If this is love - Part 2 von „seven things | Rafe Cameron"

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„Aber jetzt hab ich erst mal eine Überraschung für dich" grinste er. Neugierig sah ich ihn an, er meinte nur ich soll mich umziehen und meine Badesachen mitnehmen. Ich tat das also und wir gingen zu seinem Auto.

„Wohin fahren wir, Was machen wir?" fragte ich die ganze Fahrt lang neugierig, er antwortete mir nie darauf und grinste nur. Nach einer Weile bemerkte ich aber wenigstens wohin es ging, denn er fuhr in Richtung des „geheimen" Strands. Also von dem nur wenige Einheimische wissen und der somit auch nie überfüllt ist.
Dort angekommen erwartete mich ein zuckersüß vorbereitetes Picknick am Strand. Rafe meinte es sei eine Wiedergutmachung für gestern. Das war wirklich lieb von ihm. Wir verbrachten den ganzen Tag dort, gingen auch öfters mal ins Wasser. Wir hatten wirklich eine super Zeit dort und ich wollte unseren Streit, die Diskussionen wegen New York und auch das von gestern nochmal aufgreifen. Wir unterhielten uns sehr lange darüber und waren uns einig, dass das meiste davon aus Missverständnissen entstand. Er versprach mir auch, mich jetzt öfter in New York besuchen zu kommen. Weihnachten werde ich auch hier in Outer Banks verbringen. Sowohl ich, als auch er sahen unsere Fehler ein und versuchen künftig solche zu vermeiden.
Zudem erzählte er mir, dass er gestern Nachmittag erst von Miami nach Hause kam und deshalb so gestresst war. Auf meine Frage, was er denn da eigentlich machte, wollte er mir nicht wirklich antworten. Wahrscheinlich nur die Drecksarbeit für Ward, dachte ich mir dann. Morgen kamen die Geschäftspartner von diesem, auch eben der aus Miami, zum Barbecue zu den Camerons. Dort musste Rafe natürlich auch erscheinen, worauf er überhaupt keine Lust hatte. Vor Allem jetzt, wo ich in Outer Banks bin würde er viel lieber was mit mir machen, als mit alten, weißen, reichen Männern an einem Tisch zu sitzen und über ihre Geschäfte und Besitze reden.

Heute Abend war noch ein Lagerfeuer bei John B angesagt, bei dem Rafe allerdings nicht mit wollte. Ich konnte das völlig verstehen. Erstens waren es nicht seine, sondern meine Freunde und zweitens würde ich auch nie mit meiner Schwester und ihren Freunden abhängen. Er meinte, dass er was mit Topper machen würde. Rafe fuhr mich noch ins Cut und sagte, dass ich ihn anrufen soll, wenn er mich holen muss. Mit einem Kuss verabschiedete ich mich von meinem Freund und hüpfte aus seinem Auto.

Das Feuer brannte schon, als ich mich meinen Freunden näherte. Außerdem roch es verdächtig nach Gras. „Und? Alles wieder gut?" fragte Ki, als ich mich neben sie setzte. Ich nickte nur lächelnd. „Ohoo gabs Ärger im Paradies?" erkundigte sich JJ, woraufhin ich ihm seinen Joint abnahm und selbst daran zog. „Heey" meinte dieser nur darauf, John B lachte.
Wir unterhielten uns über banale Dinge und lachten über alles mögliche, als ich bemerkte, dass Sarah mich schon sehr lange nachdenklich ansah. Als sie realisierte, dass ich sie fragend ansah, schaute sie schnell weg. Was hatte sie denn? Vielleicht wollte sie mir was sagen, aber nicht vor allen anderen...

„Will noch wer ein Bier?" stand ich plötzlich auf und fragte in die Runde. Pope und JJ gaben mir jeweils ihre leere Flasche. Sarah stand auch auf und meinte, sie geht mit. Wie ich erwartet hatte, wollte sie mit mir alleine sprechen. In der Küche des Chateaus räumte ich die leeren Flaschen weg während Sarah neue aus dem Kühlschrank holte. „Was ist Sarah? Denkst du ich checkt nicht, dass du mich die ganze Zeit schon anschaust? Musst du mir was sagen?" platzte es aus mir heraus. Sie sah zu Boden. Es musste etwas wirklich Schlimmes sein.

„Worum ging es bei dem Streit mit Rafe?" fragte sie irgendwann. „Um vieles. Aber es ist nicht alles seine Schuld, ich hab auch Schuld. Wieso denn?" „Er kommt mir in letzter Zeit wieder so- gereizt vor. Er regt sich über die kleinsten Dinge auf und wird dann krass aggressiv. Also seine Stimmung. Er hat jetzt niemanden geschlagen oder so aber er ist so ein Hitzkopf. Ich mache mir irgendwie Sorgen, dass er wieder-" „kokst" vervollständigte ich ihren Satz, worauf sie nickte. „Ich weiß. Die Befürchtung hatte ich auch. Er ist total ausgerastet, als ich mit einem Freund aus New York zu nem Eishockeyspiel gegangen bin. Ich mein ja, er ist quasi mein Ex, aber wir beide waren da so jung und da ist jetzt wirklich 0,0! Aber das war irgendwie auch blöd von mir... da kann ich ihn schon verstehen" „Alya, sei mir nicht böse ich bin hier auf keinerlei Seite aber der Streit ist, wenn ich das so höre, auf deinen Mist hin gewachsen!" sagte Sarah dann. „Ich weiß, das war rückblickend echt dumm von mir. Aber gestern auf der Party zum Beispiel. Er ist so wütend gewesen, dass ich da war- oder bin. Er meinte, dass er doch wissen soll dass ich herkomme! Ich wollte euch alle überraschen und er ist völlig ausgerastet! Das hat er heute auch eingesehen aber trotzdem weiß ich nicht was ihn da so auf die Palme gebracht hat"

Eine Zeit lang standen wir in Stille nur so da. „Ich hab ihn heute darauf angesprochen. Also ob er zur Therapie geht und so... er hat mir versichert, dass er hingeht und alles gut ist" meinte ich dann um sie zu beruhigen. Eigentlich hatte ich nach seinen Worten gar keine Zweifel mehr, aber dadurch, dass Sarah mich jetzt darauf angesprochen hatte, kreisten diese Gedanken wieder in meinem Kopf...
„Ich denke, dass es zur Zeit einfach etwas viel ist. Ich meine, dass ich in New York bin und dass er mit Ward zusammenarbeitet und diese Sache in Miami, über die er irgendwie auch nie reden will" versuchte ich uns beide zu beruhigen. „Oder? Er redet nie aus über Miami! So oft wie der da runterfliegen muss würde sich ein Umzug schon fast lohnen!" sagte sie, was mich irgendwie traurig machte. Wenn er dahin ziehen würde, würden wir uns ja in Outer Banks auch kaum noch sehen. „Oh Süße, das tut mir Leid... Das war nur so dahingesagt! Der wird niemals nach Miami ziehen, da könnte er dann ja die Chance verpassen Dad was recht zu machen" versuchte sie mich aufzuheitern, was auch klappte. Sie hakte sich anschließend bei mir ein und zusammen gingen wir wieder zu den anderen ans Lagerfeuer.