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Sie sind also nun auf der Flucht...

Natasha lag völlig fertig auf dem Bett in einem Motelzimmer. Ihr ganzer Körper schmerzte und schrie nur nach Schlaf. Sie hatte wochenlang nicht richtig geschlafen. Sie seufzte und drehte sich auf den Bauch. Maria hatte sich auf einen der Sessel niedergelassen und tippte etwas in ein Gerät, dass Ähnlichkeiten mit einem Handy hatte. Natasha sah neugierig zu ihr. ,,Also... Woher wusstest du, wo ich war?" Maria sah auf. ,,Rhodey." Natasha runzelte die Stirn. ,,Ja, aber Rhodey hat mich verhaften lassen und wollte mich zum Schein in ein Gefängnis stecken. Die Skrulls haben den Transport überfallen." Maria nickte. ,,Ich weiß. Aber der Transporter hatte ein GPS und eine Kamera innen und außen. Rhodey hat den Transporter gefunden und dann die Videomaterialien gesehen." Natasha blinzelte. ,,Können wir bitte von vorne anfangen? Dort, wo du angeschossen wurdest?", flüsterte sie leise und spürte erneut Tränen in ihren Augen. Maria senkte den Kopf. ,,Klar." Natasha schniefte. ,,Du wurdest angeschossen... In den Bauch... Du...", Sie brach ab. Einige Tränen liefen ihr über die Wangen und ihre Sicht verschwamm. ,,Ich weiß nur, dass Fury neben mir kniete... Und dann kamst du dazu... Ich wollte wach bleiben, aber ich konnte nicht. Ich hab das Bewusstsein verloren." Maria sah ihr in die Augen. ,,Gravik... Gravik hat dich in Furys Gestalt angeschossen..." Maria blinzelte. ,,Das dachte ich mir schon." Sie seufzte. ,,Ich wurde im Krankenhaus wach.", erzählte Maria leise und sah aus dem Fenster. ,,Der Arzt, der mich operiert hat, ist ein Skrull gewesen. Er hat sich mir offenbart, als er im Zimmer war." Maria strich sich über den Bauch. ,,Er meinte, ich hätte es normalerweise nicht überlebt, aber er war auf Furys und Talos Seite, deswegen hat er mir mit Skrulltechnik geholfen." Maria sah zu ihr. ,,Kurz danach wurde er erschossen." Sie biss sich auf die Lippen. ,,Graviks Leute haben Jagd auf Talos verbliebenen Freunde gemacht und nur darauf gewartet, dass er alleine war. Sie haben nichts von mir mitbekommen, keine Sorge. Jeder denkt, ich sei gestorben." Maria sah sie mit ihren blauen Augen an. Natasha wischte sich über die Augen. ,,Und wie hat Rhodey dir dann Bescheid geben können, wenn er nicht weiß, dass du am leben bist?" Maria hielt das Gerät hoch. ,,Darüber. Es gehört Talos. Er hat es mir gegeben, bevor wir zum Times Square sind. Rhodey hat vermutlich gedacht, dass es an ihn ging. So habe ich gesehen, dass sie dich haben. Ich habe nach Wochen einen von Graviks Leuten folgen können und habe so das Versteck gefunden. Ich hatte einen Plan, aber dann hat er dich in einen anderen Teil des Gebäudes verlegt und so musste ich erst einmal schauen. Ich habe mir den Fluchtweg schon vorher rausgesucht, aber du konntest nicht mehr warten und als du geflohen bist und ich den Alarm gehört habe, wusste ich es." Natasha nickte. ,,Du hast dich im Tunnel versteckt und den Rest kenn ich." Maria nickte. ,,Ich wusste, dass du es darüber versuchen willst. Alles andere wäre zu riskant gewesen." Natahsa lächelte traurig. ,,Du kennst mich einfach zu gut." Maria sah auf ihre Hände. ,,G'iah war nicht geplant gewesen." Natasha verstand. ,,Sie hat uns gehen lassen..." Maria nickte. ,,Ich glaube, sie ist lange nicht so für Gravik wie alle anderen. Sie kann uns helfen." Natasha sah auf ihre Hände. ,,Ich wollte dich da nicht zurücklassen... auf dem Platz. Fury und die anderen sind gegangen. Ich wollte dich da nicht liegen lassen. Ich wurde verhaftet."

Natasha schloss die Augen. ,,Ich wollte nicht wahrhaben, dass du wirklich tot bist. Es ist gut zu wissen, dass du es nicht bist." Sie sah ihr in die schönen blauen Augen. Maria lächelte. ,,Hey... Ich bin noch hier. Meine Schusswunde macht sich zwar manchmal noch bemerkbar, aber ich bin da." Natasha lächelte. ,,Das sehe ich... Es tut wirklich gut dich zu sehen... Die ganze Zeit war ich eingesperrt." Sie setzte sich auf. ,,Was wollte Gravik von dir?", fragte Maria vorsichtig. Natasha sah an die Wand. ,,Er wollte, dass ich ihm helfe, Fury zu finden. Ich habe es verweigert. Er meinte, er würde sonst jeden töten, der mir nahe steht, aber ich habe ihm gesagt, dass er es bereits getan hat." Natasha grinste. ,,Du hättest sein Gesicht sehen sollen. Er hatte kein Druckmittel mehr, aber er hat mich trotzdem am leben gelassen. Ich weiß nicht, was er mit mir noch vorhatte." Maria stand auf und ließ sich neben ihr nieder. ,,Ein Vorteil hatte es aber... Ich habe alles gesehen in diesem Gebäude. Ich weiß wie sie leben, was sie jeden Tag machen und wie alles abläuft." Sie sah Maria an. Diese schwieg. ,,Er hat also auf mich geschossen, weil er Fury weh tun wollte? Und dich entführt, damit du ihn verrätst?" Natasha nickte. ,,Und du hast es nicht getan, weil Gravik mich getötet hat." Natasha nickte erneut. Maria ergriff ihre Hand. ,,Weißt du, ich... Das, was du zu mir gesagt hast, als ich am Boden lag...", sagte Maria und sah ihr in die Augen. ,,Das hast du noch gehört?", fragte Natasha verlegen. Maria nickte. ,,Ich... Ja. Ich hatte Angst, dass ich nie mehr die Chance haben werde, es dir zu sagen und ich hätte mit dieser Schuld niemals leben können." Marias blauer Blick war voller Emotionen. ,,Also hast du es ernst gemeint?" Natasha schluckte schwer, ehe sie nickte. ,,Natürlich habe ich das ernst gemeint. Ich hätte es dir schon viel früher sagen sollen." Maria lächelte. ,,Vielleicht, aber vielleicht musste es so passieren. Wir beide hätten uns sonst nie dazu überwunden, wenn nicht das passiert wäre, was passiert ist." Natasha sah sie frech an: ,,Du meinst zu sagen, dass ich dich liebe?" Maria legte eine Hand an ihre Wange und strich sanft mit dem Daumen über ihren Wangenknochen. ,,Ja." Ihre blauen Augen funkelten und Natasha legte ihren Hand auf Marias. ,,Okay... dann ist es ja nicht schlimm, wenn ich es wiederhole: Ich liebe dich Masha... Ich liebe dich und ich bin so froh, dass ich es dir jetzt so sagen kann." Maria sagte nichts, sondern lehnte ihre Stirn an Natashas. Natasha schloss die Augen und genoss einfach die Nähe der ehemaligen Agentin. ,,Als ich da am Boden lag, ist mir auch durch den Kopf gegangen, dass ich es dir nicht schon im Bunker gesagt habe.", sagte Maria leise und Natashas Herzschlag beschleunigte sich. ,,Ich liebe dich auch Natasha... Und ich bin froh, dass ich es dir sagen kann." Natasha lächelte glücklich. Sie legte ihre Arme um Marias Nacken und schmiegte ihr Gesicht an ihres. ,,Ich bin froh, dass wir es beide sagen konnten.", sagte sie liebevoll. Maria öffnete ihre blauen Augen und schmunzelte. ,,Ich auch." Natasha beugte sich vor und küsste sie. Als ihre Lippen aufeinander trafen, explodierte ein Feuerwerk der Gefühle in ihr. Sie hatte schon viele geküsst, aber dieser Kuss hier übertraf alles. Weil Gefühle im Spiel waren... Bei Bruce damals waren zwar auch Gefühle im Spiel gewesen, aber die waren nicht mal ansatzweise so stark wie die Gefühle, die sie für Maria Hill hegte. Maria erwiderte den Kuss voller Liebe und Natasha musste lächeln. ,,Was ist?", murmelte Maria belustigt und löste den Kuss. Natasha grinste. ,,Ach nichts. Ich musste nur daran denken, dass wir ziemlich am Arsch sind und wir trotzdem hier so sitzen." Maria verdrehte ihre blauen Augen, ehe sie sie erneut küsste. Natasha schloss die Augen und genoss einfach das Gefühl von Marias Lippen auf ihren.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Dec 21, 2023 ⏰

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Secret Invasion || BlackHillWo Geschichten leben. Entdecke jetzt