Rache

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Hallo ihr lieben,
Ich konnte sehr lange nichts hochladen, da ich immoment im Krankenhaus liege und es tut mir sooo leid dass ihr so lange warten musstet. Da ich momemtan eine Infusion bekomme, die durch meine Hand geht(auf dem Bild zu sehen), konnte ich leider nicht so viel schreiben, da das nach einer weile weh tut. Hier ist ein kurzes Kapitel, hoffe es gefällt euch soweit.
Bleibt gesund und munter ! ♡

"Du denkst auch die Welt dreht sich nur um dich?"
Er lachte mich aus.
"Du denkst ich kündige, weil ich es nicht ertrage dich zu sehen?"
Und er lachte noch mehr.
" Oh ja mein Herz blutet jedes mal, wenn ich dich sehe, deswegen habe ich gekündigt Ceylan, damit ich dich nicht mehr zu Gesicht bekomme, denn es tut weh." sagte er lachend ironisch.
Oh Allah, hätte er nur gewusst, wie mich seine Worte, sein spott verletzten ..
Ich konnte nicht glauben, wie dumm und naiv ich gehandelt hatte. Er hatte recht, wieso sollte er wegen mir kündigen? Ich versuchte meine tränen zurück zu halten, meine Knie wurden zittrig. Ich hatte mich wieder bloß gestellt.

"Ich wurde befördert. Ab jetzt kümmert sich jemand anders um dich"
sagte er und verschwand.

Ich ließ mich auf den Sesssel fallen, meine Augen füllten sich. Für eine Weile saß ich da und weinte. Als ich merkte wie die Tür sich öffnete riss ich mich zusammen, eine Dame mittleren Alters kam hinein.

"Entschuldigen sie die Störung, ich muss kurz einen Ordner aus diesem Schrank holen" sagte sie und ging zum grossen Wand Schrank und holte einen Ordner raus.
Ich stand auf und setzte mich wieder an meinen Tisch. Als sie bemerkte, dass ich am schluchzen war fragte sie mich ob es mir gut ging. Ich nickte.
Ich hielt mein Gesicht mit meinen Händen zu und machte Dua, damit dieser Tag so schnell wie möglich zu Ende geht. Die Frau verließ den Raum und keine fünf Minuten vergingen bis plötzlich die Türe wieder aufging. Berat kam rein. Er schaute mich eine weile an und sagte mir, dass ich aufhören soll zu weinen.
Woher wusste er dass ich geweint hatte?
Er schrie mich ein zweites mal an
"Hör auf zu weinen Ceylan"
Ich versuchte in panik mit meiner Hand meine tränen weg zu wischen.
"Sag mir wieso du weinst."
Mir fiel die Dame von vorhin ein, sie hatte es ihm bestimmt gesagt, eine andere Erklärung hatte es nicht.
Er wiederholte sich wütend.
"Wieso weinst du Ceylan?"

"wegen dir"

Er schloss seine Augen und nahm tief Luft. Fuhr mit seiner Hand mehrmals durch seine Haare und sein Gesicht.
Eine Weile herrschte Stille.
"Weißt du wie es mir ging?" fragte er mit einer ruhigeren Stimme.
Als ich nicht antwortete, fuhr er fort.

"Weißt du wie ich mich an dem Abend bei euch zu Hause gefühlt habe Ceylan?"

Das wusste ich nicht, aber wenn er wüsste, dass ich ihn so oft angesehen habe, um vermuten zu können, was er dachte und fühlte, doch man konnte es ihm nicht entnehmen.

Ich antwortete ihm wieder nicht.
"Ceylan ich möchte wallahi nichts mehr mit dir zu tun haben. Bleib bitte einfach nur fern von mir."

Das kam jetzt unerwartet. Ich brauchte einen Moment, um das was er sagte zu verarbeiten.
Ich konnte mir nicht erklären, wieso er sowas sagte. Er schaute mich so an, als würde er auf eine Antwort warten, doch ich antwortete ihm wieder nicht, da ich das was er sagte immernoch nicht nachvollziehn konnte. Er drehte sich um und ging Richtung Tür.

" erzähls mir" sagte ich.
" erzähl mir wie du dich gefühlt hast."

"Ekelhaft hab ich mich gefühlt. Ich hab mich vor mir geekelt, weil ich mir was mit dir Vorgestellt hatte. Ceylan ich dachte du bist ein vernünftiges Mädchen. "

Hörte ich richtig?
"Pass auf wie du redest Berat."

Er lachte.
"Und das sagst ausgerechnet du zu mir? Hast du am Sonntag denn aufgepasst, wie du redest?"

"Berat du kennst den Grund nicht"

"Möchte ich auch nicht. Ich möchte nur, dass solche Mädchen wie du von mir fern bleiben. Du bist einfach aus dem Auto eines Mannes ausgestiegen. Wie konntest du überhaupt einsteigen? "

"Aber weißt du, es ist so schade, du scheintest wirklich wie ein Anständiges Mädchen, wärst du auch so eine, wie du dich gibst, wärs perfekt. Seit dem Tag am Flughafen hab ich dich nicht aus meinem Kopf bekommen. Ich dachte du und ich .. und jetzt? "

"Aber ich danke Allah, dass er mir dein wahres Gesicht gezeigt, bevor es zu weit ging."

Sagte er.

Yâ Sabr.
Das musste ich mir von ihm nicht anhören, ich wusste bescheid, Dayi und Teyze wussten bescheid und das reichte. Ich musste Berat nichts beweisen.

"Alles klar, gut zu wissen. Man sieht sich"
Von dieser Aussage war er etwas verwirrt, verließ aber dann den Raum.

Ich war mir sicher, dass wenn er den Grund gewusst hätte, hätte er niemals so mit mir geredet. Es war jedoch schon zu spät. Was gesagt ist, ist gesagt. Ich wollte, dass er es berreut. Ich wollte ihm nicht selber erklären warum. Ich überließ es Allah sbwt. Denn er kennt die Wahrheit, er kennt mein Herz. Sicherlich würde er Berat das irgendwann heraus finden lassen und Berat würde all das berreuen.
Ich war nicht mehr traurig, sondern wütend und glücklich zu gleich.
Wütend, weil ich nicht glauben konnte, dass Berat mir so was zutraut, allein dass er auf die Idee kommt, mich Scheinheilig zu nennen .. und glücklich, weil er all das bald genug berreuen würde.

Noch vor diesem Gespräch, war ich unglucklich darüber, daß Berat nicht mehr hier sein wird, jedoch nach all dem war ich eigentlich froh, dass er befördert wurde, denn länger mit ihm in einem Raum zu sein hätte ich nicht ausgehalten.

[Hayat] الحياةWo Geschichten leben. Entdecke jetzt