitte!", fleht Gem mit festem Griff, „Das kannst du mir nicht antun!", werden die gepackten Handgelenke gegen seine bebende Brust gepresst, „Spür doch!" Spür doch, wie es mir geht!", funkeln Fourths Augen, während er im Flur gegen die Wand gedrückt wird.
„Gem, wir haben gesagt, wir holen das Buch und fahren wieder zum Tempel", unterdrückt Fourth seine Aufregung in einem schiefen Schmunzeln.
Warum muss Gem so dramatisch werden?
Was soll denn diese theatralische Darbietung?
Fourth wunderte sich bereits beim Betreten der Wohnung darüber, dass Gem ihm so an der Hacke klebte.
Die Anziehung seines Zeus hatte ihn wohl an Fourth geklebt und er wisch ihm nicht von der Seite.
„Ich hole das Buch! Warte hier auf mich!", wollte Fourth in sein Zimmer verschwinden.
Doch Gems Gemütszustand hatte sich wohl durch den Tempelbesuch in transzendentale Sphären ziehen lassen.
Alles brodelte in seinem Inneren.
Jedes Gefühl.
Jeder Ursprung.
Glühend stand er kurz vor dem Moment der Erleuchtung.
Ein Atom kurz vor der Kernfusion.
„Nein! Ich komme mit dir!", packte Gem Fourth einfach an der Taille und hob ihn hoch.
Und Fourths Füße hingen wenige Zentimeter über dem Boden, während Gem ihn in sein Zimmer trug.
Und da schon musste Fourth laut lachen.
Diese Ungeduld gekoppelt mit göttlicher Dominanz.
Fourth Seele tanzte wild, während sein Herz vor Freude jubelte.
Sein Gem in einem Ausnahmezustand.
Jedes Bedürfnis nur auf Fourth gerichtet.
Und diese ihn einfach packenden Hände.
Gem nahm sich, was er sofort wollte.
Und Fourth verspürte den kribbelnden Impuls, diesen selbstbewussten und unsterblich verliebten Bad Boy zu ärgern.
„Du denkst, ich zeige dir mein Versteck?", schielte er seitlich nach hinten, als Gem ihn in seinem Zimmer abstellte, „Ach, ich vergaß! Du weißt ja, wo ich es verstecke!", sah er sofort diesen reuigen Blick in Gems Gesicht.
Aber Zeus ist nunmal der Gott der Götter.
Und sein Wille geschehe.
„Soll ich es lieber rausholen?", bekam Fourth als freche Antwort.
„Ich mach schon!", grinste das Kätzchen und lief auf seine Kommode zu.
Zugegeben mit wackligen Beinen und sehnsüchtigem Blutrausch.
Und das Kätzchen schnurrte, als Gem es von hinten umschloss.
„Du riechst so gut!", kitzelte seine Nase an Fourths Nacken.
Und dieser tiefe Bass an seiner Haut.
Ein erregter Schauer rieselte über Fourths Körper.
Und Gems Lippen empfingen die kribbelnde Sensation mit warmen Druck.
Natürlich musste sich Zeus mit der höchsten Wonne die Zeit vertreiben, während er seinem Geliebten keinen Atemzug Abstand erlaubte.
Und, wenn Fourths Herz zu diesem Moment schon in wilden Schüben schmolz, kann der jetzige Zustand im Flur kaum in Worte gefasst werden.
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RomantizmEin Jahr in Neuseeland studieren. Ein Programm, das weltweit verschiedene Kulturen zusammenbringen soll. Am fernsten Ort der Welt sollen die Studenten des Bauingenieur- und Architektur-Studiums die Vielfalt im Südpazifik zur Erweiterung ihres geler...