5 Schlaflos in Bondage

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"Liebes, lies bitte mal deinen letzten Satz!"

Oh Fuck!

Meine Finger glitten über das Display meines Handys, als könnte ich die Worte wegwischen. Aber natürlich ging das nicht, und ich war auch schon aufgeflogen.

"Schlaf Schön!"

Wie konnte man nur so blöd sein!

Das schrieb ich ihr auch. Genau so.

"Gott, wie kann man nur so blöd sein! Es tut mir schrecklich leid, dass ich Sie noch einmal geduzt habe, und ich verspreche, dass es nicht noch einmal vorkommt. Natürlich habe ich eine Strafe dafür verdient und will mich mit einer Aufgabe und Bestrafung bei Ihnen entschuldigen!"

Und dann erfand ich diese Strafe. Ich fand die eigentlich ganz nett.

"Ich hätte die Idee, dass ich als Strafe die nächsten zwei Male, wenn ich horny bin und an mir rumspiele, nicht zum Orgasmus kommen darf. Ich würde Ihnen natürlich beide Male einen ausführlichen Bericht darüber schreiben. Wenn ich mich fast zum Orgasmus bringe und davor aufhöre, fühlt sich das jedes Mal so an, als würde es brennen wie Feuer... Mein Körper schreit nach Befriedigung, aber er wird sie einfach nicht bekommen! Das ist so frustrierend! Noch Stunden danach pocht es in meinem Slip, aber die Erlösung wird einfach nie kommen! Das wäre schon eine angemessene Strafe, finden Sie nicht?"

Aber irgendwie hatte ich schon das Gefühl, dass sie nicht darauf anspringen würde, und das schrieb sie dann auch.

Das ist so wie bei diesen lesbischen Pornos, wo eine super attraktive Frau die andere Geschoss-Frau damit bestraft, dass sie Sex miteinander haben müssen und beide zu vielen Orgasmen kommen.

Meine Herrin fiel natürlich nicht darauf herein. Wäre auch zu schön gewesen.

"Süße, du bist wirklich drollig! Du missachtest meine Regeln, du disst mich, du spuckst mir quasi vor die Füße, du und dann soll ich dich damit bestrafen, dass ich dich bis kurz vor den Orgasmus lasse? Ich hoffe, du hast deinen letzten richtig genossen und erinnerst dich noch gut dran, denn die Erinnerung wird für lange Zeit das einzige sein, das du mit dem Orgasmus verbinden wirst, wenn du mir nicht gehorchst. Du musst lernen, dass du dich nicht wie ein Kitten im Porzellanladen benehmen kannst!"

Ich muss zugeben, das war vielleicht etwas optimistisch von mir gewesen mit meiner Strafe.

"Keine Chance, Honey! Hier kommt deine Strafe: Du holst dir jetzt ein Seil, ein langes. Und das führst du am Fußende unter deiner Matratze durch, und dann knotest du da zwei Schlingen an jedem Ende raus. Heute Nacht wirst du deine Knöchel damit fesseln, so dass deine Beine gespreizt sind. Und dann werden wir mal sehen, wer hier schön schläft!"

Sie war sauer, das konnte ich lesen. Das waren nicht die Worte, die sie sonst so tippte. Sonst benutzte sie so eine Tastatur, die die Tasten ganz weich anschlug. So eine teure von Apple. Clean und elegant. Aber jetzt gerade hämmerte sie ihre Worte in so eine altmodische Schreibmaschine, so eine ohne Strom, wo man richtig auf die Tasten donnern musste.

Sie war sauer!

Naja, ich war ja auch ziemlich blöd gewesen. Wie gesagt!

Ich muss ehrlich gestehen, so krass klang das allerdings nicht, aber ich sprang sofort auf, ziemlich eifrig natürlich, suchte mir ein langes Seil. Erst fand ich nur eine Wäscheleine, aber die war mir zu dünn, damit konnte ich mich verletzen, aber dann fand ich noch so zwei Gardinenkordeln, keine Ahnung, warum ich die hatte. Aber die knotete ich zusammen und hatte dann das Seil, was ich brauchte. Dann werkelte ich an dem Bett herum, zog das Seil unter der Matratze hindurch und knotete zwei Schlingen, beide am jeweiligen Rand der Matratze.

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