Kapitel 16

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Die Nudeln! Ich hab die Nudeln komplett vergessen. Ruckartig drehte ich mich um. Wasser lief schon aus dem Topf und panisch drehte ich den Herd runter.

„Scheiße" fluchte ich was Jason zum lachen brachte. Er schwang seine Arme um meine Hüften. Mein Bauch kribbelte.

„Ich warte im Wohnzimmer" flüsterte er mir in mein Ohr und langsam nahm er seine Hände weg. Ich schmunzelte. Das passiert gerade wirklich, ich konnte es immer noch kaum glauben.

Ich nahm die beiden heißen Töpfe in die Hände und lief in Richtung Wohnzimmer. Durch meine Fähigkeit die Elemente zu kontrollieren, machte mir die Hitze deswegen nichts aus, auch wenn ich sie seit Jahren nicht mehr nutze.

„Ich versteh echt nicht was du gegen deine Kräfte hast" sagte er als er mich mit den Töpfen in den Händen ankommen sah.

Er wusste nicht das ich sie wegen ihm nicht mehr benutzte, ich wollte es ihm aber auch nicht auf die Nase binden, weswegen ich einfach nur mit den Schultern zuckte.

Das Essen war lecker, auch wenn es leicht angebrannt schmeckte. Ich war stolz auf mich und nicht nur weil es mir schmeckte, sondern auch weil ich sah das Jason es genoss.

Das ganze Essen über redeten wir kein Wort miteinander.

Diese Stille die immer mal wieder zwischen uns war, war auf irgendeine Weise magisch.

Zeitsprung

Ich stand auf und räumte das dreckige Geschirr weg, nachdem wir fertig mit essen waren. Mittlerweile war es schon dunkel draußen und eine gemütliche Stimmung kam auf.

Nachdem ich das Geschirr in der Spülmaschine verstaut hatte und mich umdrehte stand Jason direkt hinter mir. Ich schnappte nach Luft, ich hatte ihn nicht kommen gehört und er war verdammt leise beim anschleichen, was mir jedesmal einen Herzinfarkt bescherte.

„Hab ich dir schonmal gesagt wie verdammt schön du bist!?" sagte er leise. Er strich mir dabei eine lose Haarsträhne, die aus meinem Zopf rausgefallen war, hinters Ohr. Seine Berührungen schossen wie Blitze durch meinen Körper und ließen mein Herz automatisch schneller schlagen.

Mein Mund war wie lehrgefegt, kein Wort konnte ich über die Lippen bringen.

„Du weist nicht wie lang ich dir das schon sagen wollte. Damals, vor meinem Tod, hab ich dich immer für deine Energie und Freude bewundert, obwohl du mir gegenüber immer ziemlich kalt warst. Ich mochte es dich zu ärgern und zu versuchen die Barriere zwischen uns zu brechen..."

Mir wurde heiß und ich spürte wie meine Wangen sich rot färbten.

„Auch als ich mit Rose zusammen war hab ich dich nicht aus meinem Kopf bekommen. Ich schätze ich wollte dich einfach eifersüchtig machen und über den Fakt hinwegkommen dich zu mögen. Du hast mir die Augen geöffnet und mein Leben verändert. Ich wär wortwörtlich für dich gestorben"

Seine Worte taten so gut und innerlich bröckelten die Reste der Trauer von meinem Herzen. Freudentränen stiegen in mir hoch und ich versuchte den Kloß, der in meinem Hals steckte, runterzuschlucken. Ich wollte diesen schönen Moment nicht mit meinem rum Geheule versauen.

Er nahm mein Gesicht in die Hände und sah mir in die Augen, er starrte mir direkt in die Seele. Als er meine Tränen bemerkte, wischte er diese mit seinen Daumen weg. Er war mir schon wieder so schwindelerregend nahe.

Mit jeder Sekunde zog er mich ein Stück zu sich bis sich unsere Oberkörper berührten. Er nahm mich in den Arm und drückte mich fest. Mein Kopf lag auf seinem Oberkörper und ich konnte hören wie schnell sein Herz schlug. Ich nahm seinen Geruch auf welcher eine Horde Schmetterlinge durch meinen Bauch fliegen ließ. Ich fühlte mich frei, seit zwei Jahren hatte ich mich nicht mehr so gefühlt. Es tat so verdammt gut.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Jul 31, 2023 ⏰

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