A little bit of peace

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Die Sonne geht bereits auf, doch das bekommen wir kaum mit. Aurora reitet mich und bewegt sich rhythmisch, zielstrebig. Ich beiße die Zähne zusammen weil mein Orgasmus kurz bevorsteht und betrachte wie ihre Brüste sich ihren Bewegungen anpassen.

Sie ist wunderschön.

Mit ihrem Kopf nach hinten geneigt kann sie mich nicht sehen, bekommt nicht mit wie ich hier unter ihr liege und sie förmlich anbete. Doch dann schießt ihr Kopf in eine gerade Position und sie schenkt mir ein aufreizendes Lächeln, ehe ihr stöhnen lauter wird. Wir kommen gleichzeitig zum Höhepunkt und sehen uns dabei an. Das muss der Himmel sein, oder?

Eine tiefsitzende Jogginghose ist das einzige was ich heute tragen werde - Aurora quittiert es mit gierigen Blicken als ich mich zu ihr in die Küche geselle. Ich schlendere vorbei an der Pfanne in der noch immer das verkohlte Stück Fleisch liegt, das uns nicht überlebt hat. Wir hatten es irgendwie total vergessen und doch habe ich die Zeit gefunden - nachdem ich Aurora am Kreuz befestigt hatte - die Pfanne vom Herd herunter zu stellen. Schließlich will niemand das diese Hütte mit all seinen Erinnerungen wegen eines Malheurs ab brennt.

"Ich will heute den Garten gestalten. Hilfst du mir? Ich brauche starke Arme." fragt sie und nippt an ihrem Kaffee. Sie ist so voller Energie und Tatendrang trotz der kurzen Nacht. Mein Motor hingegen benötigt ein klein wenig länger um so effektiv zu sein, wie sie mich braucht. "Klar, natürlich. Sag mir einfach was du brauchst und ich bin zur Stelle." antworte ich. Es ist friedvoll zwischen uns und genauso soll es sein.

Tage vergehen in denen wir an der Hütte und im Garten arbeiten. Abends kocht Aurora, manchmal wechseln wir uns ab, aber das wichtigste ist, daß wir immer beisammen sind und jeden Moment miteinander genießen. Wir spazieren auf der Insel herum und ich erkläre einige Dinge die ich über die Flora und Fauna weiß - dank meiner Mutter. Abends liebe ich sie bis in den frühen Morgen hinein. Unser Leben hat sich gedreht seit Sanchez nicht mehr lebt und auch von ihren Eltern hört man kaum etwas - wie beabsichtigt. Ihr Vater wird beschäftigt sein mit seinem neuen Reichtum - außerdem habe ich mich klar und deutlich ausgedrückt.

Es mag sich komisch anhören aber Aurora gehört mir und wenn nötig beweise ich es - wie bleibt dabei mir überlassen.

Ich höre sie summen als ich mich dem Garten nähere. Ein paar Überbleibsel aus meiner Familie zieren noch unsere Umgebung, aber ansonsten hat sie sich alle Mühe gegeben uns etwas heimeliges zu zaubern. Gut gelaunt macht sie sich gerade daran das letzte Unkraut aus der Erde zu zupfen, ehe sie sich zu mir umdreht. Ihr Haar weht ihr dabei um den Kopf und sie lächelt. Urplötzlich plagen mich Zweifel und sie merkt die Veränderung in meinem Gesicht. Als sie aufsteht und auf mich zu kommt wirkt sie zögerlich. "Was ist los?" fragt sie. Dabei bildet sich eine kleine Furche zwischen ihren Augen die immer dann auftritt, wenn sie sich Sorgen um etwas macht. "Ich frage mich bloß..." beginne ich und stoppe mich selbst, um meine Worte weise zu wählen... "Ich frage mich ob dir all das hier auf Dauer reichen wird. Ich bin egoistisch wenn es um dich geht, Aurora. Ich möchte am liebsten den Rest meines Lebens hier auf der Insel verbringen, mit dir. Aber ich frage mich, ob du nicht eines Tages vielleicht aufwachst und feststellst noch mehr von der Welt sehen zu wollen."

Das ich etwas Angst habe sie könnte mich eines Tages verlassen, endgültig... Traue ich mich nicht zu sagen. Der Gedanke gefällt mir nicht und löst in mir ein Unbehagen aus, welches ich nicht abstellen kann.

Aurora schenkt mir ein aufmunterndes Lächeln und streicht über meine Wange. Ihr Blick ist so intensiv das ich mich darin verlieren kann. "Ich liebe die Insel, ich liebe die Hütte. Aber Fakt ist,... Mein Zuhause ist dort wo du bist. Sollten wir also eines Tages entscheiden irgendwo hin zu gehen werde ich an deiner Seite sein und mich auch egal wo wir gerade sind heimisch fühlen. Du bist die treibende Kraft dahinter, Ezio. Nicht der Ort selbst." flüstert sie. In ihren Augen liegt eine derartige Aufrichtigkeit, das ich nicht anders kann als sie in meine Arme zu schließen und langsam zu küssen. "Und wie es der Zufall will...." murmelt sie schließlich weiter, "... habe ich heute Abend eine kleine Überraschung für dich. Also lass mich das hier noch zu Ende bringen und etwas zu Essen machen, dann bekommst du deine Überraschung."

Zwinkernd löst sie sich von mir, widmet sich dann wieder dem hartnäckigen Unkraut und setzt ihr summen fort. Es ist meine liebste Melodie - von ihrem keuchen und stöhnen einmal abgesehen.

Ungeduldig wie ein kleines Kind kann ich es kaum erwarten die Überraschung zu sehen, doch Aurora lässt sich unheimlich viel Zeit beim essen. Blatt für Blatt spießt sie den Spinat auf ihre Gabel und kaut wesentlich länger als sonst, nur um mich zu ärgern. Es ist eine Art Spiel zwischen uns das immer mal wieder ausbricht aber keineswegs derart unangenehm ist, daß ich aus dieser Situation flüchten möchte.

Aber dann... Dann ist es soweit und sie steht auf, verschwindet ins Schlafzimmer und kommt mit einer Schachtel in der Hand zurück. "Das hier... Es liegt schon eine Weile hier rum. Ich hab es her bringen lassen als wir auf dem weg zur Insel waren, zusammen mit den anderen Dingen fürs Schlafzimmer. Ich war damals so sicher den richtigen Moment bereits erwischt zu haben, aber dann... Hab ich mich doch nicht getraut und es gelassen. Aber jetzt? Jetzt ist der perfekte Zeitpunkt. Bist du bereit?" fragt sie mich. Ungeduldig und neugierig nicke ich und nehme die Schachtel entgegen. Aurora kniet sich neben meinen Stuhl. Unter ihrem wachsamen Blick ziehe ich das Seiden Band ab und öffne den Deckel...

Ich brauche länger als vielleicht gut ist, denn Aurora wird deutlich nervöser neben mir. Während ich auf den Inhalt der Schachtel starre, versucht sie bereits sich zu erklären. Ich stoppe sie indem ich meine Hand hebe.

Meine Fingerspitzen berühren den dunklen Stoff, dann greife ich danach. Es ist ein mit Samt überzogener Reif, an dem ein kleines Unendlichkeitszeichen baumelt. Etwas irritiert darüber sehe ich sie an. "Was ist das?" frage ich verdattert. Aurora antwortet nicht, will, daß ich es selbst heraus finde und schließlich macht es KLICK und meine Gedanken formen Bilder. Es ist weder Haarreif noch Armreif - es ist ein Halsband. "Wenn du mir das anlegst verspreche ich es nie abzunehmen. Es ist ein Versprechen von mir an dich auf ewig die zu gehören - gleichzeitig ist es ein Versprechen von dir an mich. Wie etwa ein Ring, den man zu einem bestimmten Anlass tauscht..." erklärt sie heiser und wartet meine Reaktion ab. Ich fahre den Reif erneut nach, bis ich einen kleinen Ring spüre - durch den gut und gerne ein feines Seil, eine Schnur oder was auch immer gezogen werden kann. Das ich sie damit am Bettgestell befestigen und auf Position halten kann, ist ein nettes Feature und verspricht heiße Spielstunden zu zweit.

"Steh auf." knurre ich. Vielleicht komme ich in diesem Moment etwas grober rüber als es beabsichtigt ist, aber Aurora beschwert sich nicht. Ich erhebe mich ebenfalls, nehme das Halsband vorsichtig aus der Schachtel und drehe mich vollends zu ihr. Ohne weitere Worte oder gar Zeit zu verschwenden lege ich es ihr um, prüfe, ob es nicht zu eng sitzt und lasse dann etwas Abstand zwischen uns, um sie zu betrachten. Das sie damit aussieht wie aus einem BDSM Porno entsprungen sage ich nicht, trotzdem komme ich nicht umhin ihre Grenzen zu testen. Die ganze Sache, so ungewöhnlich sie auch ist, hat mich hart werden lassen - was Aurora nicht entgangen ist. "Lutsch meinen Schwanz. Jetzt." befehle ich... Und zu meiner Überraschung funktioniert es und Aurora sinkt auf die Knie, reißt an meiner Jogginghose herum und schließlich, als das Objekt ihrer Begierde zum Vorschein kommt, nimmt sie ihn tief in den Mund, umspielt ihn mit der Zunge und beginnt zu saugen. Dabei achtet sie stets darauf Blickkontakt zu halten, was ihn nur noch mehr anschwellen lässt. Völlig zügellos f*cke ich ihren Mund und ergieße mich darin, nur um die zweite Runde einzuläuten.

Mit diesem Versprechen, diesem Halsband... Gibt Aurora mir mehr als ich mir je erhofft habe. Wir brauchen keinen Ring, keine Trauung um einander ewige Treue zu schwören, denn wir wissen das wir zusammen gehören und aufeinander Acht geben müssen, jetzt und für den Rest unseres Lebens. Ganz gleich welche Hürden sich uns entgegen stellen, wir werden sie gemeinsam meistern...

Ich habe - genau wie sie - auf dieser Reise einiges verloren, doch das was ich gewonnen habe ist wertvoll und mein teuerster Besitz. Kein Geld der Welt kann das aufwiegen. Sie hat das schwarze Herz in meiner Brust mit Leben und Liebe gefüllt und ich bin gewillt ihr für den Rest unseres Daseins alles zu geben, was sie sich wünscht und noch viel mehr. Denn sie... Sie ist meine Königin.

Und das Herz aus Stein,... Nun, es ist verschwunden.

ENDE

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