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Nächster Halt: Hulk und She-Hulk :)

Natasha saß auf der Rückbank von Sams Wagen. Dieser fuhr, während Clint vorne saß und Bucky hinten bei ihr. Immer wieder warf Sam einen Blick über den Rückspiegel zu ihr. ,,Ich kann es echt nicht fassen, dass du noch lebst.", sagte er schließlich. Natasha lächelte. ,,Ich auch nicht Sam. Und ich bin wirklich ich. Ich bin kein Skrull." Bucky neben ihr schüttelte mit dem Kopf. ,,Einfach krass." Clint vorne schmunzelte. ,,Und ihr braucht unsere Hilfe, um diese Skrulls zu besiegen?", fragte Sam und Clint nickte. ,,S.H.I.E.L.D. braucht unsere Hilfe. Nick Fury ist verschollen und wir erwarten auch nicht, dass er uns noch zu Hilfe kommen wird." ,,Wer ist alles bisher dabei?", fragte Sam neugierig. ,,S.H.I.E.L.D. Agents Hill, Coulson, Carter, Fitz, May, McKenzie und Simmons und Pepper, Yelena und Kate Bishop.", antwortete Clint. Natasha sah aus dem Fenster. ,,Und Clint und ich." Bucky seufzte. ,,Und ihr wollt jetzt Banner holen?" Natasha nickte. ,,Er wird uns sicher helfen. Und seine Cousine bestimmt auch." Sam sah wieder in den Rückspiegel. ,,Das will ich auch hoffen." Natasha seufzte. ,,Sonst weiß ich auch nicht weiter. Es sind nicht mehr viele übrig von uns." Sam seufzte traurig. ,,Da hast du leider Recht." Natasha spürte Trauer, als sie an Wanda denken musste. Die Hexe war ihr eine gute Freundin gewesen, genauso wie T'Challa. Jetzt waren beide tot. ,,Was ist mit Wakanda? Werden die uns helfen wollen?", fragte Bucky schließlich. Clint sah nach hinten. ,,Laut unserem Wissen ist Shuri jetzt der Black Panther. Außerdem gibt es eine neue Heldin namens Iron Heart. Sie hat sich selbst einen Anzug gebaut, wie Tony damals." Natasha sah überrascht zu ihm. ,,Was ist denn mit ihr? Ist sie eine Option?" Clint zuckte mit den Schultern. ,,Das müssen wir mit Shuri besprechen. Sie und Okoye sind die Einzigen, die bisher mit ihr zu tun hatten." Natasha seufzte und nahm ihr Handy. ,,Wie heißt die junge Lady?" Bucky warf ihr einen Blick zu. ,,Riri Williams." Natasha googelte sie in den S.H.I.E.L.D. Servern. ,,Sie wohnt in Chicago und geht aufs MIT." Clint seufzte. ,,Holen wir sie erst oder Banner?" Sam sah nachdenklich nach vorne. ,,Lass uns erst Banner holen, dann können wir Shuri eine Nachricht schicken und sie um Hilfe bitten." Natasha fand die Idee gut. Bucky und Clint nahmen das ebenfalls an und so waren sie auf den Weg zu Banner und seiner Cousine. Laut S.H.I.E.L.D. waren die beiden gerade in San Diego. Wieso auch immer. Sie fuhren den restlichen Tag bis San Diego durch. Natasha war zwischendurch mal eingeschlafen und als sie schließlich ankamen, war sie wieder munter. Dafür war Sam müde. Sie machten aus, dass nur Clint und sie nach Bruce suchten und Bucky und Sam einfach schlafen konnten. Sie suchten ein Motel und Clint und Natasha zogen los, nach dem sie sich frisch gemacht hatten. Sie konnten Bruce für sich gewinnen, genauso wie sie seine Cousine Jennifer Walters. Außerdem hatten sie durch Shuri Kontakt zu RiRi aufnehmen können und auch Scott und Hope erreichen können. Die verbliebenen Avengers wollen sich dem Kampf anschließen und so machten sie aus, dass sie sich in 4 Tagen in New York treffen würden.

Natasha war draußen unterwegs. New York war wie immer total überfüllt und sie wollte gerade wieder umkehren, als sie einen Skrull sah, der sich unverwandelt in ein Gebäude begab. Es sah so aus, als wäre es verlassen. Sie zückte ihre Waffe und folgte ihm. Sie schlich ihm leise hinterher. Wo wollte er hin? Er betrat ein Stockwerk, welches gerade wohl umgebaut wurde. Sie schlichen ihm leise nach, als er plötzlich verschwunden war. Irritiert ließ sie die Waffe sinken. Sie warf einen Blick auf das Gerüst draußen. War er etwa hier lang? Das Gerüst zog sich über mehrere Etagen nach oben und nach unten. Er könnte überall im Gebäude sein. Gerade wollte sie umdrehen, als sie einen Schrei hörte. ,,NEIN!", rief jemand und ein Schuss fiel. Natasha hörte nur Metall und Stäbe fallen und sprang aus dem Fenster auf das Gerüst. Es wackelte stark und sie balancierte aus. Sie sah vorsichtig über den Rand und erkannte Pepper. Aus einer Schusswunde in der linken Brust strömte Blut. Natasha starrte geschockt auf die Straße runter. Wieso war Pepper hier? Das Gerüst war sehr instabil und sie konnte sich nicht bewegen. Pepper lag unten zwischen ein paar Stäben. Sie konnte von Glück reden, dass sie nicht durchbohrt wurde, allerdings war die Schusswunde auch nicht besser. Sie sah Hill, die weiter unten von dem Gerüst sprang und sank neben sie. ,,Pepper... Hey... Pepp." Natasha suchte nach einem Weg nach unten. Vorsichtig sprang sie auf die nächste Etage runter. Natasha sah zu Pepper, die mit ihrem Bewusstsein kämpfte. ,,Pepp... Bitte... Wach bleiben.", flüsterte Hill voller Trauer und legte eine Hand an ihre Wange. Natasha zog es das Herz vor Schmerz zusammen. Pepper durfte nicht sterben. Hill presste ihre Hände auf Peppers Schusswunde. Natasha sprang auf den Boden. Ein Schmerz zog durch ihr Sprunggelenk und sie verzog ihr Gesicht. Sie verharrte kurz und lief dann schnell zu Hill und der verletzten Pepper. ,,Was ist passiert?", fragte sie entsetzt und sank neben Pepper gegenüber von Hill. Diese sah auf. Ihre blauen Augen waren voller Tränen und Natasha schluckte. ,,Ich... Sie hat sich vor mich geworfen. Der Skrull... Er hat auf mich gezielt." Ihre Stimme zitterte und Natasha schluckte. ,,Scheiße...", flüsterte sie und tastete nach einem Puls. ,,Pepper? Hey!" Pepper reagierte nicht und Natasha spürte Angst. ,,Pepper... Bitte nicht sterben.", hauchte sie mit belegter Stimme. Hill schniefte und Natasha sah zu ihr. ,,Hey... Das ist nicht Ihre Schuld." Hill sah sie voller Schmerz an. ,,Doch Natasha. Ich habe nicht aufgepasst. Ich hätte mehr auf meine Umgebung achten sollen. Pepper sollte nicht mich schützen sondern ich sie." Natasha legte eine Hand auf die von Hill und sah ihr in die blauen Augen. ,,Maria. Wir alle können nicht immer 100% aufpassen. Auch Sie nicht. Pepper hat sich bewusst vor sie geworfen." Hill schloss ihre Augen. Natasha hörte Sirenen und sah den Rettungswagen. Sie winkte mit ihrer freien Hand. Der Rettungswagen hielt und die Sanitäter standen aus. ,,Sie hat eine Schusswunde in der linken Brust. Sie hat viel Blut verloren.", erklärte sie denen. ,,Okay. Wir übernehmen." Die Sanitäter übernahmen Pepper und Natasha zog Hill sanft von ihr weg. ,,Lassen Sie die Sanitäter ihre Arbeit machen... Wir können jetzt nichts mehr tun." Hill schwieg. Ihre blauen Augen waren dunkel vor Trauer. ,,Ich fahr mit ins Krankenhaus." Sharon war neben ihnen aufgetaucht. Die Blondine war gerade angekommen. ,,Natasha? Du bringst Hill ins Versteck. Wir können uns momentan nicht leisten, wenn ihr beide noch mehr Aufmerksamkeit auf euch zieht." Natasha nickte. ,,Versteh ich." Sharon stieg in den Rettungswagen ein und er fuhr los. Natasha legte einen Arm um Maria und zog sie an sich heran. Die ehemalige stellvertretende S.H.I.E.L.D. Direktorin legte ihren Kopf auf Natashas Schulter und Natasha strich ihr über den Arm. ,,Kommen Sie. Wir sollten ins Versteck." Maria antwortete nicht und Natasha nahm das als ein 'Ja'. Sie liefen schnell durch die Straßen. Natasha zog den Gullideckel weg und sie stiegen in den Schacht. ,,Hill." Natasha hielt sie am Arm sanft zurück. ,,Es ist nicht Ihre Schuld okay?" Marias schöne blaue Augen waren voller Tränen. ,,Ich hätte es aber verhindern können..." Natasha seufzte. ,,Vielleicht aber Sie wissen es nicht." Hill lief mit gesenkten Kopf weiter und Natasha folgte ihr. Sie hatte die Brünette noch nie so erlebt. Es tat ihr im Herzen weh. Außerdem hatte sie echt Angst um Pepper. Bevor sie in der Nähe des Verstecks ankamen, hielt sie die Agentin erneut auf. ,,Hill." Diese senkte den Kopf. ,,Natasha... Mir geht es gut okay? Sie brauchen sich keine Sorgen machen..." Natasha legte eine Hand unter Marias Kinn und drückte es sanft nach oben. ,,Das stimmt nicht und das wissen Sie." Maria lächelte traurig. Natasha zögerte kurz, doch dann zog sie sie in eine Umarmung. Hill spannte sich einen Moment an, doch dann entspannte sie sich und vergrub ihr Gesicht in Natashas Halsbeuge. Natasha strich ihr sanft über den Rücken und atmete ihren Duft tief ein. Die Nähe zu ihr tat ihr wirklich gut. Natasha schloss ihre Augen und genoss einfach die Wärme der Agentin. Hill kuschelte sich an sie und Natasha beschloss, einfach nichts zu sagen. Manchmal war Reden gut, doch Schweigen besser. Sie standen eine Weile einfach nur da und schwiegen. Schließlich räusperte sich Natasha leise. ,,Wir sollten jetzt wirklich ins Versteck."

Secret Invasion || BlackHillWo Geschichten leben. Entdecke jetzt