Nach dem Gespräch mit Kamol gab Kim das Telefon an Day zurück und setzte sich wieder, um weiter zu essen. Als sie damit fertig waren fuhren sie wieder zurück.
„Was macht ihr morgen?" wollte Kim wissen.
„Ich denke, wir werden morgen zum Wasserfall fahren. Wirst du uns begleiten?" fragte Day. Kim schwieg eine Weile, bevor er langsam nickte.
„Ähm... aber ihr müsst mich nicht mitnehmen, wenn du lieber mit Itt und Salmon alleine sein willst. Ich möchte euch nicht stören." murmelte Kim leise und erinnerte sich dabei an Kamols Gesicht.
„Hä, stören, du?" fragte Day verwirrt. Kim hielt inne und Röte kroch ihm ins Gesicht.
„Schon gut... Mir ist heiß. Ich gehe besser nochmal duschen." stotterte Kim und ging eilig in sein Zimmer. Durch die Zeit bei Kamol war bei Kim, Day gegenüber, ein Gefühlt der Verlegenheit entstanden und Hitzewallungen überkamen ihn. Statt, wie angekündigt, zu duschen, trat Kim an die Balkontür und blickte hinaus. Er fragte sich, ob er seine Vergangenheit mit Day bereits vollständig hinter sich gelassen hatte. Die Antwort war: nicht ganz, aber viel war nicht mehr übrig. Kim überraschte das sehr. Bevor er Kamol kennen gelernt hatte, waren Monte Vergangen, in denen es ihm nicht mal im Ansatz gelungen war, Day hinter sich zu lassen. Es hatte ihn unendlich viel Kraft gekostet sich zurückzuhalten, während er dabei zusah, wie Day nun Itt umarmte. Er war verletzt und eifersüchtig gewesen, als er sah, wie sich die beiden umeinander kümmerten. Doch nicht lange, nachdem Kamol Kims Bitte, ihn zu umarmen und ihn vergessen zu lassen, nachgekommen war, hatte die Sehnsucht nach Days Umarmung nachgelassen. Und schon bald konnte er selbstbewusst sagen, dass seine Gefühle für Day verschwanden. Stattdessen war Kamol an seinen Platz getreten, auch wenn Kim es immer noch nicht wagte, zuzugeben, was er für Kamol empfand. Er hatte Angst, dass Kamol ihn eines Tages nicht mehr brauchen würde, denn Kamol interessierte sich nur für Menschen mit dem gleichen Geschmack. An dem Tag, an dem Kamol jemanden treffen würde, der attraktiver war als Kim und noch mehr seinem Geschmack entsprach, an dem Tag, da war sich Kim sicher, würde Kamol diese Person mit nach Hause bringen, um Kim zu ersetzen. Kim glaubte, dass...
„Puh." seufzte Kim leise, bevor er sich umdrehte und zu seiner Tasche ging, um sein Telefon herauszukramen und es zu checken. Augenblicklich erschien Kamols Name und die Information, dass er über hundert Mal versucht hatte anzurufen.
„Kamol, hör auf dir Sorgen um mich zu machen. Ich möchte das hier nicht weiter vertiefen." murmelte Kim leise und ließ das Telefon wieder in die Tasche gleiten, ohne Kamol zurückzurufen.
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„Khun Kamol Sie wollten mich sehen, was ist los?" fragte Baiboon, als er, begleitet von Khom, ins Wohnzimmer trat.
„Setz dich." forderte Kamol ihn auf und deutete mit der Hand auf den Platz neben ihm. Baiboon setzte sich mit einem unsicheren Blick in Khoms Richtung.
„Baiboon, kannst du mir bei etwas helfen?" begann Kamol. Baiboon macht ein verwirrtes Gesicht.
„Wobei helfen?" fragte Baiboon misstrauisch, weil ihm nicht klar war, bei was er Kamol helfen könnte.
„Du weißt, dass ich Kim in den Urlaub mit seinen Freunden geschickt habe, weil ich viel zu tun habe, oder?" erkundigte sich Kamol, denn er war sich sicher, dass Baiboon nur wusste, dass Kamol Kim zu seinen Freunden geschickt hatte, weil er nicht die Zeit hatte, sich um Kim zu kümmern.
„Ja." antwortete Baiboon.
„Nun, es ist so. Kim ist wütend auf mich. Deshalb nimmt er meine Anrufe nicht entgegen. Also möchte ich das du ihn für mich anrufst und dich ein bisschen mit ihm unterhältst. So kann ich seine Stimme hören, wenn du den Lautsprecher anstellst." erklärte Kamol mit ruhigem Gesichtsausdruck, während Khom insgeheim über seinen Chef lachte. Ein Einfallspinsel, der sogar einen jungen Mann dazu benutzte, um Kims Stimme zu hören.
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Mafias Bad Love/ Unforgotten Night (German/Deutsch)
RomanceDie glühenden Augen eines Tigers starrten ihn an und er war wie hypnotisiert. Würde er ihn umarmen oder fressen. Kim wusste es nicht, doch in dieser Nacht wollte er wissen, ob er die Umarmung seines Freundes vergessen konnte. Doch, würde der Tiger i...