Kapitel 6

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Ich rannte hinterher um zu sehen wo er war, aber er war weg. Verdammt.

Dick kam zu mir, er hielt sich den Hals.

„Ist alles ok bei dir?"

„Ja denk schon, nur bisschen kalt hier" ich lachte und beim ausatmen trat eine Eiswolke aus.

„Und bei dir?"

„Ja alles bestens" sagte Dick und nahm mich in den Arm. Ich sah ihn schief an, denn an seinem Hals wurden langsam Blutergüsse sichtbar. Er lachte als er meinen Blick sah.

Wir drehten uns um. Die anderen waren mittlerweile fertig damit die anderen Schattenkrieger zu bekämpfen und kamen auf uns zu.

Zeitsprung

Nachdem wir wieder im Tower waren, nahm ich eine extra heiße Dusche. Das warme Wasser lockerte meine halbeingefrorenen Knochen wieder auf und ich entspannte mich.

Wenn ich die Augen schloss sah ich diesen „Red Hood" vor mir. Er hatte mir das Packet zukommen lassen, aber warum? Ich bekam ihn nicht mehr aus dem Kopf.

Als er vor mir stand hatte ich Angst, aber ich fühlte irgendeine Verbindung zwischen uns. Er hatte mir das Leben gerettet. Er war eine Art Antiheld und irgendwie mochte ich das.

Als ich aus der Dusche stieg und mich abtrocknete, bemerkte ich einen Bluterguss der sich über meine Schulter zog. Ich wunderte mich woher dieser kam, denn eigentlich wurde ich nicht verletzt. Letztendlich tippte ich auf die Kälte. Möglicherweise löste diese, diesen Bluterguss aus.

Ich zog mich an und ging wieder zu meinem Laptop. Als ich diesen öffnete, erschien sofort wieder die Seite die ich zuletzt geöffnet hatte. „Titans Charakterinformationen, 75$ pro Person".

Ich laß mir alles durch was dort stand. Am Ende der Seite war eine E-Mail Adresse bei der man sich, bei Interesse, melden sollte. Ich entschloss mich sie anzuschreiben und mich als Interessent auszugeben.

Vielleicht würde sich ein Treffen ergeben.

Ich versuchte eine möglichst „Gangster mäßige E-Mail" zu schreiben und schickte diese dann ab.

Dann schloss ich das Dark Web wieder und öffnete den normalen Browser.

Ich tippte in meine Tastatur den Namen „Red Hood" und hoffte auf Ergebnisse.

Zu meiner Enttäuschung kam nicht viel, nur das er ein paar mal gesichtet wurde, wie er anderen Kriminellen das leben nahm, oder wie er Geld stahl.

Videos und Fotos gab es kaum und bei denen die es gab, war er schwer zu erkennen.

Enttäuscht legte ich mich in mein Bett und nahm mir ein Buch über Kamptechniken.

Zeitsprung

Ich wachte von meinem Handyklingeln auf. Es war 22:23 Uhr, anscheinend hatte ich den restlichen Nachmittag geschlafen gehabt. Müde und verschlafen stand ich auf.

Mit schweren Schritten tappte ich aus meinem Zimmer in Richtung Esszimmer. Auf dem Weg sah ich auf mein Handy. Eine E-Mail.

Ich entschloss mich sie nach dem Essen zu öffnen, dann wäre es sicherer.

Keiner war mehr hier außer Gar. Er stand am Waschbecken und wusch das dreckige Geschirr ab.

„Ich helfe dir" entschlossen ging ich auf ihn zu.

Er drehte sich ruckartig um, ich muss ihn wohl erschrocken haben.

„Oh Y/n, Ich dachte du schläfst"

„Ja hatte ich, aber jetzt nicht mehr" ich lächelte.

„Hast du Hunger?" fragte er mich und ich nickte. Er drehte sich um und trocknete seine Hände ab. Aus dem Kühlschrank holte er die Reste eines Auflaufes, den sie anscheinend gegessen hatten.

„Danke" ich nahm ihm den Teller mit dem Auflauf ab und stellte diesen in die Mikrowelle.

„Wer war dieser Typ vorhin beim Kapft?" Gar wendete sich wieder dem Abwasch zu.

„Du meinst den Typen mit rotem Helm und Lederjacke?", er nickte.

„Das war Mister Red Hood" tat ich auf geheimnisvoll und lachte leise.

„Ah haha" er musste auch lachen und spritzte mich mit seinen nassen Händen voll.

„Ey..." jetzt machte ich ebenfalls meine Hände nass.

Es war echt lustig, bis uns das piepen der Mikrowelle aus unserer Wasserschlacht riss.

Lachend trocknete ich meine Hände ab und nahm das Essen raus.

„Ich hab dich echt lang nicht mehr so lachen sehen" unterbrach Gar die kurze stille zwischen uns.

Dieser Satz löste ein Gefühl aus. Ein Scheiß Gefühl, eins welches mir Messer ins Herz stechen ließ. Das lachen in meinem Gesicht verschwand.

Ich stand dort wie paralysiert, ich konnte mich nicht bewegen. Alles um mich herum wurde schwarz.

„Y/n..." hörte ich eine Stimme weit weg von mir rufen „Y/n..." mit jedem Ruf wurde sie lauter.

„Y/n!" ich wurde in die Gegenwart gerissen. Gar rüttelte an mir und sah mich beängstigt an.

„oh Gott, ist alles ok?" fragte er als er merkte das ich wieder bei mir war.

„Was ist passiert? Hab ich irgendwas falsch gemacht?" er sah mich fragend an.

„Was? Alles bestens" ich drängte mich an ihm vorbei und setzte mich auf die Couch. Mein ganzer Körper zitterte und ich versuchte mich zu beruhigen.

„Y/n..." Gar kam vorsichtig auf mich zu.

„Rede mit mir" er setze sich neben mich. Ich nahm extra viel von dem Auflauf in den Mund damit ich nicht antworten musste.

Es war eine Weile still, bis ich aufstand.

„Hey bitte sag mir was los ist" er gab nicht auf.

Ich zögerte bis ich antwortete

„du hast etwas gesagt was mich an früher erinnert hat, das ist alles" ich legte mein dreckiges Geschirr ins Waschbecken und wollte gehen.

„an was hat dich das erinnert?"

„An Jason..." es viel mir schwer seinen Namen auszusprechen „er hat dasselbe damals zu mir gesagt".

„Es... es tut mir leid" sagte er leise und irgendwie tat er mir leid.

„Y/n... er fehlt mir" kam plötzlich aus seinem Mund geschossen.

Als er das sagte blieb ich stehen und drehte mich um. Gar sah zu Boden.

„mir auch" ich spürte wie eine Träne über meine Wange lief.

Nach kurzem Zögern ging ich auf ihn zu und umarmte ihn. Er erwiderte es und drückte mich fest. Ich spürte wie er ebenfalls weinte.

Wir beide standen da mitten im Raum und umarmten uns. Wir beide ließen unseren Schmerz raus.

Einige Minuten waren vergangen als sich Gar zu Wort meldete „du kannst immer mit mir und Rachel reden..." er lächelte.

„Danke" lächelnd wischte ich meine Tränen weg.

Reader x Jason Todd x Titans | the return Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt